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Zecken und Mücken

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!

Moderator: Experten-Team

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kiro

Zecken und Mücken

Beitragvon kiro » 15. Mai 2008 09:59

Beitrag von kiro » 15. Mai 2008 09:59

ich weiss, dass der folgende Text einiges wiedergibt, was schon geschrieben steht - aber lange sondieren will ich nicht, also leiste ich mal ein wenig Schreibarbeit. Dies Info-Blatt lag bei meinem TA aus, also denke ich, ich kann den Text hier wiedergeben.
Herkunft: bpt bundesverband praktizierender tierärzte e.v.

Babesiose in 2008 wieder aktuell
.
Durch rechtzeitige Prövention gefährliche Krankheiten verhindern

.
Bereits in diesem Jahr wurden von Tierärzten wieder schwere Infektionen der Babesiose (populär auch Hundemalaria genannt) gemeldet. Diese Krankheit wird von der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in Deutschland übertragen. Aufgrund ihrer Gefährlichkeit (unbehandelt endet sie in der Regel für den Hund tödlich) und der steigenden Fallzahlen empfiehlt der Bundesverband Prakt. Tierärzte (bpt) allen Hundehaltern, ihre Tiere rechtzeitig vor der beginnenden "Zeckensaison" vor den gefährlichen Zecken präventiv zu schützen. Hierzu verfügt der Tierarzt über wirksame Medikamente mit Zweifachwirkung, die sowohl die Zecken vom Hund abschrecken als auch in kurzer Zeit abtöten.

Auwaldzecke besonders häufig mit Erregern der Babesiose infiziert

Eine infizierte Auwaldzecke überträgt ihre Erreger auch auf ihre Brut, das heißt, ein Teil ihrer 3000 bis 5000 Eier können mit den Erregern der sogenannten Hundemalaria infiziert sein. Hierdurch erfolgt die Ausbreitung über immer neue Regionen, von der Nord- und Ostsee bis zu den Alpen. Die Babesiose ist in ihren Symptomen und dem Krankheitsverlauf der menschlichen Malaria sehr ähnlich, auch wenn die Überträger und Erreger unterschiedlich sind. Sowohl bei der Malaria als auch bei der Babesiose werden die roten Blutkörperchen von Parasiten befallen und zerstört. Blutarmut, hohes Fieber und Gelbsucht sind die Folge. Nach einer Tierärztebefragung des bpt ist in Deutschland bei Hunden mit einigen tausend Babesioseinfektionen pro Jahr zu rechnen. Für schwer erkrankte Hunde besteht Lebensgefahr. Unbehandelt endet die Babesiose meist tödlich.

Weitere durch Zecken und Mücken übertragene Krankheiten

Borreliose, FSME und die Hunde-Anaplasmose werden durch unsere heimische Zecke Ixodes ricinus - auch Holzbock genannt - übertragen. Die Borreliose kann beim Hund Gelenksentzündungen mit Lahmheiten bewirken. FSME-Viren verursachen - anders als beim Menschen - beim Hund nur ganz selten Symptome. Beim Menschen wird eine Impfung empfohlen. Die Hunde-Anaplasmen zerstören die Blutplättchen und auch die weißen Blutkörperchen. Die Symptome sind Fieber, Gewichtsverlust, Schlappheit, Ödeme in den Gliedmaßen, Blutarmut und eine Beeinträchtigung des Zentralnervensystems. Unbehandelt verläuft sie schwer und kann tödlich enden.

Reisekrankheiten

Ehrlichiose und Hepatozoonose werden durch die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen. Die Ehrlichiose führt zu einer Verminderung der Blutplättchen und damit zu Blutungsneigungen, Fieber, Appetitlosigkeit, Schlappheit und eine Vergrößerung der Lymphknoten sind die Folge. Unbehandelt verläuft sie schwer und kann tödlich enden. Die Hepatozoonose ist sehr selten. Die Übertragung erfolgt nur dann, wenn der Hund die infizierte Zecke von seinem Fell abbeißt und frisst. Starke Abmagerung, Fieber und Schmerzen in den Muskeln und Knochen sind die Folge. Unbehandelt verläuft sie schwer und endet in der Regel tödlich.

Leishmaniose


wird von Sandmücken (Phlebotomen) übertragen. Sie ist bisher in Deutschland nur in Einzelfällen aufgetreten und gilt noch als Reisekrankheit. Haut, Knochenmark, Nieren, Milz, Leber und Lymphknoten werden durch sie geschädigt. Sie verläuft chronisch und endet unbehandelt in der Regel tödlich.

Dirofilariose


die Herzwurmkrankheit wird duch bestimmte Stechmücken übertragen. Die Herzwürmer können bis zu 20 cm lang werden und parasitieren in den Lungenarterien und der rechten Herzkammer.

Vorbeugen ist besser als heilen - Stoffe mit Zweifachwirkung bieten den besten Schutz!

