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Magenprobleme

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!

Moderator: Experten-Team


Thema eröffnet:
BailyAngi

Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 29. November 2016 11:46

Beitrag von BailyAngi » 29. November 2016 11:46

Hallo ihr Lieben,
ich bin erst seit einigen Tagen hier im Forum angemeldet. Ich hoffe, dass es vllt trotzdem ein paar Mitglieder gibt, die Tips zu unserem nachfolgenden Problem für mich haben. Vielleicht kennt jemand die Symptome.
Und ich hoffe ich werde für meine Methoden hier nicht so gesteinigt, wie in dem Chihuahuaforum, in dem ich vorher angemeldet war. Denn ich stehe voll und ganz dazu und würde es JEDERZEIT wieder so handhaben...
Ich hole etwas weiter aus, damit es etwas verständlicher wird. Und ich hoffe es wird dadurch nicht zu sehr durcheinander.

Erstmal kurz zur Vorgeschichte meiner Hündin:
Sie ist fast 6 Jahre alt und ist eher sensibel. 2014 hatten wir Giardien. Die haben wir erfolgreich behandelt. Seit dem ist ihr Darm aber relativ empfindlich geblieben, trotz Aufbau der Darmflora. Alle paar Wochen hat sie seit den Giardien mal einen Tag Blähungen und Bauchweh.
Ihr Magen machte in der Vergangenheit nur dann Probleme, wenn sie mal ein paar Tage schlecht gefressen hat. Da bekommt sie dann Sodbrennen / Nüchternerbrechen. Das hört aber in der Regel sofort auf, wenn sie wieder besser frisst. Sonst ist ihr Magen recht unempfindlich.
Sie bekommt schon seit Jahren Wolfblut Small Breed Trockenfutter. Das ist das einzige Futter, das sie gut verträgt und regelmäßig frisst. Ich habe in den letzten 2 Jahren 3 Mal probiert, ihr Futter auf hochwertiges Nassfutter umzustellen - ohne Erfolg.

Nun zu unserem aktuellen Problemchen:
Ich habe vor 6 Wochen nochmal einen letzten Versuch gestartet, ihr Futter auf Nassfutter (Terra Canis getreidefrei) umzustellen. 3 Wochen lang hat sie es super gefressen und ich hab mich schon total gefreut dass es diesmal so gut geklappt hat. Dann wollte sie es plötzlich partout nicht mehr anrühren. Ich habe alles versucht und habe versucht hart zu bleiben. Nach zwei Tagen kompletter Verweigerung des Futters begann sie allerdings mit Nüchternerbrechen von gelber Flüssigkeit.
Ich habe ihr dann wieder ihr Trockenfutter angeboten, was sie auch gut gefressen hat. Das Nüchtererbrechen blieb und wurde immer häufiger. Nach einer Woche hat sie dann sogar angefangen, ihr Futter zu erbrechen und man merkte, dass es ihr nicht so gut geht.
Ich bin deshalb dann mit ihr zu unserer Tierärztin gegangen. Leber-, Nieren-, Bauchspeicheldrüsen- und Entzündungswerte wurden kontrolliert. Alle Werte sind super. Fieber hat sie auch nicht und Durchfall hatte sie auch keinen.
Aufgrund meiner Beschreibung mit der Futterumstellung usw. vermutete die Tierärztin eine Gastritis (eine sichere Diagnose ist hier natürlich nur durch eine Magenspiegelung möglich, aber die Symptome deuten schon sehr auf eine Gastritis hin).
Wir bekamen Sucrabest (kennen viele als Ulcogant) und sie sollte mehrmals täglich kleine Portionen Schonkost fressen.
Da mein Hund Schonkost nicht anrührt, es aber dringend notwendig war, dass sie regelmäßig frisst und dass der Magen nicht leer ist, fütterte ich sie mehrmals täglich mit der Spritze. Sie wehrt sich dabei nicht und das klappt ganz gut. So gebe ich ihr auch immer ihre Medikamente ein, wenn sie welche benötigt. Hierfür wurde ich in dem anderen Forum dermaßen angegangen...
Das Sucrabest und die Schonkost zeigten am nächsten Tag eine sofortige Besserung. 4 Tage lang erbrach sie garnicht mehr und es ging ihr gut.
Leider bekam sie durch das Sucrabest Verstopfung und die wurde mit jedem Tag schlimmer, weshalb wir nun kein Sucrabest mehr geben. Wir haben aber noch eine weitere Woche lang die Schonkost gefüttert (insgesamt also 2 Wochen). Seit sie das Sucrabest nicht mehr bekommt, erbricht sie alle paar Tage mal wenn sie nüchtern ist und man merkt genau, ihr Magen ist wohl flau oder unangenehm wenn er leer ist. Es kommt auch nicht jeden Tag vor und ist auch bei weitem nicht so schlimm wie in der akuten Phase. Sonst geht es ihr auch super, sie ist munter und spielt. Besonders begeistert ist sie beim Fressen aber nicht. Alle paar Tage ist der Kot etwas weicher (aber kein Durchfall!).

