Welpenanschaffung
Verfasst: 14. Februar 2008 09:33
Hallo,
hier versuche ich mal für alle Chi-Neuland-Begeher
die wichtigsten Anhaltspunkte und Infos für die Anschaffungsplanung und die eigentliche Anschaffung eines Chis zusammen zu tragen:
1. Informationssammlung über den Chi und die Hundehaltung im Allgmeinen durch z. B.:
- Internet -Fachseiten, seriöse Züchterseiten
- Bücher (z. B. "Calming Signals von Turid Rugaas, "der Chihuahua" von Margaret Greening)
2. Überlegungen darüber, ob unter folgenden Voraussetzungen ein Chi ins Alltagsleben passt:
- ein Welpe braucht die ersten Wochen rund um die Uhr Betreuung, da bei Durchfall etc. sofortige
Austrocknung erfolgen kann und ein Welpe erst Zug um Zug ans Alleinsein gewöhnt werden muß
- ist es gegeben, dass der Hund nicht den ganzen Tag allein ist (max. 4-5 Std. nach Gewöhnung mit ca. 7
Monaten)?
- ist bei Notfällen (Krankenhausaufenthalt etc.) jemand da, der den Hund vorübergehend versorgen kann?
- Ein Chi ist ein Energiebündel und freut sich über jeden Gassigang, der im erwachsenen Alter ruhig sogar
über zwei Stunden hinaus gehen kann, kann ich dem Hund das bieten? Minutenregel bei Welpen beachten,
diese besagt: pro Lebenswoche eine Minute am Stück Gassi gehen!
- Das ein Chihuahua 15 Jahre alt wird ist keine Seltenheit, bin ich mir dessen als Hundehalter bewusst und
bin ich bereit ein weiteres Familienmitglied aufzunehmen?
- Achtung, Chis machen bekanntlich süchtig - als Halter sollte man sich immer darauf vorbereiten, dass man
sich mit einem allein nach einiger Zeit nicht mehr abfinden wird
3. Wahl des Züchters
Ich empfehle hier bekennend (besonders Neulingen), auf seriöse Züchter zurück zu greifen, deren Hunde auch Papiere haben. Man sollte sich hier nicht vom Preis beeindrucken lassen, vielmehr ist es von Wichtigkeit, dass Welpen
a) nicht vor der zehnten, am idealsten in der 12 Woche (unter acht Wochen gesetzlich verboten) und
b) nicht unter 800 gr. (besser 900-1000 gr.) abgegeben werden
Ebenso wichtig ist es, daß der Züchter es ermöglicht das Muttertier zu sehen (spätestens nach der zweiten Ausrede "die ist gerade Gassi" sollte man stutzig werden).
Ein guter Züchter wird einem potentiellen Käufer immer Antwort und Rede stehen und die dortigen Welpen werden bei Abgabe gechipt/tätowiert und geimpft sein.
4. Kosten
Auch bei einem Zwergund wie dem Chi ist es nicht mit den Anschaffungskosten (unterschiedlichst, von 450 € bis zu 1.500 €) getan. Auch hier wird Futter benötigt, Spielsachen, Haftpflichtversicherung, Steuern sind zu entrichten und nicht zuletzt der TA. Besonders beim letzten Punkt kann es schnell einmal zur erhöhten Kosten kommen. Bin ich bereit dieses aufzunehmen? Tip: ein Sparkonto extra für den Hund, auf das man monatlich etwas einbezahlt ist eine optimale Lösung für Notfälle. Besonders Zwerghunde tendieren im gehobenen Alter zu Herzproblemen oder PL (Patellaluxation = Kniescheiben-Probleme).
Sonst. Info zu Kosten: bei Fellknäulen aus den Tierheimen ist es normal, daß eine Schutzgebühr erhoben wird.
5. Erziehung
Auch wenn sie noch so klein sind und einem ruckzuck um den Finger gewickelt haben, die Erziehung ist auch hier besonders wichtig. Natürlich sprechen wir hier von der gewaltfreien, durch positive Bestärkung hervorgerufene Erziehung. Dies wird auch je nach Sturkopfigkeit des Neulings einige Zeit in Anspruch nehmen. Bin ich konsequent und geduldig genug dafür?
