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Herzklappenfehler
Verfasst: 25. März 2020 20:11
von Anjaliebermeyer
Hey ho!
Ich bin Anja, 28 aus Hamm.
Ich lese hier schon eine Zeit lang mit, weil ich mir wahrscheinlich einen Chi anschaffen will und mich daher zur Zeit viel informiere.
Ich lese oft, dass ein Herzklappenfehler eine typische Krankheit vom Chihuahua ist.
Und ich lese hier auch öfter, dass der Liebling erkrankt ist.
Meine Frage ist: wie häufig kommt das denn wirklich vor? Gibt es dazu Statistiken?
Ich hatte vor Jahren einen Malteser mit Mitralklappeninsuffizinz und das zog sich fast 2 Jahre in ständiger Sorge und Panik um die Kleine.
Bis dies dann auch die Todesursache war.
War eine sehr schwere und schockierende Zeit.
Würde mir schwer fallen sowas nochmal durchzumachen.
Sollte das echt so gut wie alle Chis erwischen würde ich vielleicht doch über eine andere Rasse nachdenken.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 10:18
von Kerstin
Das ist immer schwierig. Es gibt mit Sicherheit Statistiken. Aber letztendlich kann man da nur die Kugel befragen. Keiner kann vorhersagen ob das Tier erkrankt, wann oder an was. Jede Rasse hat so ihre Probleme wenn man danach geht, kann man sich kaum überhaupt für einen Hund entscheiden. Ich denke wichtig ist, genau zu schauen wo der Hund herkommt. Ein ordentlicher Züchter achtet penibel genau auf gerade solche Sachen. Aber auch da, hat man nie eine Garantie. Wie ja auch bei uns Menschen.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 11:26
von Udina