Ich habe gestern sicherheitshalber eine Sammelkotprobe einschicken lassen, die nun auf Helicobacter gestestet wird. Die Ergebnisse sind am Donnerstag oder Freitag da.

Bis dahin mache ich mir aber Sorgen und kann die Füße einfach nicht stillhalten...
Deshalb hier mal meine Vermutungen, die ich mir in meinem Kopf so zusammenspinne...

- die akute Gastritis ist zwar weg, aber der Magen ist eben noch angegriffen und gereizt und braucht noch einige Zeit, bis er sich so richtig erholt hat
- Helicobacter ist der Auslöser und dann gehen die Probleme sowieso nur durch Antibiotika weg
- irgendwelche anderen Bakterien, die behandelt werden müssen, falls es Helicobacter nicht ist
- könnten es wieder Giardien sein? Da hätte sie doch aber Durchfall und Bauchschmerzen. Nur das Erbrechen würde evtl. passen...

Hat jemand eine Idee, was das sonst noch sein könnte oder findet eine meiner Vermutungen plausibel?

Hat jemand eine Idee, was ich tun kann? Ich habe gestern mal Gastricumeel besorgt und hoffe dass ihr das hilft.

Ich danke euch schonmal für Tips, Ideen, beruhigende Worte und Co. :wink:

Thema eröffnet:
Bärbel

Re: Magenprobleme

Beitragvon Bärbel » 29. November 2016 12:05

Beitrag von Bärbel » 29. November 2016 12:05

Ich kann versuchen dir zu helfen, aber ich bin kein Profi.
Erst einmal weiß ich genau wie du und alle Anderen hier das Trockenfutter nicht gut ist und schon gar nicht für einen Magen geplagten Hund.
Ich kenne Thema Giardien, Rückschluck, empfindlicher Magen zur Genüge von meiner Nelly. Das wird auch bleiben.... das ist bei Giadien Hunde so.
Erst einmal der Tipp gewöhne den Hund an die Spritze zum Füttern und gebe ihr Magentee, das hilft meiner Lütten auch sehr gut.
Da meine Nelly auch wieder einen Schub hat und ich mit meinen Selbsthilfemitteln diesmal nicht weiter kam, habe ich sie Gestern mal beim Tierarzt (Facharzt Kardiologe und innere Medizin) vorgestellt.
Sie bekommt ab sofort ihr Barf, also FRISCHFLEISCH mit Gemüse in abgekochter Form, die Mineralien und alles was dazu gehört wird nach den Kochen zugesetzt. Dazu bekommt sie vom Tierarzt verordnet 2 mal am Tag einen Teelöffel probiotischer Joghurt.

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Chrissy » 29. November 2016 12:58

Beitrag von Chrissy » 29. November 2016 12:58

Hier wirst du bestimmt nicht angegangen nur weil du Media mit der Spritze zuführst

sondern wir versuchen hier zu beraten und Tips zu geben.

