So, wir sind zurück aus Berlin.
Die Hinfahrt war echt gruselig, tausende Gedanken.... selbst direkt beim Kardiologen immernoch letzte Zweifel, ob es der richtige Weg ist. Mir schlägt das auch immer voll auf den Magen...
Also haben wir nochmal mit ihm gesprochen. Er meinte, man könnte auch warten, bis es ihr schlechter gehe, dann wäre der Brustkorb richtig voll mit Wasser und ob man das dann noch so wegbekommt. Man kann es zwar punktieren und abziehen, aber es kommt eben immer wieder. Durch die Chemo soll auch das Wasser im Brustkorb verschwinden.
Außerdem wäre dann die Frage, ob Maja noch soviel Kraft und Energie besitzt um so eine Chemo zu schaffen.
Also lieber früher anfangen, als zu spät.
Nun dann, also haben wir es machen lassen. Und es war vollkommen unspektakulär, nach 10 Min. war alles erledigt. Maja war ganz tapfer, hat nicht mal gezuckt.
Wir sollten dann noch ein Stündchen dort bleiben, um zu sehen, ob sie irgendwie darauf reagiert. Aber nichts dergleichen, ihr gings und geht es immernoch sehr gut. So gut, das man im Warteraum auch wieder ein armes, kleines, altes Hündchen ankläffen konnte.
Nun hoffe ich, das die nächsten Tage problemlos verlaufen und die Nebenwirkungen sich nicht trauen die Maja zu ärgern.
Ach ja, das Mittel heißt Carboplatin-Actavis und wurde direkt in den Pleuraspalt gespritzt. Das Mittel ist natürlich das teuerste an der ganzen Sache, aber egal.
Sie soll auch noch Schmerztabletten (Prioxicam) bekommen, die weniger gegen Schmerzen wirken sollen, sondern gegen die "bösen" Zellen. In dieser Flüssigkeit gibts auch einige an Eiweiszellen, die die Krebszellen irgendwie zum wachsen anregen. So oder so ähnlich hatte der Kardiologe das neulich erzählt. Und die Tabletten verhindern eben, das sie sich "verständigen" können und wachsen.
Nun hoffe ich auf alles Gute und alles Glück der Erde, das alles problemlos verläuft, so das wir diese 4 Behandlungen, jetzt sinds ja nur noch 3, bis zum Ende machen können. Im Moment bin ich guter Dinge.