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Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!

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Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon mina1980 » 8. September 2014 11:18

Beitrag von mina1980 » 8. September 2014 11:18

Hallo!

Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, haben wir uns einen zweiten Chi dazugeholt. Ich wollte ja ursprünglich ein bereits kastriertes Mädchen oder einen Rüden haben, da Koda ja nicht kastriert ist. So jetzt ist es aber eine junge Chi-Dame geworden, die keiner mehr haben wollte. Jetzt steh ich natürlich vor dem Problem, was mache ich damit die beiden keine Babys bekommen. Fände ich zwar nicht so schlimm, aber da die kleine Dame doch sehr zart ist mit ihren 1,8 kg, möchte ich ihr eine Schwangerschaft nicht zumuten.

So jetzt hätte ich mal gerne euren Rat, weil auf das was mir die Tierärzte sagen vertrau ich nicht so ganz. Was soll ich euer Meinung nach tun. Einen der beiden Hunde kastrieren lassen? Oder sogar beide. Dazu wäre zu bedenken, beide sind noch jung, also unter einem Jahr.

Und dann hab ich noch gehört man kann auch mittel Medis verhüten? Wie funktioniert das und wäre das mal für den Anfang sinnvoll, da man ja nicht unbedingt so jung kastrieren muss?

Dann beschäftigt mich noch, andererseits, (und das haben mir jetzt schon einige Besitzer von nicht kastrierten Weibchen bestätigt), dass viele Weibchen zu Tumoren neigen, und eine frühe Kastration das Risiko vermindert? Stimmt das?

Ich wäre euch für Tipps sehr dankbar, wie ich das am besten lösen kann bzw. wie ihr das machen würdet?

Zum Tierarzt wollen wir diese Woche, ev. auch zwei Meinungen einholen, weil ich von unserer Tierärztin erwarte, dass sie beide kastrieren lassen würde. Aber wie gesagt ich bin da etwas unsicher und ich denke ich wisst sicher eine gute Lösung.

Danke schonmal und lg

Jasmin mit Koda und Melody

Okki

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Okki » 8. September 2014 11:59

Beitrag von Okki » 8. September 2014 11:59

Huhu,

ja das ist das Problem, an das ich vorhin schon dachte.
Also vorweg: ob operativ oder chemisch kastriert, ist für die Entwicklung egal. Sie wird gestoppt. und da Du ja weiterhin dann chemisch(medikamentös) kastrieren müsstest, bliebe die weitere Entwicklung eben auch aus.

Das Risiko der hormonbedingten Krebsentstehung bei Hunden liegt deutlich unter dem Narkoserisiko, was bei einer Kastra anfällt (unter 1%).

Einen Rat mag ich in diese Richtung nicht geben, da ich die Kastra als viel zu früh empfinden würde. Aber Nachwuchs darf auch nicht entstehen.
Ich hoffe, ein paar unserer Spezialisten haben da Tipps für dich.

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon mina1980 » 8. September 2014 12:04

Beitrag von mina1980 » 8. September 2014 12:04

Danke Steffi für Deine Antwort. Ich weiß, dass viele ja einer frühen Kastration eher negativ gegenüber stehen. Leider scheint es hier bei uns so zu sein, dass es eher an der Tagesordnung ist, dass man auch schon ganz junge Hunde kastrieren lässt. Uns wurde ja auch schon bei Koda dazu geraten.

Narkoserisiko ist natürlich immer vorhanden, das ist natürlich auch etwas worüber ich mir Gedanken mache.

Und da fällt mir gleich noch eine Frage ein, abgesehen von der Kastration, wäre ja auch eine Sterilisation möglich? Würde dies die Entwicklung auch beeinflussen?

LG Jasmin

Alika

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Alika » 8. September 2014 12:25

Beitrag von Alika » 8. September 2014 12:25

Bin ich froh das ich nicht in deiner Situation bin...
Zum Glück sind hier eine ganze Menge an sachverständigen Züchtern die dir sicher raten können.
Da deine 2 wirklich noch so jung sind und das Mädel so klein ( wird auch nicht mehr viel mehr werden), würde ich persönlich zusehen das du Zeit schindest in dem du eben sehr dolle aufpasst, wenn die Kleine läufig wird. Höschen, Rüdenbinde..vielleicht hast du die Möglichkeit sie auch Räumlich zu trennen, hast jemanden wo einer hin kann ???
Ich würde auch eher den Rüden kastrieren lassen...wenn er dann älter ist!