LG Brini
hier versuche ich mal für alle Chi-Neuland-Begeher

1. Informationssammlung über den Chi und die Hundehaltung im Allgmeinen durch z. B.:
- Internet -Fachseiten, seriöse Züchterseiten
- Bücher (z. B. "Calming Signals von Turid Rugaas, "der Chihuahua" von Margaret Greening)
2. Überlegungen darüber, ob unter folgenden Voraussetzungen ein Chi ins Alltagsleben passt:
- ein Welpe braucht die ersten Wochen rund um die Uhr Betreuung, da bei Durchfall etc. sofortige
Austrocknung erfolgen kann und ein Welpe erst Zug um Zug ans Alleinsein gewöhnt werden muß
- ist es gegeben, dass der Hund nicht den ganzen Tag allein ist (max. 4-5 Std. nach Gewöhnung mit ca. 7
Monaten)?
- ist bei Notfällen (Krankenhausaufenthalt etc.) jemand da, der den Hund vorübergehend versorgen kann?
- Ein Chi ist ein Energiebündel und freut sich über jeden Gassigang, der im erwachsenen Alter ruhig sogar
über zwei Stunden hinaus gehen kann, kann ich dem Hund das bieten? Minutenregel bei Welpen beachten,
diese besagt: pro Lebenswoche eine Minute am Stück Gassi gehen!
- Das ein Chihuahua 15 Jahre alt wird ist keine Seltenheit, bin ich mir dessen als Hundehalter bewusst und
bin ich bereit ein weiteres Familienmitglied aufzunehmen?
- Achtung, Chis machen bekanntlich süchtig - als Halter sollte man sich immer darauf vorbereiten, dass man
sich mit einem allein nach einiger Zeit nicht mehr abfinden wird

3. Wahl des Züchters
Ich empfehle hier bekennend (besonders Neulingen), auf seriöse Züchter zurück zu greifen, deren Hunde auch Papiere haben. Man sollte sich hier nicht vom Preis beeindrucken lassen, vielmehr ist es von Wichtigkeit, dass Welpen
a) nicht vor der zehnten, am idealsten in der 12 Woche (unter acht Wochen gesetzlich verboten) und
b) nicht unter 800 gr. (besser 900-1000 gr.) abgegeben werden
Ebenso wichtig ist es, daß der Züchter es ermöglicht das Muttertier zu sehen (spätestens nach der zweiten Ausrede "die ist gerade Gassi" sollte man stutzig werden).
Ein guter Züchter wird einem potentiellen Käufer immer Antwort und Rede stehen und die dortigen Welpen werden bei Abgabe gechipt/tätowiert und geimpft sein.
4. Kosten
Auch bei einem Zwergund wie dem Chi ist es nicht mit den Anschaffungskosten (unterschiedlichst, von 450 € bis zu 1.500 €) getan. Auch hier wird Futter benötigt, Spielsachen, Haftpflichtversicherung, Steuern sind zu entrichten und nicht zuletzt der TA. Besonders beim letzten Punkt kann es schnell einmal zur erhöhten Kosten kommen. Bin ich bereit dieses aufzunehmen? Tip: ein Sparkonto extra für den Hund, auf das man monatlich etwas einbezahlt ist eine optimale Lösung für Notfälle. Besonders Zwerghunde tendieren im gehobenen Alter zu Herzproblemen oder PL (Patellaluxation = Kniescheiben-Probleme).
Sonst. Info zu Kosten: bei Fellknäulen aus den Tierheimen ist es normal, daß eine Schutzgebühr erhoben wird.
5. Erziehung
Auch wenn sie noch so klein sind und einem ruckzuck um den Finger gewickelt haben, die Erziehung ist auch hier besonders wichtig. Natürlich sprechen wir hier von der gewaltfreien, durch positive Bestärkung hervorgerufene Erziehung. Dies wird auch je nach Sturkopfigkeit des Neulings einige Zeit in Anspruch nehmen. Bin ich konsequent und geduldig genug dafür?
LG Brini