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Kastration Hündin

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
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Thema eröffnet:
Yoru
Chiwelpe
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Beiträge: 1
Registriert: 1. November 2023 21:12
Vorname: Jonas
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Kastration Hündin

Beitragvon Yoru » 1. November 2023 21:37

Beitrag von Yoru » 1. November 2023 21:37

Hallo

Meine Frau und ich möchten uns einen Chihuahua holen.
Meine Frau hätte gerne eine Hündin. Da ich bisher nur Erfahrung mit Rüden habe und ich nicht völlig Blind in diese Erfahrung gehen möchte, habe ich ein paar Fragen und freue mich über eure Erfahrung und Wissen.

Vorab, meine Frage über das thema Kastration bedeutet nicht, dass ich plane sie direkt zu kastrieren. Allerdings ist das ein Abschnitt der Tierhaltung den man nicht immer beeinflussen kann und vielleicht auf jeden zukommen kann.
Ich kenne die Nebenwirkungen bei rüden, weil ich Familiär und persönlich nur rüden hatte.
Habe mich aber diesbezüglich nie für Hündinnen interessiert.


Ich habe mich im Internet etwas belesen und würde mich freuen wenn ihr mir da etwas dazu sagen könnt.

Ich habe gelesen, dass das kastrieren einer Hündin, zum Schutz vor Krebs, nach der 3. Läufigkeit nicht mehr vorhanden ist. Stimmt das?
Falls wir uns also entscheiden würden die Hündin zu kastrieren weil sie Probleme mit Scheinschwangerschaft hat, oder eine eierstockentzündung, mit 3 oder 4 Jahren, wäre das Risiko von Brustkrebs das gleiche, als hätten wir sie nicht kastriert?

Wie erkennt man bei einer Hündin denn eine Entzündung der Gebärmutter, Eierstöcke usw? Gibt es da Anzeichen, die man erkennen kann, bevor es direkt in einer knappen not OP ausartet?
Dass das operiert werden muss ist klar, aber vielleicht kann man vermeiden dass es schon so schlimm ist, dass es ganz knapp wird. Ich habe da unschöne Dinge gelesen, die mich tatsächlich gegenüber der Rüdenhaltung etwas abschrecken.

Wann habt ihr durchschnittlich eure Hündin kastriert? Egal ob mit Krankheit, oder vorsorglich.

Hatte das Auswirkungen auf das Fell? Hatte es die fellentwicklung behindert? Chihuahuas scheinen ja ihr vollentwickeltes Fell erst nach 2 bis 3 Jahren zu haben.
Ich habe im Internet gelesen Hündinnen neigen nach der Kastration dazu wieder welpenartiges Fell zu bekommen.

Habt ihr charakterlich eine Veränderung bemerkt?

Ich freue mich über eure Erfahrungen. Tatsächlich interessiert mich bei einer hündin nur der Aspekt Kastration und Gesundheit, weil es Anatomisch natürlich anders ist als bei einem Rüden und ich gerne wüsste worauf wir uns einstellen müssen, damit uns nichts überrascht und vorallem, ob wir das möchten.

Vielen Dank
Jonas

Nathy
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Re: Kastration Hündin

Beitragvon Nathy » 2. November 2023 10:09

Beitrag von Nathy » 2. November 2023 10:09

Hallo Jonas,
meine Nathalie ist meine erste Chi, aber meine dritte Hündin. Ich wollte immer Hündinnen und keine Rüden. :kicher:
Nathalie hatte bisher zwei Läufigkeiten, die mit Höschen und Einlagen problemlos verliefen. Allerdings habe ich einen Garten. Ich habe mich bei ihr bisher weder für eine Kastration noch die Hormonspritze entschieden.
Meine Affenpinscherhündin bekam die Hormonspritze und hatte evtl. als Nebenwirkung Gesäugekrebs mit 8 Jahren. Sie wurde operiert und kastriert und wurde stolze 16,5 Jahre alt.
Meine Colliehündin bekam auch die Hormonspritze, hat sie gut vertragen und wurde rassengemäß 13 Jahre alt.
Es ist wirklich eine Grundsatzentscheidung, sich eine Hündin oder einen Rüden zu holen. Wenn ein Rüde wegen der läufigen Nachbarshündinnen leidet - was ich schon mehrfach miterlebt habe- kann das auch zum Problem werden.
Ich würde die Entscheidung Hündin oder Rüde nicht von einer Kastration abhängig machen. Welche Krankheiten evtl. in dem Tier mal entstehen, weiß man sowieso nicht.
Ich habe tatsächlich zum ersten Mal eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen.
Viele Grüße
Amadea

HunsrückChis
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Re: Kastration Hündin

Beitragvon HunsrückChis » 4. November 2023 01:26

Beitrag von HunsrückChis » 4. November 2023 01:26

Hallo, mit unseren kastrierten Hündinnen hatten wir bis ins hohe Alter keinerlei Probleme mit Fell-oder Charakter Veränderungen. Auch die oftmals angeführte Inkontinenz konnten wir nicht beobachten. Unsere unkastrierten Hündinnen musste damals in der zweiten Lebenshälfte notkastriert werden u.a.wegen einer Gebärmutter Entzündung, diese äußert sich mit Fieber, Abgeschlagenheit und Ausfluss. Unser unkastrierte Rüde musste ebenfalls im Alter notoperiert werden wegen einer Entzündung der Prostata. Wie Amadea richtig schreibt kann man Glück oder Pech haben bezüglich Gesundheit bis ins hohe Alter, das hat nach unserer Erfahrung nichts mit dem Geschlecht zu tun... Viele Grüße
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