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon mina1980 » 8. September 2014 12:41

Beitrag von mina1980 » 8. September 2014 12:41

Ja das mit dem räumlich trennen würde vielleicht gehen. Tagsüber könnte ich die Kleine sicher zur Arbeit mitnehmen und zu Hause könnte ich sie getrennt halten, genug Zimmer sind vorhanden, notfalls würde sich auch sicher jemand finden, der auf einen der beiden Hund aufpasst, aber da die beiden schon nach so kurzer Zeit so zusammengeschweisst sind und gerade die Kleine sich sehr an Koda hängt weiß ich auch gar nicht wie gut sie das verkraften würde, wenn sie ihren Partner nicht mehr bei sich hat. Die Maus scheint ja einiges durchgemacht zu haben und wurde in den ersten Lebensmonaten nur hin und her geschoben bzw. scheinbar nicht besonders gut behandelt.

Und genau ihre kleine Größe macht mir doch Gedanken sie einer OP auszusetzen, egal ob bald oder erst in ein paar Jahren. Und sie wird sicher kaum noch wachsen, ich hab auch ihre Schwester kennengelernt, die ist nur minimal größer als sie selbst.

Trotzdem hoffe ich eine gute Lösung zu finden, weil hergeben möchte ich keinen von den beiden...

gandalf

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon gandalf » 8. September 2014 13:38

Beitrag von gandalf » 8. September 2014 13:38

du hast doch bestimmt von Bärbel hier gelesen ü.Desys Kastration?Auch sie ist sehr klein und Aila wog 1,6 kg,als sie kastriert wurde.Da man Zwerkaninchen auch kastriert,denke ich,ist der Punkt,eher die Art der Narkose,die du wählst und das Alter.8 Monate finde ich auch zu jung,wie alt ist Koda?
Ich würde beide kastrieren lassen,später...denn auch ich hatte Hündin und Rüde und obwohl gandalf kastriert war,hat Kessi ihn ganz schön angestachelt und sich vor ihm positioniert.Das war dann nur Stress für ihn.
Da deine nun 8 Monate ist,wird sie auch bald läufig werden und ich rate dir von Rüdenbinden,Höschen usw.ab.
Die Hunde sind sehr erfinderisch,um zum Ziel zu kommen und es hilft nur eine räumliche Trennung.
Manche haben hier ja Erfahrung mit dem Chip,aber ich denke,auch der braucht eine Zeit,bis er wirkt?
Falls du sie nicht zur Arbeit mitnehmen kannst,müsstest du sie evtl.woanders unterbringen oder in einem anderen Raum deiner Wohnung(mit abgeschlossener Tür manche können diese sonst auch öffnen),obwohl das für Koda bestimmt auch stressig ist,den Geruch dann vor der Nase zu haben.

Es soll aber auch Hunde geben,die sich gar nix draus machen mit einer läufigen Hündin zusammen zu leben,hab ich auch schon gehört..nur würde ich mich nicht darauf verlassen!

Sandra
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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Sandra » 8. September 2014 14:07

Beitrag von Sandra » 8. September 2014 14:07

Ich würde Melody kastrieren lassen.

Ein Schutz davor soll es aber nur geben, wenn man vor der 3 Läufigkeit kastriert. Ich habe dazu folgendes im Netz gefunden:

Eine Hündin, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, hat ein Tumorrisiko von nur ca. 0,5%.
Wird nach der 1. Hitze kastriert, steigt das Risiko auf 8%, kastriert man erst nach der
2. Hitze steigt das Tumorrisiko auf 26%.
Wird die Hündin erst im Alter von 2,5 Jahren oder später kastriert, hat die Kastration keinen schützenden Einfluß mehr auf die Bildung von Mammatumoren.

Aber ob das auch auf den eigenen Hund zutrifft kann man nicht sagen.