Du weißt selbst das TF schwerer verdaulich ist als NF deshalb auch mein Tip versuche es doch mal

mit Barf, hier gibt es unsere Expertin die Lisa ( Im Forum Mina ) sie wird dir bestimmt beim

Einstieg helfen. Hast du auch mal versucht ein paar Tage Schonkost in Form von Karotte und

Hühnchen zu füttern ?? Ansonsten hast du ja schon ziemlich viel versucht. Meine Lucy hatte auch mal

Gardine aber seitdem hat sie keine Probleme mehr mit Magen Darm.

Du kriegst bestimmt noch viele hilfreiche Tips :wink:

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 29. November 2016 13:14

Beitrag von BailyAngi » 29. November 2016 13:14

Hallo Chrissy,
ja ich habe ihr Schonkost gefüttert. Karotten und Pute, weil sie Hühnchen nicht verträgt.
Die Pute hat sie meistens selbst gefressen, aber die Karotte frisst sie einfach nicht selbst und deshalb habe ich ihr das mit der Spritze gefüttert. Deshalb wurde ich in dem anderen Forum so schlimm angegangen.

Mit einer erneuten Futterumstellung möchte ich jetzt erst einmal warten, bis der Magen sich voll und ganz erholt hat. Sie verträgt das Futter ja. Die Magenprobleme kamen ja (höchstwahrscheinlich) durch die Futterumstellung auf Nassfutter...

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Chrissy » 29. November 2016 14:47

Beitrag von Chrissy » 29. November 2016 14:47

Ich kann mir nicht forste allen das die Probleme durch das NF ausgelöst werden

höchstens gegen eine bestimme Sorte. Hast du mal an einen Allergietest gedacht. Hab ich

bei meiner Ella machen lassen und es stellte sich heraus das sie kein Huhn, Lamm und Ente

verträgt.

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Re: Magenprobleme

Beitragvon eumeline » 29. November 2016 15:01

Beitrag von eumeline » 29. November 2016 15:01

Das Füttern ist für Jeden so eine eigene Religion. Es ist nun völlig egal bo man Barft oder gutes NF gibt, man sollte nur wirklich mit allen Mitteln versuchen von dem TF wegzukommen.
Ein winzige Stückchen Leberwurst mit ein wenig warmem Wasser verrühren und übers Futter geben um es schmackhaft zu machen, wird in der Regel gerne genommen.

Ich würde der Maus mal für mindestens 4 Wochen einen halben Teel. Heilerde pro Mahlzeit zugeben, untergerührt wird das hier ohne Kommentag gefuttert.

Ich wünsche Euch das Ihr das Problem in den Griff bekommt. Es ist immer extrem schwierig wenn der Hund "eigentlich" nichts hat und trotzdem beim Futter mäkelt und rumkränkelt.

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 29. November 2016 15:56

Beitrag von BailyAngi » 29. November 2016 15:56

Hallo Chrissy,
das mit dem Allergietest behalte ich mal im Hinterkopf - je nachdem was bei dem Helicobacter-Test rauskommt wäre so ein Allergietest vielleicht mal ganz gut. Sie bekommt ja das Nassfutter, mit dem die ganzen Probleme angefangen haben, seit 3 Wochen nicht mehr. Und ab und an hat sie ja trotzdem noch Magenprobleme. Kann es bei so einer Unverträglichkeit eine Weile dauern, bis sich das wieder beruhigt hat?

Hallo Eumeline,
ja, genau deshalb bin ich auch so besorgt und verzweifelt. Es ist total gemein, aber ich hoffe ja insgeheim dass der Helicobacter-Test auffällig ist...denn dann weiß ich wo das Problem liegt und dann kann man das gut behandeln. Natürlich wäre es am schönsten wenn sie nichts hätte, aber sie hat ja Probleme und dann wäre es schon schön zu wissen woher die kommen.
Hätte ich bloß das Futter nicht nochmal auf Nassfutter umgestellt :weinen2:
Ich weiß, Trockenfutter ist nicht so gut...deshalb hab ichs ja versucht mit dem Umstellen. Aber vor der Umstellung lief alles so gut. Sie hat gut gefressen und alles war super... und nun habe ich mit der Umstellung alles versaut :weinen1:
Es ist halt schon auffällig, dass die Magenprobleme nach der Futterumstellung angefangen haben...wenn es kein Helicobacter ist, kann es nur daran liegen

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Yvonne » 29. November 2016 16:07

Beitrag von Yvonne » 29. November 2016 16:07

An eine Unverträglichkeit einer bestimmten Nassfuttersorte habe ich auch gleich gedacht.
Das sie nüchtern Erbricht finde ich sehr ungewöhnlich, da Trofu ja längere Verdauungszeiten hat. Wie oft fütterst du denn, vielleicht sind die Abstände zu lang.
Hm sonst habe ich jetzt auch keinen Tip, außer was Sabine und Chrissy schon schrieben.

