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Fragen zum Barfen

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!

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Tinchen

Fragen zum Barfen

Beitragvon Tinchen » 21. August 2008 18:18

Beitrag von Tinchen » 21. August 2008 18:18

Hallo,

ich hab mal ein paar Fragen zum Barfen, da mein lieber Hund kein Dosenfutter mehr frisst seitdem meine Mama ab und zu für ihn gekocht hat.

Wenn ich ihm abend´s weiterhin Trofu gebe (er liebt es) muss ich dann trotzdem Kalzium etc. zufüttern?
Was für Fleisch verwendet ihr denn? Er hat heute rohes RInderherz bekommen. Da hat er geschlabbert und geschmatzt, ich sags euch. :D
Ist das denn in Ordnung wenn ich ihm das Fleisch gebe und dann halt noch Nudeln, Reis oder Kartoffeln und halt Gemüse (so ne Liste habe ich was man alles geben soll). Ich habe auch gelesen das man Fleisch immer 2/3 und Gemüse 1/3 geben soll. Stimmt das so?
Muss ich sonst noch irgendwas besonderes beachten?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Danke schonmal.

Thema eröffnet:
Nupsi

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon Nupsi » 21. August 2008 20:14

Beitrag von Nupsi » 21. August 2008 20:14

Hallo Tina,

ich kann Dir nur wärmstens die BARF Fibel von Lorena empfehlen - da steht Alles drin, was Du über Chihuahua BARF wissen mußt.

Thema eröffnet:
birgid

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon birgid » 21. August 2008 20:15

Beitrag von birgid » 21. August 2008 20:15

Hallo Tinchen,
ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber einfach so mit den Barfen anzufangen finde ich äußertst gefährlich.
Du muss da schon einiges beachten und wenn du noch zusätzlich Trockenfutter fütterst macht es die Sache nicht einfacher.
Beim Barfen ist es eigentlich auch so das man auf Getreide verzichtet und nur Gemüse dazu gibt. Dann musst du immer ein paar tropfen Öl ins Futter
geben und die müssen auch durchgewechselt werden. Dann muss das Verhältnis Muskelfleisch und Innereien stimmen usw. Ich würde dir erst mal die Fibel von Lorena empfehlen. Lese dich da erst mal richtig durch. Du musst wissen das man beim Barfen echt sehr viel falsch machen kann.

Hier kannst du dir die Fibel die auch extra für Chihuahuas geschrieben wurde bestellen.
http://www.chihuahua.de/shop/start.html

Thema eröffnet:
malena

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon malena » 22. August 2008 11:48

Beitrag von malena » 22. August 2008 11:48

Hi Tinchen,

zu aller erst: Ich finde es gut, dass du Barf versuchen willst. Es sieht zwar anfangs wahnsinnig kompliziert aus, hat man sich aber mal damit auseinandergesetzt, ist es wirklich halb so wild ;) Und vor allem: Es tut den Hunden wirklich gut! Ich kenne persönlich keinen Hund, der es nicht vertragen hätte. Ich würde ich dir auch Lorenas Fibeln empfehlen. Die sind wirklich sehr gut und es steht alles drin, was man wissen muss. Zudem geht der Erlös auch noch an die Forschung :)

Und dann mal als grobe Richtlinie, nur damit du mal weißt, worauf man achten muss (ersetzt keinesfalls die richtige Lektüre!):

Erwachsene Chis bekommen Fleisch und Gemüse im Verhältnis 2/3 zu 1/3. Getreide (also auch Reis und Nudeln) bitte ganz weg lassen. Beim Fleisch darauf achten, dass du nicht nur Muskelfleisch (Lamm, Rinderhack, etc.) gibst, sondern auch andere Dinge, wie z.B. Innereien oder Nicht-Muskelfleisch. Dabei muss man natürlich sehen, was gefressen wird. Jasper steht nicht so auf Herz und dgl, aber dafür auf Hühnerleber und die Kopf/Gurgel/Schlund Mischung. Auch beachten, dass von den Innereien nur bestimmte Mengen gefüttert werden dürfen. Beim Gemüse/Obst auf Abwechslung achten und giftige/unverträgliche Sorten weg lassen. Am besten ist es, das Gemüse mit der Küchenmaschine zu pürieren, da es sonst nicht verwertet wird und außerdem besser untergemischt werden kann.
Als extra Zutaten gehören dann noch essentielle Fettsäuren rein, hier einfach jeden Tag einen kleinen Tropfen Öl, Sorten im Wechsel, rein tun. Dazu kann man noch gesäuerte Milchprodukte geben für die Darmflora (z.B. Hüttenkäse).

Wegen dem Calzium: Auch wenn man noch TroFu gibt (BItte hier dann aber ein getreidefreies nehmen, sonst widerspricht sich das mit dem Barf), muss man Calzium in Form von Knochen füttern. Allerdings dann eben die Menge anpassen (sprich das Calzium aus dem TroFu aus der wöchentlichen Knochenration rausrechnen).