Hallo Anja erst einmal ,
Und Kerstin hat Dir ja schon geschrieben. hoffe mal das Du da sehr gute Infos von Kerstin bekommen hast.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 11:47
von Anjaliebermeyer
Nun ja, natürlich hat jede Rasse so ihre Probleme.
Aber vielleicht nicht so schwerwiegende wie einen Klappenfehler.
Ich habe das wie gesagt schon mal Jahre durchgemacht und das war ein Erlebnis, was mich wohl mein ganzes Leben verfolgen wird.
Daher würde ich natürlich schon gerne wissen, ob das bei älteren Chihuahuas die Regel ist.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 12:48
von Yvonne
Ich finde das viele Kleinrassen davon betroffen sind. Ich habe mittlerweile meinen 5 und 6 Chihuahua mit 6 und 4 Jahre, da ist bis jetzt nix bekannt.
Die ersten Vier hatten alle irgendwann mal eine Herzklappen......, der Eine früher, der Andere später, aber rechtzeitig erkannt und mit Medikamenten eingestellt hatten alle noch viele schöne Jahre.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 14:39
von Anjaliebermeyer
Das war bei meinem Malteser leider nicht der Fall.
Es war sehr traumatisch.
Dimazon, vetmedin und cardalis.... immer in Sorge gelebt, dass sich die Werte nicht verschlimmern.
Damals am 7.2 bei der Untersuchung gewesen und alles konstant geblieben.
Arzt sagte, dass alles im grünen Bereich ist und wir uns gar keine Sorgen machen müssen.
Am 23. 2 noch top fit gewesen, gespielt und alles.
In der Nacht nach dem trinken einfach umgekippt noch sofort tot gewesen.
Nachbarin ist Tierärztin, sofort rübergerannt und keine 2 Minuten später versucht zu reanimieren.
War nichts mehr zu machen.
War ein traumatisches Erlebnis und auch die 2 Jahre davor in stetiger Angst und Sorge.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 16:05
von Yvonne
Das tut mir leid
Ich kann nur von meinen sagen, die haben teilweise 6 Jahre lang Herzmedis bekommen und gut damit gelebt.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 26. März 2020 20:35
von HunsrückChis
Hallo Anja, das ist echt der Horror was du da erlebt hast und ich kann gut verstehendassdu die genau überlegst ob du wieder einen Hund möchtest.
Aber wie Kerstin schon schrieb, es wäre ein Blick in die Kugel sagen zu wollen welche Rasse welche Probleme im Alter hat. Mein SpitzMix hatte Herzprobleme im Alter (ab 11) auch behandlungsbedürftig. Unsere ChihuahuaPinscherMix hatte bis zu ihrem Tod ein super Herz aber dafür andere internistische Probleme im Alter, unser ColliMix Leoni (13kg) hat seit 1.5 Jahren Herzprobleme und bekommt Medikamente und wird im Mai 14 Jahre, sie ist immer noch fit, sie hat Ende letzten Jahres eine Narkosezur Zahnsanierung problemlos überstanden. Eine handaufgezogene YorkiHündin die ich mit meinen Eltern hatte überlebte mit 4 Jahren ohne Vorerkrankung die Narkose einer Routine KnieOP nicht. Meine Hunde wurden trotz dem einen oder anderen Problem alt, meine Schwester hatte hingegen 3mal Pech und verlor ihre Hunde früh an den Krebs, sie schafft sich aus der Erfahrung keinen mehr an, ich persönlich könnte, egal wies läuft, nie ohne Hunde sein...das ist alles super individuell. Für jedes Beispiel findest du ein gutes oder schlechtes Gegenbeispiel.. Unsere Chihuahua Dame Emely ist jetzt 7 und ist bisher herzgesund...was kommt das kommt. Ausser einer gewissenhaften Auswahl und liebevollen Pflege kann man als Hundeliebhaber nichts beitragen, ausser der Bereitschaft wie immer im Leben neben den schönen auch ungebetenen auftauchende schlechte Situationen mit unseren Fellnasen auszuhalten und die schönen Zeiten zu genießen und in Erinnerung zu halten. LG Yvonne
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 27. März 2020 11:26
von Udina
Anjaliebermeyer hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)26. März 2020 14:39
Das war bei meinem Malteser leider nicht der Fall.
Es war sehr traumatisch.
Dimazon, vetmedin und cardalis.... immer in Sorge gelebt, dass sich die Werte nicht verschlimmern.
Damals am 7.2 bei der Untersuchung gewesen und alles konstant geblieben.
Arzt sagte, dass alles im grünen Bereich ist und wir uns gar keine Sorgen machen müssen.
Am 23. 2 noch top fit gewesen, gespielt und alles.
In der Nacht nach dem trinken einfach umgekippt noch sofort tot gewesen.
Nachbarin ist Tierärztin, sofort rübergerannt und keine 2 Minuten später versucht zu reanimieren.
War nichts mehr zu machen.
War ein traumatisches Erlebnis und auch die 2 Jahre davor in stetiger Angst und Sorge.
Oh mein Gott Anja das muss ja der blanke Alptraum für Dich gewesen sein, Deinen lieben Malteser auf so tragische Weise von jetzt auf gleich zu verlieren, dass tut mir so unendlich leid für Dich