Vielmehr ist es so, dass wenn Melody läufig wird sie deinen Rüden (ob kastriert oder nicht) verückt machen wird. Ich war mal auf einem Chifreffen, wo jemand mit einer läufigen Hündin war :nein:
die ganzen Rüden sind auf die drauf gegangen. Man sagte sie seien alle kastriert und es würde eh nix passieren. Ich fand den das nicht schön und sehr stressig für die Hunde.

Wenn ich mich entscheiden müsste würde ich schweren Herzens die Dame kastrieren lassen um diesen Stress nicht zu haben. Wenn sie läufig ist und dein Rüde kastriert wird es trotzdem stessig mit anderen Hunden beim Gassi werden.

ERBSE

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon ERBSE » 8. September 2014 14:23

Beitrag von ERBSE » 8. September 2014 14:23

Erbse (weiblich) wurde 4 Jahre nach der Kastra inkontinent.
Außer aus medizinischen Gründen würde ich meine Hündin nicht kastrieren lassen.

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon mina1980 » 8. September 2014 14:38

Beitrag von mina1980 » 8. September 2014 14:38

Ich seh schon wird gar nicht so einfach die Entscheidung.

Ja stimmt, man kastriert auch kleinere Tiere. Wir hatten früher ja Meerschweinchen, da hatte eines auch Gesäugetumore und die kleine hat weniger als einen Kilo gewogen und musste operiert werden. Sie hat die OP gut überstanden, also kann man eine OP sicher nicht nur vom Gewicht abhängig machen.

Koda reagiert bis jetzt nicht wirklich auf läufige Weibchen, was sich ja aber noch ändern kann.

Melody war übrigens bereits läufig.

Und die Statistik hab ich auch schon gelesen. Ob die stimmt? Keine Ahnung.

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon eumeline » 8. September 2014 16:56

Beitrag von eumeline » 8. September 2014 16:56

Das ist leider eine Entscheidung die am Ende nur DU treffen kannst. Ist sicher nicht einfach, aber Gemischthaltung ist und bleibt das größere Risiko :ergeben:

Bärbel

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Bärbel » 8. September 2014 17:26

Beitrag von Bärbel » 8. September 2014 17:26

Meine Desy hat die Kastration ja nun hinter sich und ich habe meinen kleinen so gerne tobenden Giftzwerg wieder, allerdings musste sie aus medizinischen Gründen kastriert werden. Ich bin doch froh es endlich gemacht zu haben.
Ich war bis vor ihrer Kastration ein völliger Gegner dieser OP (sicher weil mich diese OP, als mir beim Menschen alles entfernt wurde zum sagen wir es ruhig deutlich zum Krüppel gemacht hat). Die Tierärztin hat nun 2 Jahre gebraucht bis ich mich entscheiden konnte Desy endlich von ihrem Leid zu erlösen. Ich gebe meiner Ärztin recht ich glaube meine Desy wäre wirklich schwer krank geworden hätte ich es weiter raus gezögert.
Meine Frau Dr. hat auf meine Befürchtung der späteren Inkontinenz mir erklärt, das die OP die gesamte Gebärmutter zu zu entfernen veraltet ist. Heute operiert man einen Hund der keine Gebärmuttervereiterung hat nur zu 2/3 die Gebärmutter raus und natürlich werden die Eierstöcke entfernt. Somit kommt man den Harnleitern und der Blase nicht so nah und eine Inkontinenz ist zu 90 % ausgeschlossen.
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Sollte es dir nur darum gehen einen Zuwachs aus dem Weg zu gehen kannst du Hund auch sterilisieren lassen, hierbei werden nur die Eileiter durchtrennt. Der Hund wird seinen normalen Zyklus durchlaufen und auch Läufig werden.
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Wenn schon Narkose und OP, was ich bei Haltung von Rüde und Hündin dann Kastration ist jetzt meine Meinung, damit nimmst du den Hunden und dir den Nervenkrieg der sehr belastend für die Hunde ist.
Wenn ich zum Beispiel mit meiner läufigen Nelly unterwegs bin mach ich alle Rüden hier im Wohngebiet verrückt, sogar ein riesen Gejammer und gekläffe unter unserem Fenster wenn Rüde vorbei geht und meine Nelly macht voll mit. Was ich ehrlich gesagt gar nicht lustig finde wohne in einem Mehrfamilienhaus.... Also ist das Wohnzimmerfenster meistens geschlossen zur heißen Phase. Auf die Desy die ja nun kastriert ist hat übrigens noch nie ein Rüde reagiert.

