Er begrüßt mich nie

[Clinton]

hmmm,
komischer hund...
also bei mir ist das so. clinton darf, wenn er will, überall und immer mitkommen. ich sage ihm dann ciao, sage, wo es hingeht und winke. er kennt das dann schon - wenn ich sage post, dann interessiert es ihm nicht. wenn ich sage "chicken mc nuggets bei mc donalds holen" will er meisstens mitfahren, da er mc donalds liebt. wenn ich sage shoppen - rennnt er schnell aufs bett - da will er nicht mit. aber er weiss es dann halt, wie lange ich weg bin.
ich habe das angefangen in italien, da wollte er immer mitkommen, das ging aber nicht. so habe ich ihm immer erklärt wo ich hingehe , dann wusste er wie lange ich wegbin. und wenn es ihm nicht passte hat er sich aufgeführt. auslöser dafür war ein vorfall, clinton wollte mitkommen, durfte aber nicht. er ist dann die ganze zeit zuhause rumgerannt und hat mich gesucht und fand das grässlich, dass ich ihn alleine ließ. als ich zurückkam, dachte ich,er ist krank... kein schwanzwedeln, eingekniffen, zitternd, er dachte wohl es sei eine bestrafung von mir gewesen. seither habe ich mir das angewöhnt mit dem erklären und es kam nie wieder vor. okay, das hat eigentlich absolut nix mit deinem problem zu tun...
wenn ich wieder zurückkomme, muss ich aufpassen, je nach länge wo ich weg war, dass ich nicht vor freude angepieselt werde.
er verharrt sobald ich gehe auf dem bett oder in seinem bären vor dem ofen und bewegt sich keinen zentimeter.
und wenn ich zurückkomme flippt er total vor freude aus. und dann braucht er aufmerksamkeit um zu berichten , was alles war, wo ich weg war. zum beispiel , dass die post da war. auf die post gezeigt und gebellt. oder dass die miezekatze da war. da wird dann bellend durch den garten gerannt.
was ich dir damit sagen möchte, soll dich nicht beleidigen oder so - aber dein hund sieht dich definitiv nicht als sein frauchen an. so ein ignorantes verhalten, macht ein hund gegenüber seines herrchens nicht. ich weiss nicht wie er sonst ist, da müsste man mehr wissen: hört er auf dich? gehst du mit ihm raus? wer gibt ihm befehle? wer füttert ihn? der hund sollte nicht so behandelt werden,wie du das hier schreibst, das ist meine meinung. ein hund sollte ein festes zuhause haben und nicht herumgereicht werden, tagsüber hier und nachts da... da weiss er eben nicht, was das soll. mir wurde von einem hundetrainer erklärt, dass man einen hund auf einen menschen fixieren soll, sonst kommt er sich verloren vor. es ist ja auch immer so - jeder normale hund hat auch seine bezugsperson, auf die er sich konzentriert.
wie hat mal jemand so schön gesagt: "der hund hat nur eine große liebe zu vergeben, und das ist die liebe und treue zu seinem herrchen und wenn er sich sein herrchen ausgesucht hat, kann man das nicht mehr ändern und das herrchen kann sich über die bedingslose liebe des hundes freuen"
den tip, den ich dir geben würde, der ist hart. lass ihn bei deinen eltern. da scheint er sich sehr wohl zu fühlen und sieht das wohl, auch aus deinen schilderungen hier, als sein zuhause an.
entweder will man einen hund und dann hat er sein festes zuhause oder man soll es sein lassen - das ist meine meinung.
dass er dich mal begrüßt und mal weniger, zeigt mir nur noch mehr seine unsicherheit auf. begrüßt du ihn denn überschwenglich? mein erster weg zuhause ist zu clinton, wenn er nicht sofort angeflitzt kommt.

[Tschigi]

Ich seh das genauso wie "Clinton" ich glaube auch, dass er sein zu Hause und seine Bezugspersonen nicht bei Dir hat, sondern bei Deinen Eltern. So hart das auch tönt, aber Du scheinst nicht seine "Liebe" zu sein wie "Clinton" so schön erklärt hat!

Die Wahrheit tut manchmal weh, lernt man aber damit umzugehen ist sie auch befreiend!!