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 27. März 2020 12:16
von Anjaliebermeyer
@ Udina ja das war echt ein für das ganze Leben prägende Erlebnis.
Das nimmt mich selbst jetzt nach 4 Jahren noch mit.
Wir sind extra alle 3 Monate zum Herzultraschall, um alle Veränderungen sofort zu sehen und einschreiten zu können.
Das ging fast 2 Jahre so, dass man immer in der Angst lebte, dass es schlimmer wird.
Ich zweifle seit dem auch an dem Sinn der Untersuchungen.
Wenn man mir am 7.2 sagt, dass alles noch super im grünen Bereich ist und ich mich freue und sie mir dann gerade mal 2 Wochen später am 23.2 tot umfällt.
Fühle mich such heute noch von dem Arzt belogen und hintergangen.
Der hat immer gesagt, dass es sich immer verschlechtern kann und wir deshalb ja regelmäßig untersuchen.
Er hat aber NIE auch nur mit einem Wort erwähnt, dass sie einfach von jetzt auf gleich weg sein kann.
Da fühle ich mich generell verarscht, wenn der es überhaupt wagt zu sagen dass alles im grünen Bereich ist, wenn die einfach so tot umfallen kann.
Der sagte sogar wortwörtlich immer " da brauchen sie sich im Moment noch gar keine Sorgen machen"
Gar keine Sorgen machen und 15 Tage später tot umfallen???? Super!
Fühle mich 2 Jahr lang von dem tollen kardiologen belogen.
Habe noch heute eine tiefe Trauer über den Verlust in mir und eine extreme Wut auf diesen Kardiologen.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 28. März 2020 11:03
von Xalli
Was dir passiert ist, tut mir leid. Dennoch kann der Hund an was anderem gestorben sein als an dem Herzfehler. Alle 3 Monate zum US finde ich ganz schön viel. Wir sind momentan jährlich dort und bisher ganz gut auf die medis eingestellt.
Ein Arzt kann auch nicht vorhersagen, ob dein Hund in zwei Wochen tot umfällt. Das ist wie bei uns Menschen, du gehst zur Untersuchung, alles gut und kannst dennoch zwei Wochen später sterben, weil was auch immer für ein doofer Zufall passiert mit unentdeckten Krankheiten.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 28. März 2020 11:57
von Anjaliebermeyer
Xalli hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)28. März 2020 11:03
Was dir passiert ist, tut mir leid. Dennoch kann der Hund an was anderem gestorben sein als an dem Herzfehler. Alle 3 Monate zum US finde ich ganz schön viel. Wir sind momentan jährlich dort und bisher ganz gut auf die medis eingestellt.
Ein Arzt kann auch nicht vorhersagen, ob dein Hund in zwei Wochen tot umfällt. Das ist wie bei uns Menschen, du gehst zur Untersuchung, alles gut und kannst dennoch zwei Wochen später sterben, weil was auch immer für ein doofer Zufall passiert mit unentdeckten Krankheiten.
Leider Nein, wir haben sie nach ihrem Tod noch untersuchen lassen.
Wasser in der Lunge, weil das Herz so riesig war, dass es auf die Lunge und Luftröhre drückte.
Dadurch kollabiert und sofortiger Herzstillstand.
Eine halbe Stunde davor hat sie noch getobt.
Das war wie gesagt am 23. Und am 7. Waren wir noch beim Ultraschall und da war das Herz und der Vorhof minimal vergrößert aber keine Verschlechterung zum vorherigen mal und laut Arzt:" das sieht super aus, da ist noch alles im grünen Bereich. Da brauchen sie sich im Moment gar keine Sorgen machen".
Wenn das in 2 Wochen so exorbitant wachsen kann, obwohl das Jahre konstant bleibt weiß ich gar was diese Untersuchungen bringen.
Man müsste dann eigentlich jeden Tag untersuchen und kann im Zweifel eh nichts machen.
Fühlte mich schon sehr verarscht.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 28. März 2020 21:10
von Aika
Oh je, das tut mir sehr leid, was mit Deinem Malteser passiert ist...