ERBSE

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon ERBSE » 8. September 2014 17:40

Beitrag von ERBSE » 8. September 2014 17:40

Nur zur Erklärung. Die Inkontinenz entsteht nicht weil irgendwas bei der OP verletzt wurde. Sondern weil das nötige Östrogen nicht mehr vom Körper produziert werden kann.

Bärbel

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Bärbel » 8. September 2014 18:28

Beitrag von Bärbel » 8. September 2014 18:28

Hier mal ein interessanter Artikel zur Inkontinenz
http://www.thp-tierheilpraktiker.de/Har ... uendin.htm
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Meine alte 2011 verstorbene Desy wurde bereitz mit & Monaten kastriert.
Sie hatte einen wie sagt man Bauchnabelvorfall???? Man wollte mit der OP warten. Wir waren in wöchentlicher Behandlung da sie das erste Jahr immer Montags gespritzt werden musste (sie war sehr starker Allergiker ich hatte sie als krankes Baby zu uns geholt, voll vereitert durch Flohbisse und ohne Fell). Sie sollte erst ihre Gesundheit festigen.
Und dann war es passiert das Teil war ruck zuck bis in den Innenbauch vereitert. Nun musste alles ganz schnell gehen. Die Ärztin überredete mich gleich der Kastration z6uzustimmen. Da ihr Vorgänger am Gesäugekrebs gestorben war, ließ ich mich auch schnell überzeugen. Man hat dann alles zusammen gemacht, den Bauchnabel entfernt, den Bauch gespült, Eierstöcke entfernt, Gebärmutter vollständig und damit es nicht zu langweilig ist auch noch gleich das Gesäuge entfernt.
Das einzige Problem danach war das Hund na ja etwas übergewichtig war und keine anderen Hunde mehr mochte. Von einem immer tobenden Hund war dann eine kleine Schlaf und über alle Maßen Schmuseliesel übrig geblieben. Sie ist 15 Jahre alt geworden, war außer ihrer Allergie nie krank, war nie Inkontinent und hat dann leider mit 15 Jahren wegen Leberkrebs Abschied nehmen müssen.
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Ich glaube das muss jeder alleine für sich entscheiden ob kastrieren oder Nicht. Medizinische Gründe oder wie gesagt bei Paarhaltung ist es sicher zu akzeptiern. Wenn ich nur gesunde Mädels habe, wo es keine Begründung für diesen Schritt gibt würde ich es nicht machen.

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon callie » 8. September 2014 21:40

Beitrag von callie » 8. September 2014 21:40

Hallo Mina, also ich würde nie eine gesunde Hündin kastrieren lassen denn es ist wirklich keine leichte OP. Sondern lieber dann den Rüden denn da ist er Eingriff nicht so schwer. :chi3: :wink:

Bärbel

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Bärbel » 8. September 2014 21:48

Beitrag von Bärbel » 8. September 2014 21:48

Soviel ich weiß hat ein kastrierter Rüde doch trotzdem Trieb, er würde das Mädel dann ja nie in Ruhe lassen oder Irre ich mich da????
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Was machen die Züchter eigentlich, das würde mich jetzt echt interessieren.

Cookies Fortune

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Cookies Fortune » 8. September 2014 22:47

Beitrag von Cookies Fortune » 8. September 2014 22:47

Ich würde auch eher den Rüden kastrieren lassen.
Wie alt ist er jetzt?
Ich kenne Rüden, die vor dem Kastrieren nie wirklich eine läufige Hündin vor der Nase hatten und danach dann auch nicht wirklich interessiert an ihnen waren.

Wir haben 3 Hunde. 2 Hündinnen, eine kastriert eine intakt und einen intakten Rüden. Die Zeit in den Stehtagen ist zwar etwas streßig, aber eher für mich, aber für die wenigen Tage im Jahr würde ich keinen von den beiden kastrieren. Man muß eben aufpassen! So ist das, wenn man Rüde und Hündin zusammen haten will.

