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Trüffel muss kastriert werden

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
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Thema eröffnet:
Beate

Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Beate » 19. August 2010 07:48

Beitrag von Beate » 19. August 2010 07:48

Huhu Ihr Lieben,

ich hab leider nicht so gute Neuigkeiten :(

Ich muss etwas ausholen... :pfeifen:



Er hat schon seid Mitte Juni erhöhte Leberwerte.

Wir waren im Juni wie immer in der Pampa und haben unseren Spaziergang gemacht.

Alles ganz normal - wie immer - nix war anders.

Als wir wieder im Auto waren, fing er nach kurzer Zeit an zu schnorcheln.

Ich dachte erst, es wäre Rückwärtsniesen, obwohl er damit sehr, sehr selten zu tun hat - nur, er hörte überhaupt nicht mehr auf.

Das ganze ging bestimmt 45 Minuten.

Als wir wieder Zuhause waren, hat er sich hingelegt - wie immer.

Zwischendurch immer wieder geschnorchelt...

Gegen Abend ging es ihm total schlecht, er hatte augenscheinlich Schmerzen... auch hat er seinen Kopf immer hoch gemacht, so, als wenn wir unseren Kopf in den Nacken legen.

Hat gezittert und war ganz wackelig auf den Beinen.

Wir sind sofort in die TK gefahren.

Er wurde untersucht, aber sie konnten nix feststellen.

Dann wurde ihm Blut abgenommen.

Seine Leberwerte waren erhöht und seine Entzündungswerte.

Passt ja nun eigentlich nicht mit dem schnorcheln zusammen meinte der Arzt und war etwas ratlos.

Er kam dann an den Tropf und hat AB und einen Entzündungshemmer bekommen.

Ich habe noch vorsorglich Vit. K spitzen lassen...sicher ist sicher.

Ich halte eine Vergiftung zwar für unwahrscheinlich, aber ausschließen kann man es nie.

Der TA hielt den Leberwert für einen Zufallsbefund und meinte, dass die beiden Symptome nicht im Zusammenhang stehen.

Wir sollten nach einer Woche wieder zur Kontrolle kommen.

Der ALT Wert hatte sich etwas verbessert.

Wir bekamen Epato mit und sollten in 5 Wochen wieder kommen.

Trotz Epato hatte sich der Wert erheblich verschlechtert.

Ein BB war noch dabei, da waren die Monozyten erhöht und (aber nur ein bisschen) die Leukozyten.

Es wurde dann zum Ultraschall der Leber geraten, was wir auch gemacht haben - ohne Befund, aber es wurde eine leicht vergrößerte Prostata festgestellt.

Wir sollten dann weiter Epato geben und nach 2 Wochen zur Kontrolle kommen.

Ich sagte, dass ich Epato nicht mehr will, weil es ja nicht hilft und ihm Mariendistel geben werde.

2 Wochen später, hatte sich der Leberwert etwas verbessert, Gallensäurewert war auch erhöht.

Niemand hatte eine Idee, oder betreibt Ursachenforschung - insgesamt bin ich dort äußerst unzufrieden gewesen.

Der Hund ist 2 1/4 Jahre alt...

Vorgestern ging es ihm nicht so gut, er lag jetzt nicht apathisch in der Ecke, aber fit war er auf keinen Fall.

Gefressen hat er nichts und auch sehr wenig getrunken.

Vor 3 Tagen hab ich schon an seinem Verhalten bemerkt, dass irgendwo bei uns eine läufige Hündin sein muss.

Er schnüffelt dann halt intensiver und viiiiieeeeel länger und hört auch nicht mehr so gut draußen.

Ansonsten hat er nichts von einem notgeilen Macho.

Er rammelt bei uns keine Püppi oder sowas, ist überhaupt nicht dominant, sitzt nicht jüffelnd vor der Tür, weil er raus will usw., aber er frisst dann schlechter.

Er liebt jeden Hund und Menschen - er ist einfach nur ein lieber Sonnenschein.

Wenn ich ihn als Menschen-Mann beschreiben würde, wär er so einer, der der Frau die Tür aufhält, in die Jacke hilft, den Stuhl zurecht schiebt - ein galanter Gentleman der alten Schule halt.


Wir sind dann vorgestern zu einer anderen TÄ mit ihm gefahren.

Sie hat ihn gründlich untersucht.

Seine Prostata ist sehr vergrößert - sie rät zur sofortigen Kastra.

Lymphknoten sind leicht geschwollen.

Blut wurde abgenommen für ein Leberprofil.

Die TÄ hat empfohlen, sofort mit Spritze chemisch zu kastrieren, um zu testen, ob und wie eine Wesensveränderung eintritt.

Sie erklärte es so, da manche Hunde sehr ängstlich, oder auch aggressiv werden, sollte man vorher austesten, ob und wie eine Wesensveränderung eintritt.

Zum Chip meinte sie, es würde zu lange dauern, bis sich die Wirkung aufbaut und wenn die Wesensveränderung in eine nicht so tolle Richtung ist, dauert es mindestens 6 Monate, bis wieder der Normalzustand erreicht ist.

