Erneutes Hey
Danke für deine Schilderung. Und wirklich schön zu hören das es ihr bis auf weiteres gut geht und ihr ohne Medis auskommt. Ich drücke für sie die Daumen das es so bleibt oder natürlich ganz aufhört.
Was meine Maus betrifft: Sie hatte es heute das erste mal, jedenfalls hab ich vorher absolut gar nichts mitbekommen und sie ist sehr viel in meiner Nähe.
Epilepsiekrämpfe kenne ich von Menschen und das lief gewöhnlich anders ab, allein vom Krampfverhalten her, aber ausschliessen kann ich es natürlich nicht.
Ich würde es bei ihr auch nicht als extrem bezeichnen. Hauptsächlich waren ihre Beine betroffen und sie hatte eine leichte Kopf Schiefstellung samt leicht nach oben gerichtet. Sie guckte meist ins Leere, reagierte aber auf die Umwelt (bei einem Kollegen der dabei war zeigte sie, soweit es ihr Körper zuließ, eher Ablehnung, bei mir nicht). Ebenso versucht sie aus ihrem Kuschelsack rauszurobben als ich dann endlich dazu kam.
Sie lag dann eine gefühlte Ewigkeit (in Wirklichkeit war es max. eine Minute) wie ein Kaninchen, nur das ihre Vorderbeine fest unter den Körper gezogen waren, da diese offenbar verkrampft waren. Ihre Hinterbeine hatte sie nur mässig gut unter Kontrolle, aber doch soviel das sie sich eben so hinlegen konnte. Als ich dann anfing sie zu kraulen versuchte sie erst 2x sich auf die Seite zu legen, bekam es aber nicht koordiniert. Nach geschätzt etwa einer Minute schaffte sie es aber dann und ich kraulte sie eben weiter. Irgendwann löste sich aus dem ganzen Hund die Spannung und sie streckte auch die Vorderbeine wieder und holte erstmalig die Zunge raus um den Schaum ums Maul wegzulecken.
Keine 5 Minuten später war sie wieder recht munter und wollte zum pinkeln raus. Wir waren dann etwa 4-5 Minuten draussen und da war sie wie immer, ausser das sie etwas passiver war als sonst wenn wir wieder reinkommen.
Sie zog auch gleich los zu 1-2 Kolleginnen (Leckerlispender
) um diese zu becircen. Lies sich auch da gern kraulen etc.
Etwas später, als die 'Aufregung' vorbei war, saß sie da und wirkte etwas wie erschlagen, so wie sie meist aussieht wenn ihr schlecht ist. Sie lief mir dann nur hinterher und legte sich hin.
Seit wir zu Hause sind ist sie aber wieder ganz die Alte, zeigt weder erhöhte Anspannung noch erhöhte Müdigkeit.
Zwischen Anfall und der 'alten' liegen etwa 2 Stunden.
Beim Doc wurde ihr nun Blut abgenommen, inkl. Blutzuckertest und Schilddrüse, da ich die schon seit geraumer Zeit im Verdacht habe und wohl auch zu Krämpfen führen kann. Ebenfalls wurde sie länger abgehört und auch ihre Motorik wurde untersucht, da auch ein Bandscheibenvorfall ausgeschlossen werden sollte (auch wenn Hunde dann wohl gewöhnlich die Beine bei einem Krampf nicht anziehen sollen sondern Wegstrecken, so die TÄ).
Mittwoch Vormittag ruft sie mich dann an um ggf. eine Überweisung in eine Klinik zu besprechen oder eben weiteres Vorgehen falls das Blut auffällig ist.
Sie selbst tendierte Wahlweise zum Wasserkopf, da ja 'Rassetypisch' oder Unterzuckerung, ebenfalls weil Rassetypisch. Letzteres würde ich aber eher ausschliessen wollen, da sie 3 Stunden vorher gefressen hat und auch auf der Arbeit noch Leckerlis bekam und bisher nie irgendwelche Anzeichen in die Richtung zeigte. Sie war auch vorher nicht passiv oder abgeschlagen. Aber ganz ausschliessen kann ich natürlich auch hier nichts.
Ich bleibe die nächste Zeit natürlich immer in ihrer Nähe um ggf., falls es nochmal passieren sollte, direkt alles mitzubekommen, da ich heute ja erst später dazu kam. Ein Kollege holte mich, als er mitbekam das sie Schaum vorm Schnütchen hat. Ob es also vorher schlimmer war, weiß ich leider einfach nicht, da sie im Kuschelsack lag und da natürlich niemand dran gegangen ist, können mir die Kollegen auch nichts genaueres sagen.
Also nochmal vielen lieben Dank für deine Rückmeldung
und ich hoffe bei euch kehrt in der Hinsicht Ruhe ein.
Bei Bedarf melde ich mich gern nochmal wenn ich mehr weiß, ist ja vielleicht auch für andere mit ähnlichen Symptomen interessant.
Liebe Grüße
Michèle