Das erschreckt mich jetzt auch grad.
War das ein "normaler" Tierarzt, welcher den Ultraschall wenige Tage vor dem Tod machte oder warst Du bei einem Spezialisten?
Es ist bekannt, dass viele Kleinhunde an der Mitralklappen-Insuffizienz leiden, es hängt irgendwie mit dem Bindegewebe und der Verzwergung zusammen. Das ist aber nicht an die Rasse Chihuahua gebunden, sondern es betrifft einfach alle Kleinhunde-Rassen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass ca. 50% der Kleinhunde im Alter von 8 - 10 Jahren eine Mitralklappen-Insuffizienz haben, bei vielen bleibt das aber unerkannt, weil die Besitzer das nicht merken, bzw. erst, wenn es bereits zu spät ist.
Zu Deiner "Beruhigung": Von meinen beiden Hunden hat genau die Chihuahua-Hündin eben KEINEN Herzfehler, dafür aber ihre Gefährtin, ein Windhund-Yorkie-Chihuahua-Mix, was meine Tierärztin sofort bei der ersten Untersuchung entdeckte. Beide Hündinnen stammen aus dem Tierschutz aus Spanien und waren schon alt, als ich sie übernahm.
Ich habe selber ein Stethoskop und kann diese Herzgeräusche auch sehr genau hören. Ich gehe ca. all 10 Monate zur Kardiologin mit ihr für einen Herz-US. Diese Kardiologin ist spezialisiert und macht nichts anderes als nur Herz-Ultraschall-Diagnosen. Ein normaler Tierarzt ist damit i.d.R. überfordert.
Ich glaube, die MI kann auch nicht in der Zucht ausgeschlossen werden, weil sich dieses Problem ja erst im mittleren Alter zeigt. Vielleicht gibt es in Zukunft Gen-Tests, um diese Krankheit vorhersagen zu können, keine Ahnung, möglich ist (fast) alles.
Viel Glück bei Deiner Hundesuche!
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 28. März 2020 21:15
von Jessica und Oscar
Ich bin gerade geschockt dass mit dem Herz hab ich noch nie gehört.
Ich wusste immer nur, dass der Chihuahua Probleme mit Gelenken hat.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 28. März 2020 23:19
von Xalli
Aber das Wasser in der Lunge hätte man da auch schon sehen müssen. Vielleicht wissen hier ein paar Leute etwas mehr zum Thema Wasser in der Lunge?
Auf jeden Fall doof gelaufen! Aber ausschließen kann man es nicht, dass es nicht wieder passieren kann beim nächsten Hund.

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 29. März 2020 09:49
von Aika
Xalli hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)28. März 2020 23:19
Aber das Wasser in der Lunge hätte man da auch schon sehen müssen. Vielleicht wissen hier ein paar Leute etwas mehr zum Thema Wasser in der Lunge?
Wasser in der Lunge kann sich sehr schnell entwickeln, sobald die Herzinsuffizienz nicht mehr kompensiert wird durch die Herzleistung. Man redet von "kompensierter Insuffizienz" (unterstützt durch Medikamente), welche den Zustand recht lange stabil halten kann.
Wenn der Zustand jedoch von kompensiert zu dekompensiert umkippt, kann sich alles sehr rasch verschlechtern, dann füllt sich die Lunge mit Wasser.
Allerdings behaupte ich, dass ein erfahrener Kardiologe bei dem Malteser eine beginnende Dekompensation hätte sehen müssen im Ultraschall. Es gibt ja mehrere Zahlen und Indikatoren für die Herzleistung, die man richtig beurteilen können muss.
Aber es hilft alles nichts, ein Damokles-Schwert von plötzlicher Dekompensation hängt halt immer über den herzkranken Hunden.

Davor zittere ich auch dauernd und beobachte Vicky sehr scharf. Grad im Sommer bei grosser Hitze steigt dieses Risiko, aber beim Malteser der TE war es ja Februar, also eigentlich keine grossen Wetterkapriolen, nehme ich an.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 29. März 2020 13:00
von Anjaliebermeyer
Ja das war ein richtiger Kardiologe in der Tierklinik wo wir immer hin sind.
Unser Schatz bekam vetmedin dimazon und cardalis.
Lief auch ja 2 Jahr ohne nennenswerte Verschlechterung und dann nach 2 Wochen wo noch alles Top war plötzlich alles aus.
Deshalb sehe ich in dieser ganzen Untersuchung gar keinen Sinn irgendwie.
Man müsste ja praktisch jeden Tag zum Ultraschall.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 29. März 2020 13:30
von Aika
Anjaliebermeyer hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)29. März 2020 13:00
Ja das war ein richtiger Kardiologe in der Tierklinik wo wir immer hin sind.
Unser Schatz bekam vetmedin dimazon und cardalis.
Lief auch ja 2 Jahr ohne nennenswerte Verschlechterung und dann nach 2 Wochen wo noch alles Top war plötzlich alles aus.
Deshalb sehe ich in dieser ganzen Untersuchung gar keinen Sinn irgendwie.
Man müsste ja praktisch jeden Tag zum Ultraschall.
Genau so läuft es mit Vicky, nur bekommt sie (noch) kein Cardalis.
Du machst mir richtig Angst...