Der Bundesverband Prakt. Tierärzte (bpt), die Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin (DGK-DVG), die Bundestierärztekammer (BTK) und die Fachgruppe Parasitologie und Parasitäre Krankheiten der DVG haben die Leitlinie "Verhinderung der Erregerübertragung durch blutsaugende Vektoren" bei Hunden erarbeitet, die dem Tierarzt die Diagnose und Therapie dieser Krankheiten sowie die Prävention gegen die Übertragung der gefährlichen Erreger durch Zecken und Mücken erleichtern soll. Hunde sollten von Ende Februar bis Ende November und ganzjährig auf Reisen in südliche Länder vor Zecken- und Mückenstichen geschützt werden. Da die Zecken ihre gefährlichen Erreger zum Teil sehr schnell auf den Hund übertragen können, ist das Absammeln kein sicherer Schutz. Viel zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, einzelne infizierte Zecken zu übersehen oder erst nach Tagen zu entdecken, als dann, wenn sie den Hund infiziert haben.

Im Gegensatz zu Zecken können Mücken ihre gefährlichen Erreger sofort mit dem Stich übertragen. Sowohl bei Zecken als auch bei Mücken reicht ein einziger Stich aus, um ihr Wirtstier zu infizieren. Deshalb werden in der Leitlinie Medikamente mit zweifacher Wirkung empfohlen, die die Parasiten sowohl abschrecken als auch abtöten. Damit können sowohl Zecken- als auch Mückenstiche verhindert werden. Am häufigsten werden diese Arzneimittel als Spot on - Präperate direkt an einem oder mehreren Punkten auf die Haut des Hundes aufgetragen und verteilen sich über den ganzen Körper. Alternativ können auch Halsbänder mit abschreckender Wirkung verwendet werden.

Sicherheit

Die zugelassenen Medikamente mit zweifacher Wirkung sind fettlöslich und werden nicht vom Wasser aus der Haut des Hundes ausgewaschen. Sie verteilen sich gleichmäßig über den Hund und bilden nach kurzer Zeit einen Schutzfilm an den Haaren und der oberen Hautschicht. Gelegentliches Baden oder Schwimmen vermindern ihre Wirkung nicht, die im Regelfall über drei bis vier Wochen anhält. Bei Hunden ist der am häufigsten verwendete Wirkstoff mit zweifacher Wirkung das Permethrin. Bei empfohlener Dosierung ist dieser Stoff bei Mensch und Hund sicher, so sicher, dass er in Deutschland auch bei Säuglingen ab dem 3. Lebensmonat zur Behandlung der Scabies (Krätze) und zur Bekämpfung von Kopfläusen eingesetzt wird. Er wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), dem Robert-Koch-Institut (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bei der Behandlung dieser Krankheiten als Substanz der 1. Wahl empfohlen.

Krankheiten vermeiden

Durch die Nutzung von Medikamenten mit zweifacher Wirkung schützt der Hundebesitzer sein Tier vor gefährlichen Infektionen, z. B. der Babesiose oder anderen gefährlichen durch Zecken und Mücken übertragenen Krankheiten. Hinzu kommt: Wird eine Zecke vom Hund durch Permethrin abgeschreckt, so stirbt sie kurze Zeit später und kann sich nicht mehr erneut an einen Hund oder Menschen anheften, Blut saugen und Erreger übertragen. Unabhängig vom Schutz seines Hundes sollte sich auch der Mensch selbst vor den durch Zecken und Mücken übertragenen Erregern schützen. Ihm drohen durch Zeckenstiche die für ihn gefährliche FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder eine Borrelioseinfektion. Gegen die FSME kann er sich wirkungsvoll durch Impfung schützen.

-Schreibarbeit beendet - PUHHHHH. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu oft vertippt. :D .

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kiro

Re: Zecken und Mücken

Beitragvon kiro » 15. Mai 2008 10:27

Beitrag von kiro » 15. Mai 2008 10:27

Vielleicht auch noch wichtig!

Wirkstoffe in den Spot on Präperaten:

Frontline = Wirkstoff Fipronil
Exspot = Wirkstoff Permethrin
Stronghold = Wirkstoff Selamectin
Advantix = Wirkstoff Imidaclopridum + Permethrin

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Amigo&Fleur

Re: Zecken und Mücken

Beitragvon Amigo&Fleur » 15. Mai 2008 10:33

Beitrag von Amigo&Fleur » 15. Mai 2008 10:33

Super Silvia,

Danke. Bild

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kiro

Re: Zecken und Mücken

Beitragvon kiro » 15. Mai 2008 11:06

Beitrag von kiro » 15. Mai 2008 11:06

Ich stehe zwar nicht unbedingt auf solche Sachen, aber diesen Tip habe ich erhalten.

LEDUM C 200 (Globuli)

Soll wohl auch helfen :D

Thema eröffnet:
kiro

Re: Zecken und Mücken

Beitragvon kiro » 15. Mai 2008 14:22

Beitrag von kiro » 15. Mai 2008 14:22

Habe dieses Spot on im Netz gefunden, soll ohne chemische Keule sein

http://arden-grange.de.server342-han.de ... da818af344

Thema eröffnet:
Manuela

Re: Zecken und Mücken

Beitragvon Manuela » 15. Mai 2008 14:51

Beitrag von Manuela » 15. Mai 2008 14:51

Hallo Silvia,

ich kenn das vom Höhren - Sagen und das soll gut sein.
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