Auf keinen Fall die Läufigkeit chemisch unterdrücken oder abbrechen! Das kann böse Folgen haben.

gandalf

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon gandalf » 9. September 2014 08:28

Beitrag von gandalf » 9. September 2014 08:28

das ist nicht gesagt,dass es d.Rüden kalt lässt,wenn er kastriert ist.Bei meinem war es jedenfalls nicht so,er war völlig durch den Wind,als er kastriert war und Kessi noch nicht.
Auch jetzt noch,wenn die einzigste Hündin des Dorfes läufig ist,wittert er nur ihrer Spur nach.Allerdings jault er nicht und frisst auch weiterhin.

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Mina » 9. September 2014 09:46

Beitrag von Mina » 9. September 2014 09:46

Mit den ersten drei Läufigkeiten ist das Risiko der Gebärmutterentzündung am größten, das hat sich bei Jennys Hund Roxy gezeigt. Nach der ersten Laufigkeit wurde sie kastriert da sie sich mit Pepper stark regelmäßig gefetzt hatte, von einer Gebärmutterentzündung war noch nichts zu merken. Erst bei der Kastra, ich war bei der Op dabei kam die Entzündung zum Vorschein und ohne die kastration hätte es für Roxy übel geendet, die Gebärmutter war viel größer als die von Pepper, obwohl Roxi nur so klein ist.
Mit mina zu dem Zeitpunkt 7,5 Monaten habe ich dann gleich mit kastrieren lassen. Die Angst war bei mir zu groß das ich bei ihr eine Entzündung auch nicht sehe, wie bei Roxi.
mina ist jetzt 4 jahre und geht es super, ist normal entwickelt und auch reifer geworden und ist nicht übergewichtig, mina hat kein Nachteil der sich auf die kastration zurück zu führen lässt.

Inkontinenz/Nierenerkrankungen wird viel häufiger durch Fertigfutter ausgelöst als durch die kastration

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon mina1980 » 10. September 2014 15:53

Beitrag von mina1980 » 10. September 2014 15:53

Hallo!

Ich hab grad folgendes gefunden, die Tierklinik wäre bei mir in der Nähe:

http://www.tierklinik.rodaun.com/laparoskopie.php

Habt ihr davon schon was gehört bzw. hat das jemand von euch machen lassen? Ist die Methode wirklich schonender (mal abgesehen vom Narkoserikiso) und wäre es überlegenswert sich die Tierklinik mal anzusehen? Was meint ihr denn dazu?

LG Jasmin

Okki

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Okki » 10. September 2014 16:18

Beitrag von Okki » 10. September 2014 16:18

Ich kenne sowas beim Rüden, wenn der Hoden im Bauch liegt. Meine Mutter hatte das bei ihrem Lucky machen lassen. Narkose ist die Gleiche.
Aber bei ner Hündin ist es halt schon ein Unterschied, ob zwei kleine Einschnitte oder ein Großer. Jedenfalls äußerlich.
Innerlich bleibt ja die gleiche Wunde. Ich kann nur von mir reden - äußerlicher Wundschmerz fast gar nicht vorhanden, aber der Innere war schon arg, ich bekam -wie die anderen Frauen auch- ne dicke Ladung Morphium.
Und man muss halt mehr drauf achten, durch die kleinen Schnitte neigt man dazu, diese doch große OP zu unterschätzen.

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon callie » 10. September 2014 16:26

Beitrag von callie » 10. September 2014 16:26

hallo Mina, ich finde diese Methode auf jeden Fall schonender, aber ich habe keine Erfahrung damit. lass dich doch am besten direkt in dieser Klinik mal darüber beraten. :wink:

Mina
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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Mina » 10. September 2014 18:11

Beitrag von Mina » 10. September 2014 18:11

Dieser Satz stört mich ganz gewaltig •Schon nach ein bis zwei Tagen darf sich Ihr Hund uneingeschränkt bewegen (Agility, Kurse, Jagd).

Wie Okki schreibt, sollte man die inneren Verletzungen nicht unterschätzen, eine Woche solle man den Hund mindestens schonen nach einer Eierstock und Gebärmutter Entfernung.