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 29. März 2020 13:59
von Anjaliebermeyer
Ja dieser Arzt sagte auch immer wir untersuchen regelmäßig damit man eine Verschlechterung sofort sieht und eingreifen kann, weil es sich halt immer verschlimmern kann und man dann sofort handeln muss.
Er hat nie mit nur einem Wort erwähnt dass sowas passieren kann.
Und wenn der 2 Wochen vorher sagt es wäre alles im grünen Bereich und ich muss mir gar keine Sorgen machen dann fühle ich mich schlichtweg belogen, weil man sich scheinbar permanent sorgen machen muss und es einfach so von jetzt auf gleich vorbei sein kann, obwohl man immer so regelmäßig beschallen lässt.
Ich habe immer in der Angst gelebt, dass es sich verschlechtern kann aber damit hatte ich mich abgefunden.
Davon dass sowas passieren kann hat er nie was gesagt und da fühle ich mich belogen und im Vertrauen missbraucht und ich mache mir heute auch noch selbst Vorwürfe, weil ich den blind vertraut habe.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 29. März 2020 16:02
von Aika
Beim nächsten Ultraschall (ca. August) spreche ich die Kardiologin mal auf plötzliche Verschlechterung an. Ich dachte bisher auch wie Du, dass man das mit regelmässiger Kontrolle und Abstimmung der Medikamente recht lange im Griff behalten kann. Ausserdem höre ich ab jetzt Vicky regelmässig ab mit dem Stethoskop, sowohl das Herz wie auch die Lunge.
Ich habe immer einen sehr guten Vergleich zum Normalherzen, indem ich auch Smilla abhöre, welche einen perfekten Herzton hat.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 29. März 2020 16:56
von Anjaliebermeyer
Ja spreche das ruhig mal an und erzähle von meiner Geschichte.
Wäre nett, wenn du mir dann auch mal erzählst was der Arzt dazu zu sagen hst.
Denn ich hatte in dem Schmerz damals den Arzt nicht mehr zur Rede gestellt, weil es mir meinen Schatz eh nicht wieder gebracht hätte.
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 30. März 2020 09:26
von Aika
Anjaliebermeyer hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)29. März 2020 16:56
Ja spreche das ruhig mal an und erzähle von meiner Geschichte.
Wäre nett, wenn du mir dann auch mal erzählst was der Arzt dazu zu sagen hst.
Denn ich hatte in dem Schmerz damals den Arzt nicht mehr zur Rede gestellt, weil es mir meinen Schatz eh nicht wieder gebracht hätte.
Ja, mache ich!
Für die reguläre Kontrolle dauert es halt noch einige Monate. Ich hoffe, dass es bis August überhaupt wieder möglich ist, in die Klinik zu gehen für eine "vorsorgliche" Untersuchung.