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 29. November 2016 16:30

Beitrag von BailyAngi » 29. November 2016 16:30

Hallo Yvonne,
ja, die Abstände sind schon ziemlich lang. Sie wird nur einmal am Tag abends zwischen 17 und 19 Uhr gefüttert. Wenn ich sie mehrmals füttere, frisst sie total unregelmäßig.
Das hat die ganzen letzten Jahre super geklappt. Sie hat seit 2014 nicht mehr erbrochen und hat nichtmal annähernd irgendwelche Anzeichen von Übelkeit oder Unwohlsein gezeigt.... kann das einfach momentan an der Reizung liegen, dass sie vllt vorübergehend öfters Futter braucht?
Nüchternerbrechen ist sehr typisch für Helicobacter und für Gastritis

Sandra
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Re: Magenprobleme

Beitragvon Sandra » 29. November 2016 17:00

Beitrag von Sandra » 29. November 2016 17:00

Meine Josy ist auch sensibel, hat einen empfindlichen Magen und produziert viel Magensäure. Sie frist auch am liebsten einmal am Tag und verträgt vermutlich Huhn nicht mehr.

Ich gebe ihr Nux Vomica C 30 Globuli wenn sie erbricht oder Schmatzt bzw. aufstößt. Das kann man auch in der Spritze auflösen. Das gibt schnell Linderung.

Morgens bekommt sie eine Kaustange mit Pansen von DM damit der Magen beschäftigt ist.

Es gibt von Rinti Lamm pur, Rind pur, Ross pur, Ente pur.

Alles Gute :bussi: :streicheln:

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Yvonne » 29. November 2016 17:19

Beitrag von Yvonne » 29. November 2016 17:19

Einmal am Tag finde ich persönlich zu wenig. Meine bekommen morgens ne Kleinigkeit, nachmittag ein Kaustängchen, abend Nafu und wenn es schlafen geht ein gute Nacht Leckerli.
Ich gebe öfter mal lieber kleine Mahlzeiten als eine Große.

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 29. November 2016 20:57

Beitrag von BailyAngi » 29. November 2016 20:57

Huhu,

Ich werde mal mit dem Leberwurst-Trick von Eumeline versuchen, ob ich morgens eine kleine Portion Futter in sie reinbekomme.

Das mit der Leberwurst hört sich so an als könnte es funktionieren :ja:

Chibuty
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Re: Magenprobleme

Beitragvon Chibuty » 29. November 2016 21:12

Beitrag von Chibuty » 29. November 2016 21:12

Ich habe mal einen alten Beitrag aus 2010 von uns rausgesucht. Unsere Leonie hatte wirklich ähnliche Beschwerden und es war ein auf und ab ...
Chibuty hat geschrieben:So, wir haben nun die genaue Diagnose und Leonie wird nun behandelt.

Folgendes wurde festgestellt:

1. Bakteriologische Untersuchung ergab: Escherichia coli (E.c.) hämolysierend die E.c. hat ja jeder, auch die Menschen, doch das hämolysierende, so hat mir unser Doc es erklärt sind die Banditen unter den E.c. Diese zerstören nach und nach die Darmflora, verursacen die Magenkrämpfe, Durchfall etc. und die werden nun mit Amoxicillin und Clavulan behandelt (täglich 2 Tabletten 50mg Clavaseptin)

Das ist nicht weiter schlimm, und mit der 14 tägigen Behandlung sollte es dann auch weg sein.