Alles liebe
Marlen

[Tinchen]

Hey ihr zwei,

also ich sehe das nicht so. Wenn ich nunmal arbeiten muss, soll ich mir dann irgendwann wenn ich mit 65 in Rente bin erst einen Hund kaufen? Dann dürften ja nur Leute die den ganzen Tag zuhause sind nen Hund haben.
Ich kenne sehr viele die machen das auch so, dass der Hund tagsüber bei den Eltern ist und abends abgeholt wird. Vorallem bin ich mittags ja auch immer bei ihm. Er schläft bei meinen Eltern fast eh nur am Nachmittag. Bei mir abends ist er dann fit und rennt rum und will spielen usw. Das haben wir jetz schon festgestellt, dass er bei meinen Eltern eher immer schläft und bei mir spielen und gassi gehen usw. will.
Also ich habe ihm alle seine Tricks beigebracht. Ich füttere ihn früh und abends. Meine Mutter gibt ihm mittags sein fressen.
Bei mir geht er erst an den Napf wenn ich sage "so jetzt darfst hin". Wenn meine Mutter den Napf hinstellt, rennt er sofort hin und springt auch hoch, wenn sie ihn noch in der Hand hat. Ich bin halt für ihn glaube ich die böse Hexe weil ich die einzige bin, die mit ihm trainiert und ihm auch mal was verbietet. Bei meinen Eltern darf er wirklich alles. Da kriegt er auch vom Tisch mal was... Das ist bei mir halt nicht der Fall.
Ich bin halt die einzige die ihm mal die Grenzen zeigt.
Ich werde meinen Hund ganz bestimmt nicht bei meinen Eltern lassen. Mein größter Wunsch seit ich klein bin, war es immer einen Hund zu haben und jetzt habe ich endlich einen und den werde ich NIE im Leben weggeben.
Er legt sich abends ja schon aufs Sofa zu mir und kuschelt. Da liegt er auch zu mir und nicht zu meinem Freund hin. Da sucht er immer Körperkontakt zu mir.
Er begrüßt mich halt einfach nicht und das verstehe ich nicht.

[eumeline]

Hallo Tinchen,

ich würde das auch nicht unbedingt überbewerten.

Andere Hunde kommen auch meistens angerannt wenn man nach Hause kommt, uUnsere beiden Mädels warten dann schwänzchenwedelnd auf dem Sofa bis wir reinkommen und sie begrüssen.

Ich denke das hat nicht so viel mit Zu-oder Abneigung zu tun, sondern ist auch eine Wesensart wie und auf welche Weise die Hunde einen begrüssen.

[Tinchen]

Ich denke es ist heutzutage einfach so, dass jeder arbeiten muss (außer man ist Millionär). Auch die Frauen müssen mitarbeiten.
Was ist dann mit Kindern? Da dürfte sich ja schließlich auch niemand mehr ein Kind anschaffen und danach wieder arbeiten gehen.
Die meisten Kinder sind tagsüber ja schließlich auch bei Oma und Opa wenn die Eltern arbeiten.
Mein Hund ist das ja von klein auf gewöhnt. Er hat da denke ich keine Probleme damit und außerdem reiche ich meinen Hund nicht rum wie einen Gegestand. Er kommt schließlich jeden Tag zu meinen Eltern und nicht jeden Tag zu andren Leuten.
Das würde die Leute ja dann auch mit ihren Kindern machen.
Ich muss halt auch arbeiten, dass ich z. B. auch meinen Hund ein gutes Leben (Fressen, Tierarzt....) geben kann.

[Sylvi]

Also ich finde es erstmal schön, dass Tinchen jemanden hat, der sich um den Hund kümmert, während sie arbeitet. Es gibt ja so viele, wo der Hund 9 Stunden allein zu Hause ist. Das ist wie bei Kindern. Die sind tagsüber auch im Kindergarten. Und bei vielen Kindern beobachtet man dieses Phänemen auch, dass die absolute Bezugsperson die Kindergartentante ist. Es gibt sogar Kinder, die wollen dann nicht mit nach Hause usw. Aber deswegen geben die Eltern doch ihr Kind nicht weg. Ich finde so krass sollte man es auch nicht sehen.

[Tinchen]

Hallo Eumeline und Silvy,

danke für eure Antworten.

Ich verstehe auch nicht, wie jemand so herzlos sein könnte und wirklich seinen Hund weggeben könnte.
Also sowas verstehe ich nicht.
Ich war früher auch lieber bei meiner Oma. Da hat´s Süßigkeiten und Fersehen ohne Ende gegeben.