Wie gesagt, bestell dir die Fibel und lies das durch. Denn barfen ohne wirklich bescheid zu wissen, kann böse in die Hose gehen.

ginger2006
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Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon ginger2006 » 22. August 2008 13:03

Beitrag von ginger2006 » 22. August 2008 13:03

Also ich muss ja sagen. Ich füttere NF und TF!

Ich habe die Fiebel von Lorena auch zu Hause!
Habe angefangen zu lesen, aber mir standen da zuviel Zahlen drinne und nach kurzer Zeit habe ich es ehrlich gesagt aufgegeben!
Denn ich habe irgendwie nix verstanden.

Klar glaube ich das Barf besser ist, aber bevor ich was falsch mache habe ich es gelassen!

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malena

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon malena » 22. August 2008 14:00

Beitrag von malena » 22. August 2008 14:00

Hey Tina,

ging mir anfangs auch so :D War vor lauter Zahlen ganz wirr im Kopf...nach mehrmaligem Lesen und vor allem mit der Hilfe geübter Barfer wars dann nur noch halb so schlimm.
Am besten ist es daher meiner Meinung nach, erst die Fibel zu lesen und sich zusätzlich Tipps von anderen holen (die das schon länger machen und durchblicken).

Thema eröffnet:
Tinchen

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon Tinchen » 22. August 2008 20:36

Beitrag von Tinchen » 22. August 2008 20:36

Jetzt muss ich schon mal blöd fragen,
Ist das nicht n bisle Panikmache heutzutage? Meine Oma hatte vor 40 Jahren n Schäferhund und da hat es noch kein Hundefutter etc. gegeben. Die hat ihm einfach Fleisch (lunge, leber, herz und und und) gegeben und darunter hat sie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Kleie (abwechselnd) und halt Gemüse fein geraspelt und ab und zu etwas Salz, Petersilie gegeben. Der Hund hatte nie was, war nie Krank und ist sehr alt geworden. Und der hat sein Leben lang nur dieses Futter bekommen. Drum verstehe ich das irgendwie nicht so ganz weil wenn man diese Fibel durchlist, da steht ja Zeug, da muss man des ja studieren um das wirklich "richtig" zu machen.
ginger2006 hat geschrieben:Habe angefangen zu lesen, aber mir standen da zuviel Zahlen drinne und nach kurzer Zeit habe ich es ehrlich gesagt aufgegeben!
Denn ich habe irgendwie nix verstanden.
Also dem kann ich persönlich nur zustimmen. :?

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Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon ginger2006 » 22. August 2008 21:44

Beitrag von ginger2006 » 22. August 2008 21:44

Auch wenn das Barfen ein umfangreiches Thema ist!

Was ich bräuchte ist ne einfache Liste wo drauf steht was ich Füttern kann und was ich füttern sollte in der Woche, an Fleisch, Gemüse, Öle usw. und wieviel und gut ist! Von der Fibel werde ich echt net schlau!

Thema eröffnet:
birgid

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon birgid » 22. August 2008 22:02

Beitrag von birgid » 22. August 2008 22:02

Tinchen hat geschrieben:Jetzt muss ich schon mal blöd fragen,
Ist das nicht n bisle Panikmache heutzutage? Meine Oma hatte vor 40 Jahren n Schäferhund und da hat es noch kein Hundefutter etc. gegeben. Die hat ihm einfach Fleisch (lunge, leber, herz und und und) gegeben und darunter hat sie Nudeln, Reis, Kartoffeln, Kleie (abwechselnd) und halt Gemüse fein geraspelt und ab und zu etwas Salz, Petersilie gegeben. Der Hund hatte nie was, war nie Krank und ist sehr alt geworden. Und der hat sein Leben lang nur dieses Futter bekommen.
Hallo,
also vor 40 Jahren haben sie auch verschimmeltes Brot gegessen. Auf alle Fälle ist es wichtig das der Hund alle Nährstoffe bekommt die er braucht und bei den kleinen Hunden sind auch nur kleine Fehler in der Fütterung sehr schwerwiegend. Mir wäre das mit so wenig Hintergrundwissen zu gefährlich. Ich hab auch schon drei Barfversuche hinter mir, und beim letzten hab ich wirkich alles nach plan gemacht aber Lucky hat es nach 4 Monaten überhaupt nicht mehr vertragen.

Thema eröffnet:
malena

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon malena » 23. August 2008 12:14

Beitrag von malena » 23. August 2008 12:14

Hi,

ich muss Birgid da recht geben...bei kleinen Hunden ist es einfach so, dass sich falsche Ernährung wesentlich schneller bemerkbar macht als bei großen. Das liegt schonmal am unterschiedlichen Proteinbedarf usw.