Die zweite Sache ist weniger schön - es handelt sich um

2. Parasitologische Untersuchung: Helicobacter spp-DNA Diese Parasiten verursachen beim Menschen Magentumore, beim Hund ??? ist es die große Frage. Der Krankheitsverlauf ist Wellenförmig, also kommt die Krankheit mal zum tragen und mal nicht. Deswegen auch dieses nur teilweise krank sein. Es wirken die gleichen Medikamente wie bei E.c. und es kann noch zusätzlich etwas verabreicht werden, menschliches Arznei: Pantozol und Metronidazol. Da muss ich in der Apotheke nun aber erst mal klären, wie ich die Medis bekommen kann. Die müssen extra hergestellt werden, da die menschlichen Tabletten viiiiiiel zu groß sind. Aus einer müssen 10 Stk. (!!!) geformt werden. Das klären wir nun gleich ab und dann wenn die Tabletten fertig sind, bekommt sie davon auch täglich noch eine.

Wir müssen dann den Kot regelmäßig kontrollieren wenn die Behandlung abgeschlossen ist - es kann sein, dass eine weitere Kur folgt, aber das sehen wir dann Mitte/Ende Juli.
Diese Parasiten verursachen den ab und an schleimigen Stuhlgang, es sieht dann aus als würde der Kot in einer Schleimhülle stecken...

Also Daumen drücken, das wir alles weg bekommen. Die Diagnose 2 kann leider auch evtl chronisch werden. Einige Hunde haben diese Krankheit ohne es zu wissen, haben auch keine wirklichen Beschwerden, doch bei einigen, wie unserer Leo-Maus kommt es dann zu diesem Krankheitsverlauf.

Und hier unser gesamtes Thema:
http://chiforum.de/viewtopic.php?f=2&t= ... ori#p97940

Ein komplettes Kotprofil ist bei so etwas echt ratsam und bevor ich mittlerweile lange rumdokteren lasse, sage ich dem Arzt was ich gemacht haben WILL. Zum Glück habe ich da Ärzte an meiner Seite die es auch mit begleiten, hat aber lang gedauert solche zu finden.

Alles Gute für deine Kleine :bussi: ach ja und bei uns gibt es auch eine Hauptmahlzeit abends und morgens, mittags und vorm zu Bett gehen einen Snack. So sind wir das nüchtern Erbrechen los geworden, denn drei von unseren Fünfen sind da sehr feinfühlig und schnell mit Galle morgens spucken dabei.

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Käferchen

Re: Magenprobleme

Beitragvon Käferchen » 29. November 2016 22:08

Beitrag von Käferchen » 29. November 2016 22:08

Hallo Angi,

dass ein Hund so extrem auf eine Futterumstellung reagiert und vor allen Dingen so lange, das habe ich auch noch nicht gehört.
Warte mal jetzt erst die Tests von Helicobacter und Giardien ab, dann bist Du vielleicht schon schlauer.

Ich weiß dass manche Hunde nur zu einer Futtermahlzeit am Tag zu bewegen sind -bei meinen Drei habe ich auch zwei solche Spezis !
Als ich die Hauptmahlzeit auf morgens und abends aufgeteilt hatte, blieb bei den beiden die Morgenmahlzeit auch fast grundsätzlich
unangerührt. Fazit ..... im Laufe des Vormittags hatten dann beide auch fast täglich, gelbes Nüchternerbrechen !
Also musste ich mir etwas anderes überlegen.

Erstens habe ich von Nassfutter auf BARF umgestellt, wobei ich nicht jede Mahlzeit roh gebe, sondern ab und an auch mal für die Hunde
eine Rindfleisch- oder Geflügelmahlzeit mit Gemüse koche. Diese Mahlzeit gibt es grundsätzlich am Abend !
Morgens gibt es noch vor dem Aufstehen eine Kleinigkeit, in Form von 3 kleinen Rinti- Bitis ........... so hat der Magen erstmal was zu tun !
Zum Frühstück gebe ich meinen etwas im Spiel ..... also ein Stückchen Dörrfleisch oder auch mal kleine, gekochte Fleischwürfelchen.
Ich verstecke sie in kleinen Becherchen und die Hundis müssen sie suchen oder ich tue sie in die Schnüffelmatte oder in die Intellegenzspiele
die ich habe. So haben sie Spaß und essen damit morgens auch eine Kleinigkeit. Mittags gibt es auch meist eine Kaustange, ein Kaninchenohr,
ein Stück Pansen oder Lunge o.ä., seither kommt Nüchternerbrechen so gut wie nicht mehr vor !

