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Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!

Moderator: Experten-Team

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Winni

Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet

Beitragvon Winni » 28. März 2008 14:21

Beitrag von Winni » 28. März 2008 14:21

Presse-Mitteilung

Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet


Experten warnen vor der unbehandelt tödlich verlaufenden Babesiose-Infektion

Die im Volksmund „Hundemalaria“ genannte Babesiose des Hundes ist weiter auf dem Vormarsch. Übertragen werden die Bakterien durch Auwaldzecken, die inzwischen aus ihrer Winterruhe erwacht sind und gierig auf Opfer lauern.

Der diesjährige Winter war zwar ungewöhnlich lang, aber insgesamt eher mild. Aufgrund der fehlenden zweistelligen Minusgrade werden somit Heerscharen von Zecken überlebt haben. Die winzigen Spinnentiere lauern nun im kniehohen Gras oder niedrigen Büschen auf ihre Opfer, die sie an deren Ausdünstungen erkennen. Bei unmittelbarem Kontakt mit dem Opfer lassen sie sich vom Halm oder Ast abstreifen und suchen eine warme Körperstelle mit möglichst dünner Haut. Dort stechen sie zu, saugen Blut und „spucken“ unverdauliche Blutbestandteile von Zeit zu Zeit in die Wunde zurück. Eine Blutmahlzeit kann so mehrere Tage andauern.


Tödlicher Stich

Für Hunde besonders gefährlich sind Auwaldzecken, erkennbar an den Punkten auf dem Rückenschild. Diese Zeckenart ist Zwischenwirt für Hunde-Babesien (Babesia canis canis), Einzeller, die als Parasiten die roten Blutkörperchen befallen. In der Regel erfolgt die Übertragung der Erreger zwei bis drei Tage nach dem initialen Zeckenstich durch das „Spucken“ der Zecke. Die ersten Symptome einer Infektion mit Hunde-Babesien treten nach etwa einer Woche auf. Laut Dr. Rolf Wilcken, Leiter der Abteilung Kleintiere der Tierklinik Hochmoor im westfälischen Gescher, gehören dazu ein gestörtes Allgemeinbefinden und Fieber, gefolgt von Fressunlust, Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit. „Ein bis zwei Tage später kommt es aufgrund des Zerfalls der roten Blutkörperchen zu Blutarmut, Blutharnen und manchmal auch zu Gelbsucht“. Entzündungen der Maul- und Magenschleimhaut sowie der Muskulatur seien ebenfalls häufig. „Die akute Form der Hunde-Babesiose endet unbehandelt binnen weniger Tage mit dem Tod durch Atemnot, Blutarmut und Nierenversagen“, so Dr. Wilcken.


Nach jedem Spaziergang auf die Suche gehen

Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V., rät allen Hundebesitzern, sofort nach einem Spaziergang im Grünen das Tier sorgfältig nach Zecken abzusuchen. „Entfernen sollte man die Schmarotzer mit einer speziellen Zeckenzange oder einem Zeckenhaken. Zur Not funktionieren auch Pinzette oder spitze Fingernägel.“ In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass man die Zecke nicht zerquetscht, denn dann würden eventuell vorhandene Erreger unmittelbar in die Stichwunde gebracht werden. „Öl oder Nagellack sind tabu“, warnt McCreight. Die Zecke würde im Todeskampf ihren Mageninhalt in die Wunde entleeren und so eine Infektion beschleunigen. Auf die traditionell strittige Frage „Ziehen oder Drehen?“ hat Dr. Wilcken eine ganz einfache Antwort: „Wie man die Zecke aus der Haut befördert, ist völlig egal. Manchmal geht es mit Ziehen, manchmal mit Drehen leichter. Man sollte aber immer am Kopf und damit so nah wie möglich an der Einstichstelle ansetzen.“ Das Wichtigste sei eine möglichst schnelle Entfernung des Parasiten, ergänzt der Tierarzt. Denn dann wäre eine Infektion mit Hunde-Babesiose sehr unwahrscheinlich.


Quelle: TASSO e.V. (Newsletter)

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Maria+Bubi+Buddy

Re: Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet

Beitragvon Maria+Bubi+Buddy » 28. März 2008 16:16

Beitrag von Maria+Bubi+Buddy » 28. März 2008 16:16

meine tä hat mir auch empfohlen jetzt schon spot-on aufzutragen da die viecher schon auf dem
vormarsch sind.
bei bubi ist es leider total schwer was zu finden bevor sie fett sind.
er hat viel zu viel fell u. unterwolle u. dazu noch dunkel.... :(
ich hoffe er bekommt nicht zu viele ab dieses jahr, letztes jahr hatten wir mit 3 stück relativ glück.

eumeline
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Re: Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet

Beitragvon eumeline » 28. März 2008 16:27

Beitrag von eumeline » 28. März 2008 16:27

Hallo,

unser TA hat auch berichtet dass er schon einige Zecken entfernen musste in diesem Jahr.

Iiiiihhhhh ich hasse diese Biester :twisted:

Wir hatten bisher auch Glück und nie viele Zecken auf den Mädels, mal 1-2 pro Jahr.

Gabriele
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Re: Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet

Beitragvon Gabriele » 28. März 2008 17:56

Beitrag von Gabriele » 28. März 2008 17:56

Hallo

Wir haben uns auch schon ausgerüstet mit Frontline.
Das reicht für normale Zecken, sollte aber die Auwaldzecke hier bei uns gesehen werden, gibts ein anderes Mittel, das aber stärker ist und jetzt noch nicht eingesetzt wird.
Hoffe daß diese Biester sich auch nicht hier sehen lassen. :twisted:

Lg
Gabriele

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Winni

Re: Zecken-Alarm: Hunde sind besonders gefährdet

Beitragvon Winni » 28. März 2008 18:08

Beitrag von Winni » 28. März 2008 18:08

Wie es der Zufall so will...heute bei unserem Spaziergang habe ich bei Winni eine Zecke krabbeln sehen. Sie saß oben auf dem Kopf und ich hab eigentlich gedacht, es wäre "Dreck" den er aufgelesen hat. Vorsichthalber hab ich dann näher geguckt und siehe da, es war tatsächlich so ein Biest! :evil: *pfui* Ich hasse sie auch soooo sehr!
Jetzt werden wir also auch schon unser Anti-Zeckenmittel auftragen, um den Dingern entgegen zu wirken.
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