Gestern waren die Ergebnisse der Blutuntersuchung da.

Zuerst: Ich bin froh, dass ich den Tierarzt gewechselt habe.

Der ALT Wert ist deutlich besser.

Die restlichen Leberwerte sind vollkommen in der Norm, Gallensäurewert nicht erhöht.

Die Monozyten sind noch etwas erhöht.

Der Rest vom Blutbild und die Organwerte sind TOP, alles in der Norm.

Alles in allem kann man sagen, es war etwas, dass jetzt im ausklingen ist *freu*

Was, kann man jetzt nicht mehr sagen.

Die Ärzte in Oldenburg sehen mich jedenfalls nicht mehr wieder.

Das sind übrigens auch die, die bei Maja eine Herzkrankheit diagnostiziert haben.

Gott sei Dank habe ich noch eine zweite Meinung vom Kardiologen eingeholt, sonst würde mein Hund heute noch Herzmedis und Entwässerungstabletten bekommen, die sie garnicht braucht.

Und diese Medikamente sind ja nun kein Traubenzucker.

Ich habe damals im Sommer direkt vermutet, dass er sich in der Pampa vergiftet hat.

Entweder Dünger, oder irgendwas Gespritztes.

Die Ärzte damals haben das ausgeschlossen...

Nun spricht aber alles dafür, dass es doch so war :wut:

Ich kann echt nur jedem empfehlen, sich selber zu informieren und zwar unabhängig.

Ist ja im Zeitalter von Internet kein Problem.

Der Halbgott in weiß hat ausgedient!

Dieses blöde Epato hat auch nicht geholfen, ich habe damals schon angemerkt, dass ich Mariendistel Zuhause habe, die wussten nichtmal, was das ist und wollten natürlich ihr Zeug verkaufen.

Epato enthält auch Mariendistel, aber nicht so hoch dosiert...

Nun zur Kastra:

Der Suprelorin Chip ist bestellt und ist spätestens Anfang nächster Woche da.

Chemisch kastrieren mit der Spritze ist für uns keine Option, da die Nebenwirkungen erheblich sind und sowas kommt nicht in meinen Schatz.

Sollten sich absolut unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln, ist es überhaupt kein Problem, den Chip unter örtlicher Betäubung zu entfernen.

Wenn dann wärend er den Chip hat, alles gut ist, wird er danach richtig kastriert.

Denn eine vergrößerte Prostata kann entarten, außerdem hat er beim Kacki machen etwas Probleme und das ist ein typisches Zeichen für eine vergrößerte Prostata.

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Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Andi » 19. August 2010 08:18

Beitrag von Andi » 19. August 2010 08:18

Also....das ist ja echt ein Hammer , mit den TÄ in OL. :wut:
Na ja, geh ich eh nicht hin....

Der arme Trüffel...hoffe für ihn, dass es ihm dann besser geht.

Alles Gute für den Sonnenschein. :ja:

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Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon eumeline » 19. August 2010 08:39

Beitrag von eumeline » 19. August 2010 08:39

Mmhhhh Beate,

ich kenne wirklich viele kastrierte Rüden und keiner hat sich so sehr verändert, dass man den Hund nicht wieder erkannt hätte, bei manchen war garkeine Wesensänderung zu spüren.

Wenn doch die Prostata bereits angegriffen ist meinst Du das es eine gute Idee ist erst monatelang mit dem Chip zu experimentiren ?
Welches Problem hast Du denn den Trüffel gleich kastrieren zu lassen ?

Ich wünsche Euch, dass das nun alles gut geht und sich nichts weiter verschlechtert :angst:

Knutsch den Süssen mal von uns :streicheln:

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Rosi

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Rosi » 19. August 2010 08:41

Beitrag von Rosi » 19. August 2010 08:41

:gruss: Beate,
von meinen hat sich keiner verändert durch das Kastrieren sie sind alle so geblieben wie sie waren.
Ich bleibe dabei es ist eine Qual für Tiere die nicht Kastriert sind. Wenn mir einer kommt ja es liegt ja in der Natur jaaaaaa richtig aber die Natur sagt verpaaren und das tun sie ja nicht. Alsooooo regaiert der Körper. Bei jungs sind es dann die Rammler die sich ab reagieren oder die stillen leider so wie Trüffel. Und wenn einer möchte wegen der Hormohne und nie darf tja dann kommt das Körperliche :angst: und da gibt es einieges. Daher bin ich für das Kastrieren warum sollen sie leiden weil wir anderst denken. So nu warte ich auf meine Steiniegung :engel:

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GaHi

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon GaHi » 19. August 2010 09:14

Beitrag von GaHi » 19. August 2010 09:14

hallo beate
unser dackel mußte damals auch wegen einer vergrößerten prostata kastriert werden
denn er hatte dadurch im enddarm so eine art tasche gebildet

und ich kenne keinen rüden der sich durch die kastr negativ verändert hat

lg gabi

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Beate

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Beate » 19. August 2010 09:56

Beitrag von Beate » 19. August 2010 09:56

eumeline hat geschrieben:
Wenn doch die Prostata bereits angegriffen ist meinst Du das es eine gute Idee ist erst monatelang mit dem Chip zu experimentiren ?
Es dauert ca. 6 Wochen, bis sich doe volle Wirkung des Chips aufgebaut hat, solange würde es bei einer richtigen Kastra auch dauern.