Ansonsten ist Laparoskopisch schonender, als ein riesen Bauchschnitt. Ich weiß nicht wie es bei Hunden ist, aber bei Menschen wird der Bauch aufgebläht um Laparoskopisch untersuchen zu können, das kann Bauchschmerzen verursachen und dauert bis sich die Gase aus dem Bauch auflösen.

Aber ich würde trotzdem diese Variante vorziehen und mir vorher ein Eindruck vom Ta verschaffen und dann entscheiden was den Bauchgefühl dir sagt

Bärbel

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Bärbel » 10. September 2014 19:24

Beitrag von Bärbel » 10. September 2014 19:24

Dieser aufgeblähte Bauch von der Laparoskopi tut übrigens auch weh, ich kann da jetzt nur als Mensch reden.
Sicher ist ein kleiner Schnitt schonender aber ich weiß nicht die Gebärmutter ist doch bei Hund so lang und wird hoch gezogen damit sie sauber abgetrennt werden kann.
Ich hätte jetzt Angst das man bei einer Laparoskopi doch zu dicht an die Harnleiter oder Blase kommt??????
Aber wie gesagt ich kann da eigentlich nicht mitreden, ich bin ja kein Tierarzt.
Ich weiß nicht, ich habe Desy auch eine Woche geschont, den ersten OP Tag ist sie nur vor die Tür gegangen, ab den zweiten Tag haben wir den Buggy mitgenommen und es ging im Wechsel zwischen Laufen und Buggy (Nelly wollte ja schließlich ihre Bewegung haben).
Hier mal mein Bericht von der Desy nach der Kastration
http://www.chiforum.de/viewtopic.php?f= ... 7&start=60
Zuletzt geändert von Bärbel am 10. September 2014 19:29, insgesamt 1-mal geändert.

Okki

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Okki » 10. September 2014 19:28

Beitrag von Okki » 10. September 2014 19:28

Ich hätte auch Sorge wg der Blase.
Ich weiß nicht, ob die Vergleiche zwischen Hund und Mensch völlig abwägig sind, aber ich hatte danach bis heute teils große Probleme. Und den aufgeblähten Bauch..das Gas sucht sich seinen Weg und bei mir gings unter den Rippenbogen, was echt nicht schön war. Keine Ahnung, wie das beim Hund ist :weissnicht:
Ich würde dir raten, dich dort ausgiebig zu informieren und dann noch eine zweite Meinung einzuholen.

Bärbel

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Bärbel » 10. September 2014 19:32

Beitrag von Bärbel » 10. September 2014 19:32

Willkommen im Club Steffi, ich fand das auch abartig, bekomme Heute noch Gänsehaut wenn ich daran denke. Ich hatte das Gefühl als wenn ich platzen muss, Schmerzen, Schlecht, eine blaue Bauchdecke, Pupsen und Rülpsen, bäääääääääääääh, nie wieder. Nicht mal Essen hat mir geschmeckt und das will schon was heißen.

Okki

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Okki » 10. September 2014 20:00

Beitrag von Okki » 10. September 2014 20:00

Ja Bärbel, so ging es mir auch.
Und wir wissen wenigstens warum, die Hundies ja nicht :-/

blue
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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon blue » 10. September 2014 22:03

Beitrag von blue » 10. September 2014 22:03

Ich würde bei der TK einfach mal nachfragen, habe ich auch wegen einer evtl. Gallenblasenentfernung für meine Hündin gemacht. Bei uns ging es um eine minimal invasive OP und uns wurde bei einem Chihuahua davon abgeraten. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die "Instrumente" für die OP eben eine bestimmte Größe haben und diese nicht auf Chihuahua Größe ausgelegt sind.

Auf jeden Fall würde ich unbedingt einen oder auch beide Hunde kastrieren lassen, so sehr aufpassen das nichts passiert ist m. M. nach fast unmöglich und ein Ups Wurf ist schneller unterwegs als du gucken kannst! Gerade weil die Hündin so ein geringes Gewicht hat, wäre ich noch mehr besorgt, dass nix passiert. Rüdenbinden oder auch Schutzhöschen sind da gradezu lächerlich gegen ungewollten Nachwuchs.