Ich weiß ja selber, dass die Fibeln recht umfangreich sind und manchmal etwas kompliziert. Man muss es einfach mal so betrachten, Lorena hat sich bemüht, alles so detailliert wie möglich darzustellen und natürlich auch den wissenschaftlichen Aspekt mit ein zu beziehen, zudem hat sie immer erklärt, wieso man wasfüttern muss...das MUSS man jetzt auch nicht unbedingt zu 100 Prozent verstehen. Ich kenn sie ja persönlich und ich weiß, dass sie ein sehr umfangreiches Wissen hat, bei dem ich auch nicht mithalten kann ;) Durch die Art, wie ihre Fibeln aufgebaut sind, bekommt man schon schnell den Eindruck, es handelt sich bei Barf um eine Wissenschaft. Dem ist aber nicht so. Klar muss man schon fundierte Grundkenntnisse haben, aber man darf es trotzdem nicht so eng sehen.

@Ginger

Ich weiß was du meinst, mir ging das auch so dass ich nochmal nachfragen musste: Was genau muss/soll/kann ich denn jetzt füttern??
Wichtig ist nicht unbedingt, was man täglich oder wöchentlich gibt, das Gesamtverhältnis im Fortlauf muss einfach passen. Ich schau einfach, dass ich abwechsle und so z.B. einen Tag Lamm füttere, den nächsten Kopf/Gurgel/Schlund, dann Rinderhack, Rinderkronfleisch (man kann auch Wild oder Pferd füttern, meiner z.B. mags aber nicht), zwischendrin mal ein bissl Hühnerleber dazu (auch hier kann man natürlich weitere Innereien geben wie Lunge, Herz, wenns gefressen wird) usw. Beim Gemüse mach ich mir immer mal wieder meine "Eiswürfel" und schau eben, dass ich immer ein paar Sorten da hab. Meistens is das Karotte, Apfel, Birne, Zucchini, Aubergine (entweder separat portioniert oder auch mal als Mischung von 2 oder 3 Sorten), ab und zu dann noch Papaya, Ananas, Petersilienwurzel, je nachdem was ich grad günstig bekomm. Dazu gibts so 3-4 mal in der Woche Hühnerhals oder Lammrippchen, da is es ja auch nicht tragisch, wenn man mal zuviel gibt, da ein Überschuss ja ausgeschieden wird bei natürlichem Calzium...muss man austesten wie viel Knochen auf einmal der Hund verträgt (wegen möglicher Verstopfung). Beim Öl mach ich jeden Tag nen Tropfen rein, nur nen ganz kleinen...
Was die Mengen betrifft kann leider keiner ne Pauschale Aussage machen, jeder Hund ist anders. Jasper bekommt mit 2 Kilo Gewicht und durchschnittlichem Auslauf (2 Stunden am Tag) ungefähr 80g Fleisch plus Gemüse (und in der Früh gaaaanz wenig TroFu). Ich kenn aber auch Hunde, die wiegen mehr und brauchen bei gleichem Auslauf weniger...muss man einfach testen. Stellt man nach einiger Zeit fest, der Hund nimmt zu oder ab, muss man eben weniger oder mehr füttern.

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Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon ginger2006 » 23. August 2008 13:29

Beitrag von ginger2006 » 23. August 2008 13:29

Ja Barf ist mit Sicherheit besser zu füttern, aber ich traue es mir eben nicht zu!
Und da es Ginger jetzt gut geht, lege ich es nicht darauf an das sie es dann nicht verträgt und es ihr dann schlecht geht!!!

Ich brauche immer so eine Person im Rücken die mir richtige Tips geben kann! Also die wirklich dahinter steht das und das gibst du ihr heute und das dann morgen usw.
Bis ich es eben verstanden habe und drauf habe!!! Erst dann fühle ich mich sicher um das zu machen!

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malena

Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon malena » 23. August 2008 15:32

Beitrag von malena » 23. August 2008 15:32

ginger2006 hat geschrieben:Ja Barf ist mit Sicherheit besser zu füttern, aber ich traue es mir eben nicht zu!
Und da es Ginger jetzt gut geht, lege ich es nicht darauf an das sie es dann nicht verträgt und es ihr dann schlecht geht!!!

Ich brauche immer so eine Person im Rücken die mir richtige Tips geben kann! Also die wirklich dahinter steht das und das gibst du ihr heute und das dann morgen usw.
Bis ich es eben verstanden habe und drauf habe!!! Erst dann fühle ich mich sicher um das zu machen!

Auch wenn ich kaum glaube, dass Ginger es nicht vertragen würde, finde ich deine Einstellung gut, denn du bist ehrlich mit dir selbst. Wenn du es dir nicht zutraust ist es wirklich besser es zu lassen.

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Re: Fragen zum Barfen

Beitragvon ginger2006 » 23. August 2008 16:11

Beitrag von ginger2006 » 23. August 2008 16:11

Ja doch da kann und sollte man ehrlich mit sich sein!!!
Ist ja nichts schlimmes!!!

Bei NF und TF ist es einfacher, da suche ich mir ne Marke aus und kann fragen ist es gut oder nicht!

Aber Barf muss man viele Dinge beachten, darf ich das füttern bzw. wie oft in welcher Menge usw.!

Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann doch noch mal!
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