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 19:39
von Aika
Aika hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)30. März 2020 09:26
Anjaliebermeyer hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)29. März 2020 16:56
Ja spreche das ruhig mal an und erzähle von meiner Geschichte.
Wäre nett, wenn du mir dann auch mal erzählst was der Arzt dazu zu sagen hst.
Denn ich hatte in dem Schmerz damals den Arzt nicht mehr zur Rede gestellt, weil es mir meinen Schatz eh nicht wieder gebracht hätte.
Ja, mache ich!
Für die reguläre Kontrolle dauert es halt noch einige Monate. Ich hoffe, dass es bis August überhaupt wieder möglich ist, in die Klinik zu gehen für eine "vorsorgliche" Untersuchung.
Ich muss mich selber zitieren, die Ereignisse haben mich leider überrollt...
Vicky ging es in den vergangenen Wochen immer schlechter, sie wurde deutlich langsamer auf den Spaziergängen. Ich überlegte schon, wann ich einen vorgezogenen Ultraschall planen könnte trotz Corona, da passierte es bereits... vor 10 Tagen kam sie nach dem Abend-Pipi rein, hustete und brach hinten zusammen. Sie knallte hart auf den Boden und schrie lauthals.

Ich nahm sie auf den Schoss und beruhigte sie, musste sogar schauen, ob sie überhaupt noch laufen kann. Das ging dann recht gut, in der Nacht schlief sie ruhig und am andern Morgen war sie ganz normal. Ich nahm daher an, dass sie wohl vor lauter Schreck und Schmerz geschrieen hatte... es war aber viiiiiel, viel schlimmer!

Gleich am nächsten Morgen vereinbarte ich einen US-Termin, der erst eine Woche später stattfinden konnte (die Spezialistin kommt nur jeden zweiten Mittwoch in die Klinik).
Zwei Tage später hatte sie spät nachts ein Lungenödem und wäre mir fast erstickt, Schaum lief ihr zur Nase raus. Ich raste sofort in die Klinik, wo sie gleich in eine Sauerstoff-Box kam. Sie wurde dann massiv entwässert, lag 2 Tage in Sauerstoff, und ihre Medikamente wurden erhöht. Über Ostern und den folgenden Tagen erholte sie sich rel. gut, die Erhöhung der Medikamente wirkte offenbar, das Wasser war aus der Lunge verschwunden.
Umso grösser dann der Schock beim Ultraschall (ich durfte wegen Corona nicht dabei sein): Ihre Mitralklappe war bereits zu 2/3 abgerissen (offenbar bei diesem Zusammenbruch vor 10 Tagen), d.h. sie ist jetzt nur noch zu 1/3 befestigt und flattert wild hin und her im Blutstrom. Die Prognose ist völlig hoffnungslos, meine Hoffnung, dass ich sie noch beobachten könnte und mich erst bei Verschlechterung zur Euthanasie entschliessen müsste, hat sich zerschlagen... der völlige Abriss kann innert Sekunden eintreten, sie würde dann qualvoll ersticken, bevor ich auch nur in der Klinik wäre.
Ich fahre morgen zu meiner Haus-Tierärztin und lasse sie einschläfern... ich bin untröstlich.

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 19:46
von Yvonne
Oh Gott, jetzt laufen mir die Tränen

was für eine schlimme Diagnose, aber du machst das Richtige indem du sie gehen läßt, sonst würde sie wahrscheinlich jämmerlich ertrinken.
Viel Kraft für Morgen

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 19:58
von Gabi
Oh nein - wie schlimm Aika

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 20:28
von Chibuty
Oh mein Gott
Für den Gang morgen wünsche ich dir ganz viel Kraft
Vor diesem Tag habe ich selber ganz große Angst

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 20:33
von Cookie2008
Viel Kraft für morgen!
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 21:25
von callie
das tut mir so sehr leid Fränzi
Ich wünsche dir für Morgen auch ganz viel Kraft

Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 22:27
von HunsrückChis
Das tut mir so leid....wünsche dir viel Kraft für den Abschied. Du hast für sie getan was möglich war und hast ihr noch eine schöne Zeit geschenkt, das weiß sie auch. Liebe Grüße, Yvonne
Re: Herzklappenfehler
Verfasst: 16. April 2020 23:33
von Claudia
Oh wie furchtbar ist das denn.

Ganz viel Kraft für den schrecklichen Tag morgen.