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 29. November 2016 22:49

Beitrag von BailyAngi » 29. November 2016 22:49

Mensch Chibuty, ich hab mir den Thread durchgelesen - das hört sich ja genau wie bei uns an :staunen:
Wir haben im September das letzte große Kotprofil machen lassen. Da waren die e.coli auch auffällig bei ihr. Mussten wir leider mit Antibiotika behandeln.
Ob das große Kotprofil diesmal mitgemacht wird weiß ich garnicht. Die Helferin wollte das mit der Tierärztin absprechen, die das dann entscheidet.
Giardien habe ich jetzt erstmal nicht testen lassen weil die Symptome eigentlich nicht so wirklich passen.
Kann ich problemlos noch machen lassen, die testen das in der Praxis selbst.

Ich warte jetzt erstmal ab bis die Ergebnisse da sind.

Es ist beruhigend, dass ich mit solchen Problemen nicht alleine dastehe. Ich danke euch dafür :himmeln:

Thema eröffnet:
Flydog

Re: Magenprobleme

Beitragvon Flydog » 30. November 2016 16:54

Beitrag von Flydog » 30. November 2016 16:54

Hallo,

meine Fly ist auch ein Magen-Darm Sensibelchen.
Oft hatten wir Reizdarm Probleme oder Gastritis.
Ich habe auch ihren Kot untersuchen lassen. Alles OK.
Das mit dem schnellen Nüchtern-Erbrechen haben manche Hunde leider.
Die Magenschleimhaut ist dann schnell gereizt und bei so empfindlichen Mäusen entsteht da manchmal eine Magenschleimhautentzündung.
Manche Hunde reagieren auch auf Stress mit Magen Darm Problemen.
Aber wenn man das weiß und die Auslöser kennt, kann man es zum größten Teil vermeiden.

Ich hoffe dass das Ergebnis der Kotuntersuchung in Ordnung ist.
Wenn ja, dann ist sie vielleicht einfach empfindlich oder hat eine Allergie. Jeder Hund ist natürlich anders und reagiert auch anders.
Aber vielleicht helfen dir meine Erfahrungen mit meiner Hündin ein bisschen weiter.

Im Akutfall (Gastritis) hab ich von meiner Tierärztin eine Paste bekommen die heißt Diarsanyl. Diese hilft die Magen-Darm Schleimhaut zu beruhigen, baut sie wieder auf und schützt.
Dieses Mittel kann ich nur empfehlen. Man kann es auch 14 Tage lang geben, um die Magenschleimhaut wieder aufzubauen.

Bei Magenübersäuerung, kann ich dir raten ihr zwischendurch kleine Zwischenmahlzeiten anzubieten, das bindet die Magensäure etwas. Wenn sie das normale Futter nicht nimmt, vielleicht mag sie zwischendurch Kauartikel oder einen kleinen Hundekeks (gibt da hochwertige oder man kann selbst welche backen).
Bei meiner Maus hab ich da keine Probleme, weil sie immer und zu jeder Zeit fressen würde - egal was. :kicher:

Vor einigen Wochen hat meine Hündin eine Kur mit Luvos Heilerde gemacht. Das kann ich total empfehlen regelmäßig und vorbeugend zu machen! Das hat ihr sehr gut getan. :grins:

Zum Futter:

