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Gefahr durch Zecken nicht unterschätzen

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!

Moderator: Experten-Team

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birgid

Gefahr durch Zecken nicht unterschätzen

Beitragvon birgid » 14. Februar 2008 18:34

Beitrag von birgid » 14. Februar 2008 18:34

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Gefahr durch Zecken nicht unterschätzen

Noch bis Ende Oktober müssen Hunde- und Katzenfreunde mit den alljährlich auftretenden Zecken rechnen. Die Parasiten sind gefährliche Krankheitsüberträger sowohl für Mensch als auch für Tier. Weltweit gibt es mehr als 850 Zeckenarten, die Träger und Überträger unterschiedlicher Krankheitserreger sein können. In Bezug auf den Hund sind in Europa vor allem drei Zeckenarten von Bedeutung:
Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) lebt als Freilandzecke in Wäldern, Parks, hohen Wiesen und an Wegrändern. Der gemeine Holzbock befällt vorwiegend Hunde und Katzen, aber auch den Menschen und andere Tierarten. Er spielt als Krankheitsüberträger der Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) bei Hund und Mensch eine wichtige Rolle.
Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) wurde aus mediterranen Urlaubsländern nach Deutschland eingeschleppt und hält sich sowohl in Zwingern und Ställen, aber auch in Wohnungen auf, wo sie sich auch schnell vermehren kann. Die braune Hundezecke befällt bevorzugt den Hund, auf den sie sowohl die Babesiose als auch die Ehrlichiose übertragen kann.
Die Bunt- oder Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist gekennzeichnet durch ein marmoriertes Rückenschild und bevorzugt als Lebensraum feuchtere Gebiete wie Auwälder und Moore. Als Wirt dienen der Buntzecke oder Auwaldzecke große Haus- und Wildsäugetiere, aber auch Hunde. Sie spielt als Überträger der Babesiose zunehmend auch in Deutschland eine große Rolle.
Eine Zecke macht vier Entwicklungsstadien durch, ehe sie "erwachsen" ist: Ei, Larve, Nymphe und erwachsene Zecke. Um sich vom Larvenstadium in die nächsten Stadien weiterzuentwickeln, benötigt sie Blut von ihren Wirten. Das ist der Grund, warum Mensch und Tier von ihr befallen werden. Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte empfiehlt, Hunde und Katzen impfen zu lassen und Spot-on Präparate zu benutzen, um die Schädlinge abzuwehren.

“Ein Absuchen des Hundes nach jedem Spaziergang und bei der Katze nach dem Freigang sollte eine Selbstverständlichkeit sein, um die Gefahren etwas einzuschränken.” so Philip McCreight, Leiter von Europas größtem Haustierzentralregister TASSO.

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Quelle:
TASSO e.V.
Frankfurter Str. 20 ● 65795 Hattersheim ● Germany
Telefon: +49 (0) 6190.937300 ● Telefax: +49 (0) 6190.937400
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Thema eröffnet:
Toska

Re: Gefahr durch Zecken nicht unterschätzen

Beitragvon Toska » 19. Februar 2008 10:14

Beitrag von Toska » 19. Februar 2008 10:14

Frankfurt/Main (ots) - Kaum hat das Jahr begonnen, so werden von Tierärzten wieder schwere Infektionen der Babesiose gemeldet, die auch häufig als Hundemalaria bezeichnet wird. Diese Krankheit wird von der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen. Der bisherige milde Winter begünstigt ihre Ausbreitung und das Infektionsrisiko für Hunde. Bis vor einigen Jahren galt die Hundemalaria als Reisekrankheit, die durch Urlaubsreisen oder durch Importhunde nach Deutschland eingeschleppt wurde. Heute beträgt die Zahl der mit dieser gefährlichen Krankheit infizierten Hunde pro Jahr einige tausend Fälle in Deutschland. Aufgrund der Gefährlichkeit dieser Krankheit und der steigenden Fallzahlen empfiehlt der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) deshalb allen Hundehaltern, ihre Tiere rechtzeitig vor der beginnenden “Zeckensaison” vor den gefährlichen Zecken präventiv zu schützen. Hierzu verfügt der Tierarzt über wirksame Medikamente mit Zweifachwirkung, die sowohl die Zecken vom Hund abschrecken als auch in kurzer Zeit abtöten.

Erreger der Hundemalaria werden bei der Blutmahlzeit übertragen

Bei der Hundemalaria, einer der menschlichen Malaria sehr ähnlichen Infektionskrankheit, werden die roten Blutkörperchen des Hundes zerstört. Der Verlauf der Krankheit ist meist akut, unbehandelt in der Regel tödlich. Immer häufiger, so sagte Professor Ingo Nolte, Direktor der Klinik für Kleintiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf dem bpt-Pressesymposium, müssen Tierärzte neben der Babesiose bei Hunden auch andere schwere, durch die Erreger von Zecken und Mücken übertragene Krankheiten therapieren. Beispiele hierfür sind die Ehrlichiose, die Hepatozoonose und eine schwächere Form der Babesiose, die durch die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen wird. Neben Zecken übertragen auch Mücken schwere Infektionskrankheiten, wie die Herzwurmkrankheit oder die Leishmaniose. Sie ist auch für den Menschen gefährlich.

Prävention gegen Erregerübertragung

Um den Hund wirkungsvoller als bisher vor Zecken und Mücken zu schützen, wurde eine gemeinsame Leitlinie des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte, der Bundestierärztekammer, der Deutschen Gesellschaft für Kleintiermedizin und der DVG Fachgruppe Parasitologie und parasitäre Krankheiten unter Federführung von Professor Eberhard Schein, Direktor des Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität Berlin, erarbeitet, die den neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung bei der Prävention gegen die Übertragung gefährlicher Erreger berücksichtigt. So empfiehlt die Leitlinie insbesondere Medikamente mit zweifacher Wirkung beim Hund einzusetzen, die sowohl die Zecken und Mücken abschrecken als auch schnell abtöten. Medikamente mit Zweifachwirkung, so sagte Professor Heinz Mehlhorn, Direktor des Instituts für Zoomorphologie, Zellbiologie und Parasitologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auf dem bpt-Pressesymposium, seien grundsätzlich der beste Schutz. Denn wenn keine Zecke oder Mücke auf den Hund kommt, kann sie ihn auch nicht stechen und ihre Erreger übertragen.

Die zur Abwehr von Zecken und Mücken eingesetzten Medikamente mit zweifacher Wirkung, wie das Permethrin, werden auch zur Behandlung von Säuglingen ab dem 3. Lebensmonat und bei Kleinkindern mit Köpfläusen und Krätze (Skabies) sowohl vom Robert-Koch-Institut, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.

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Thema eröffnet:
nicky2002

Re: Gefahr durch Zecken nicht unterschätzen

Beitragvon nicky2002 » 19. Februar 2008 10:58

Beitrag von nicky2002 » 19. Februar 2008 10:58

Morgen
meine Freundin hat eine Bernersennen Hündin mit verdacht auf Bolleriose. Weiß jemand ob die Viren auf andere Hunde oder Menschen übertragbar sind? Kann Sie daran sterben?
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