beim lesen deines Beitrags wurde mir ganz anders.... es kam mir alles sehr bekannt vor...

Mein voriger Hund hatte Epilepsie...die nächtlichen lauten Schreie durch seine Krampfanfälle und die panische Angst meinerseits werde ich nie vergessen.
Ein Jahr haben wir versucht ihn auf Medikamenten einzustellen und alles menschenmögliche versucht...leider vergebens. Die Anfälle kamen immer öfter und schlimmer (Clusterepilepsie), mehrfach waren wir in der Tierklinik wo er in Narkose gelegt werden musste, da die Anfälle anders nicht mehr zu stoppen waren...wir haben ihn irgendwann gehen lassen... bis heute hängt mir diese Zeit sehr nach...
Ich möchte keine Angst machen – so schlimm wie mein Hund es hatte, ist es zum Glück sehr selten. Er hatte eine angeborene (Cluster)Epilepsie die im Alter von 2 Jahren wie aus dem nichts ausbrach.
Ich habe sehr viel mit dem Thema beschäftigt gehabt und sehr, sehr viel gelesen.
Krampfanfälle können viele Ursachen haben. Beim Tierarzt werden sie in der Regel erst mal ein Blutbild machen, um zu schauen, ob es Auffälligkeiten gibt. Manchmal werden Krampfanfälle durch verschiedene Probleme im Körper ausgelöst.
Sollte alles in Ordnung sein, könnte man noch weiter Untersuchungen starten, zum Beispiel ein MRT. Oftmals wird dann aber schon von einer Epilepsie gesprochen.
Es gibt verschiede arten der Epilepsie - auch die Krampfanfälle können sehr unterschiedlich sein. Von völliger Bewusstlosigkeit, der ganze Körper verkrampft oder es können auch nur einzelne Körperteile betroffen sein.
Eine angeborene Epilepsie tritt in der Regel zwischen dem 2 und 3 Lebensjahr auf. Wie alt ist deine Maus?
Normalerweise wartet man dann erst mal ab, wie häufig und in welcher Form die Anfälle auftreten. Es gibt Hunde, die nur alle paar Monate einen leichten Anfall haben und ohne Medikamente gut leben können. Sollten die Anfälle häufiger auftreten, kann man versuchen, den Hund auf Medikamente (z.B. Phenoleptil) einzustellen. Das Mittel wird regelmäßig 2x täglich zur gleichen Uhrzeit gegeben. Dann wird Blut abgenommen um den Spiegel zu kontrollieren. So kann man feststellen, ob man das Medikament noch erhöhen oder senken muss. Viele Hunde können damit sehr gut leben. Einige werden auch Anfallsfrei.
Diese Seite hat mir oft weiter geholfen und erklärt das Thema sehr gut:
http://www.epilepsie-beim-hund.de/
Viele Tierärzte kennen sich mit dem Thema nicht gut aus. (die Erfahrung musste ich leider auch machen) Daher ist es immer gut, sich selber zu informieren.
Was mich zum nachdenken bringt - auch ich hatte bei meinem Hund vor seinem ersten Anfall eine "Zecke" entfernt... aber ich glaube nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt.
Der Tierarzt sagte, dass es seine Zeit dauern würde, bis Krankheiten usw. übertragen werden würden bzw. in den Blutkreislauf gelangen.
Eine unmittelbare Reaktion auf ein Mittel wie Atvantix tritt laut meiner Tierärztin nur einige Stunden nach Auftragen auf. Aber ausgeschlossen ist es natürlich nicht.
Vielleicht war es auch nur ein einmaliger Anfall, oder aber wirklich eine Reaktion auf etwas. Ich drücke Euch ganz doll die Daumen! Ich weiß wie hilflos man sich fühlt.
Ganz liebe Grüße!