Witziger weise verträgt meine Hündin auch Geflügel am schlechtesten. ;) Besonders Pute meide ich.
Trockenfutter würde ich komplett weglassen (nur noch als Leckerchen füttern) und versuchen auf Nassfutter zu wechseln, welches sie annimmt - evtl. auch zwei verschiedene Marken die vertragen werden. So ist etwas mehr Abwechslung im Spiel, wenn deine Maus nach 2-3 Wochen eine Marke zeitweise stehen lässt, hast du noch eine andere in Reserve. So kann man alle 2-3 Wochen tauschen, wenn sie das verträgt.
Nassfutter ist im Allgemeinen Magenschonender.
Ich füttere Real Nature und Lukullus Gustico Nassfutter. Beides wird sehr gerne gefressen und vertragen.
Lukullus verzichtet auch komplett auf Zusatzstoffe oder künstliche Vitamine. Hast du das schon mal ausprobiert?
Von diesem Futter gibt es auch Sparpakete mit verschienen Sorten. So kann man Anfangs mal testen, was gut ankommt und vertragen wird.
Wir kommen damit sehr gut zurecht.
Es gibt auch Sorten komplett ohne Geflügel. Zum Beispiel Kalb mit Birne und Lauch (ihre Lieblingssorte) oder Lamm mit Kartoffel.
Ein Teelöffel Hüttenkäse darüber mag sie total gerne und ist gut für die Darmflora.

Kauartikel bekommt sie nur noch naturbelassen.
Ein hochwertiges Trockenfutter bekommt sie nur als Leckerchen in der Hosentasche, ein paar Kullern am Tag.
Ich hab auch festgestellt das Trockenfleisch (gibt ja so Streifen) ihr schwer im Magen liegt und nicht so gut vertragen wird.
Auch reagiert Fly auf Nassfutter in dem Tomate, Ei oder Paprika enthalten ist. Das meide ich auch!

Jetzt ist es doch ein sehr langer Text geworden.

Ich hoffe du findest einen Weg für Dich und deine Hündin :streicheln:

Thema eröffnet:
BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 1. Dezember 2016 16:47

Beitrag von BailyAngi » 1. Dezember 2016 16:47

Heute nur ganz kurz die Info - Hab eben mit der Tierärztin telefoniert...Helicobacter ist positiv. Hab ichs doch gewusst!

Morgen Abend haben wir nun einen Termin bei ihr. Danach berichte ich euch ausführlich :wink:

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Chibuty » 1. Dezember 2016 17:09

Beitrag von Chibuty » 1. Dezember 2016 17:09

Wie blöd - aber dann wisst Ihr nun Bescheid und könnt nun behandeln.

Gute Besserung :bussi:

Jope2
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Re: Magenprobleme

Beitragvon Jope2 » 1. Dezember 2016 17:31

Beitrag von Jope2 » 1. Dezember 2016 17:31

Das deine Kleine den Helicibacter hat ist nicht schön, aber jetzt weißt du wenigstens mit gewissheit was ihr fehlt bzw was ihr loswerden müsst.
Ich wünsche euch gute Besserung.

Thema eröffnet:
Käferchen

Re: Magenprobleme

Beitragvon Käferchen » 1. Dezember 2016 21:50

Beitrag von Käferchen » 1. Dezember 2016 21:50

Das ist natürlich nicht schön, aber wenigstens tappst Du nun nicht mehr im Dunkeln ..... das ist positiv !
Dann drücke ich mal ganz doll die Daumen, dass die Behandlung gute Erfolge bringt und das Schätzchen bald wieder ganz gesund ist :bussi:

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Re: Magenprobleme

Beitragvon eumeline » 2. Dezember 2016 09:49

Beitrag von eumeline » 2. Dezember 2016 09:49

Wir wünschen Gute Besserung :bussi:

Thema eröffnet:
BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 2. Dezember 2016 20:00

Beitrag von BailyAngi » 2. Dezember 2016 20:00

Sooo, um 17:15 hatten wir heute unseren Tierarzttermin.

Die Kleine muss nun 10 Tage lang morgens und abends Amoxicillin nehmen. Ich hoffe sie erbricht es nicht...

Heute geht es ihr auch nicht so gut. Im Vergleich zu gestern ist sie nicht so gut drauf :(

heute früh haben wir mal ein Stündchen länger geschlafen und natürlich kam die Quittung in Form von Nüchternerbrechen. Seitdem stinkt sie wie eine gammelige Biotonne aus dem Mäulchen :kotz1: ist für sie bestimmt auch total unangenehm. Aber sie hat nach dem Tierarzt gefressen und von daher denke ich dass es ihr nicht soooo arg schlecht gehen kann.