Bei der chemischen Kastra mit der Spritze sind die Nebenwirkungen erheblich, beim Chip null.

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gabriela

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon gabriela » 19. August 2010 10:02

Beitrag von gabriela » 19. August 2010 10:02

hallo beate

wie rosi schon schreibt, ist es für hunde die nie dürfen eine qual! auch habe ich noch nie eine wesensveränderung festgestellt. allerdings habe ich bei einem, der urin vom anderen direkt beim piseln trinkt die erfahrung gemacht, dass es schon am tag nach der kastra nicht mehr vorkam.

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Peperoni

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Peperoni » 19. August 2010 10:05

Beitrag von Peperoni » 19. August 2010 10:05

Hallo Beate!
Ich wünsch Trüffel alles Gute und drück euch die Daumen das alles gut läuft!

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Peggy

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Peggy » 19. August 2010 10:13

Beitrag von Peggy » 19. August 2010 10:13

Hallo Beate!
Ich wünsche deinem Trüffel gute Besserung und das alles klappt. Ich werde meine Jungs auch Kastrieren lassen weil bei uns viele Hündennin sind die nicht Kastriert sind und ich will das meine beiden sich nicht aufreiben. Filou hat auch bloß einen Hoden bis jetzt .
Küsschen für Trüffel! :streicheln:

Kleeblatt-Rudel
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Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Kleeblatt-Rudel » 19. August 2010 10:25

Beitrag von Kleeblatt-Rudel » 19. August 2010 10:25

Wir wünschen dem kleinen Trüffel alles gute :streicheln: und das er dann wieder richtig fit wird der süsse :himmeln:

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Rosi

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Rosi » 19. August 2010 10:26

Beitrag von Rosi » 19. August 2010 10:26

Hallo Peggi,
eine gute entscheidung. Gerade bei Hunden wo der Hoden innen liegt. Das Krebs risiko ist sehr sehr hoch. Ein Welpe von mir hatte das auch. Ich rat ihr ihn unbedingt zu Kastrieren nu sie entschied sich da gegen und lieber jedes Jahr zur Kontrolle. 7 Jahre ist es gut gegangen . Es ist dann um geschlagen den Krebs haben sie nicht gesehen.... Jetzt ist es zu spät er ist im Himmel :kerze: Er Könnte noch Leben. :(

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Peggy

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Peggy » 19. August 2010 10:33

Beitrag von Peggy » 19. August 2010 10:33

Hallo Rosi!
Ich dachte schon das ich Mecker kriege :angst: aber ich denke auch auch das es besser ist und das dem Hund dann was fehlt kann ich nicht glauben! Ich erlebe ständig Leute die Ihre Hunde nicht Kastrieren lassen und jetzt nach 6 bis 7 Jahren muß Not OP gemacht werden und manche Sterben auch wie Du schon schreibst.
liebe Grüße! :gruss:

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Rosi

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Rosi » 19. August 2010 10:47

Beitrag von Rosi » 19. August 2010 10:47

:gruss: Peggi,
von mir bekommste keine :streicheln: im gegenteil da stehe ich voll hinter Dir.
Es fehlt ihnen 100% nix.
Da ich ja mal Gezüchtet habe kenne ich mich etwas aus :pfeifen:
Ich habe jetzt eine maraton hinter mir und bin froh das ich es gemacht habe nicht in ganz 3 wochen 11 Hunde Kastrieren lassen. Ich bin sooooooooooooo Glücklich da wären einige Püros auf uns zu gekommen :angst:
Aber das ist ein anderes Thema

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lisa

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon lisa » 19. August 2010 10:52

Beitrag von lisa » 19. August 2010 10:52

@Beate, hier werden alle Daumen gedrückt. Das mit dem ersten TA ist ja wahnsinn, da vertraut man sich einen TA an und der macht eine falsche Diagnose :o Man sollte sich wohl wirklich bei allem eine zweite Meinung einholen :( Wirklich traurig.

@Rosi, ich bin auch dafür alles zu kastrieren was nicht darf :pfeifen:

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Wolf

Re: Trüffel muss kastriert werden

Beitragvon Wolf » 19. August 2010 11:16

Beitrag von Wolf » 19. August 2010 11:16

Moin!
Wir drücken natürlich auch die Daumen!

Bei mir ist ja auch alles kastriert!


Der Wolf hat schon eine Wesensveränderung durchgemacht! Er war danach kein hyperaktives Eichhörnchen mehr, sondern viel ruhiger! Das würde ich aber nicht negativ sehen...
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