Ich bin nicht für "einfach mal so kastrieren" aber bei Gemischhaltung kommt es fasst immer zu Ups Würfen wenn nicht kastriert wird. Sei es das Opa, Oma oder die Kinder "ausversehen" die Tür aufgelassen haben etc..

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Udina » 11. September 2014 13:54

Beitrag von Udina » 11. September 2014 13:54

Ich denke mal die Entscheidung ob Kastra ja oder nein- musst du selber entscheiden hier wurde ja schon viel geschrieben und Tipps gegeben.....

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Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Pfötchen-Fan » 11. September 2014 14:11

Beitrag von Pfötchen-Fan » 11. September 2014 14:11

mina1980 hat geschrieben:Hallo!

was mache ich damit die beiden keine Babys bekommen. Fände ich zwar nicht so schlimm, aber da die kleine Dame doch sehr zart ist mit ihren 1,8 kg, möchte ich ihr eine Schwangerschaft nicht zumuten.

Darfst du auch gar nicht das wäre Qualzucht und ist in Deutschland verboten

So jetzt hätte ich mal gerne euren Rat, weil auf das was mir die Tierärzte sagen vertrau ich nicht so ganz. Was soll ich euer Meinung nach tun. Einen der beiden Hunde kastrieren lassen? Oder sogar beide. Dazu wäre zu bedenken, beide sind noch jung, also unter einem Jahr.

Fatal. Beide könnten dir in der Narkose Schaden nehmen bzw. nicht daraus aufwachen, hast du das vorher nicht bedacht ?

Und dann hab ich noch gehört man kann auch mittel Medis verhüten? Wie funktioniert das und wäre das mal für den Anfang sinnvoll, da man ja nicht unbedingt so jung kastrieren muss?

Dann beschäftigt mich noch, andererseits, (und das haben mir jetzt schon einige Besitzer von nicht kastrierten Weibchen bestätigt), dass viele Weibchen zu Tumoren neigen, und eine frühe Kastration das Risiko vermindert? Stimmt das?



Jasmin mit Koda und Melody
Ich habe meine Kommentare oben eingefügt. Diese Situation hatten wir hier schon so oft.

Dir bleibt nur die Möglichkeit , einen der beiden in der Läufigkeit für volle zweieinhalb wochen wegzugeben , weil sie zu diesem Zeitpunkt beide zu Jung zum kastrieren sind und du das kaum verhindern wirst, ohne dass einer der beiden sehr leidet unter dem Deckzwang , den sie nun mal verspüren.

Anschließend müsste das Mädchen kastriert werden, damit die Würfe ausbleiben. Der Rüde würde sie auch weiterhin belästigen, auch mit Kastra. Schade für das junge Weibchen. Sehr vermeidbar die schwerwiegende Kastra in einem gesunden Körper. Den Hunden fehlen die Hormone für ein ausgewogene Körpergesundheit genauso sehr wie uns und alles verändert sich. Passiert das zu früh, sind Mögliche Folgen nicht auszuschließen.

Das ist nicht böse geschrieben, sondern aus großer Traurigkeit heraus, weil es so vermeidbar war mit gleichgeschlechtlicher Haltung .

Zwergalfan

Re: Kastrieren bzw. Verhüten beim Hund

Beitragvon Zwergalfan » 11. September 2014 14:48

Beitrag von Zwergalfan » 11. September 2014 14:48

warum hast du nicht ein kastriertes Mädchen dazu geholt oder einen rüden???? wie du es vorgehabt hattest?????

oh ja......achsoooooooooo... weil du ja so ein großes herz hast und ein madl holst, weil es keiner mehr mag......................
du holst es in dem Gedanken, dass du es nicht schlimm finden würdest, wenn sie Welpen bekommt, das ist eine aussage , die finde ich persönlich zum :kotz1: :kotz1:

Vorher denken, informieren und dann handeln ist die beste Verhütung. Ist schmerzlos, ohne Gefahr für das Tier, kostet nix !!!


sorry, das ist meine persönliche Meinung.

Welchen Rat hast du denn von der Züchterin der Kleinen bekommen????
Gesperrt