Ich hoffe das wird alles ganz schnell besser, denn es macht mir total zu schaffen dass es ihr nicht gut geht.

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 2. Dezember 2016 20:03

Beitrag von BailyAngi » 2. Dezember 2016 20:03

Achso....zu allem Überfluss hab ich seit gestern eine fiese Angina und mir gehts so richtig bescheiden :krank:

...wenn, dann alles auf einmal. Wäre sonst ja auch langweilig :wut:

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Chrissy » 2. Dezember 2016 20:08

Beitrag von Chrissy » 2. Dezember 2016 20:08

Ich hoffe ganz doll da s die Media schnell anschlagen und die Maus wieder fit wird :bussi: :bussi:

Für dich auch gute Besserung :bussi: :streicheln:

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Käferchen

Re: Magenprobleme

Beitragvon Käferchen » 2. Dezember 2016 20:15

Beitrag von Käferchen » 2. Dezember 2016 20:15

Hoffentlich geht es Euch beiden bald endlich wieder besser :bussi: ............ alles Liebe für Euch :streicheln:

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Nuggets » 2. Dezember 2016 22:32

Beitrag von Nuggets » 2. Dezember 2016 22:32

Gute Besserung Euch beiden. :streicheln: :streicheln:

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BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 4. Dezember 2016 10:21

Beitrag von BailyAngi » 4. Dezember 2016 10:21

Mensch, gestern Abend hatten wir ja ein Erlebnis...

Ich habe ihr Cerenia gegen Übelkeit oral verabreicht. Wir haben die Tablette zermörsert, in Wasser aufgelöst und mit der Spritze eingegeben. Oral hat sie die gestern das erste Mal bekommen.

Und scheinbar hat sie darauf allergisch reagiert. Die Ränder ihrer Zunge waren total gerötet und sie wollte nicht mehr selbst trinken. Hat immer die Zunge ins Wasser gestreckt und gleich wieder schmerzhaft rausgezogen. Nach ca. 4 Stunden ging es wieder.

Hab natürlich mit der Tierärztib telefoniert. Die meinte solange es ihr gut geht und nix zugeschwollen ist, sollen wir abwarten. Und natürlich haben wir ihr solange sie nicht selbst trinken wollte Wasser vorsichtig mit der Spritze gegeben wenn wir gemerkt haben dass sie Durst hat.

Ich hab natürlich total Panik geschoben :angst:

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Re: Magenprobleme

Beitragvon Chibuty » 4. Dezember 2016 11:40

Beitrag von Chibuty » 4. Dezember 2016 11:40

Ach du Schiete :staunen:

Hat sie das Medikament zum ersten Mal bekommen?

Vielleicht hilft ja auch was homöopathisches? Vielleicht fragst du da mal bei einem Tierheilpraktiker nach.

Thema eröffnet:
BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 4. Dezember 2016 11:42

Beitrag von BailyAngi » 4. Dezember 2016 11:42

Bisher hat sie es immer nur gespritzt bekommen, da war alles gut :weissnicht:

Thema eröffnet:
BailyAngi

Re: Magenprobleme

Beitragvon BailyAngi » 6. Dezember 2016 11:13

Beitrag von BailyAngi » 6. Dezember 2016 11:13

Chibuty, ihr habt letztendlich ja auch nur mit Amoxicillin behandelt, oder? Habt ihr auch normal gefüttert oder noch ein Weilchen Schonkost gegeben?

Mich irritiert total dass man überall im Internet zur Dosierung von Amoxicillin bei Helicobacter liest, man soll 2 Mal täglich 20 mg/kg Körpergewicht geben.
Denn ich soll 2 Mal täglich 10 mg /kg Körpergewicht geben. So steht die Dosierung auch im Beipackzettel des Antibiotikums. Meine Kleine ist davon auch so platt - ich glaub das doppelte wäre echt arg...

Sie bekommt das Synulox. Das ist Amoxicillin mit Clavulansäure.
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