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Brauche Tipps (stubenrein & Trennungsangst???)

Infos zu Kauf, Wesen, Haltung, Anforderungen, Erziehung

Moderator: Experten-Team

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el.shr
Chiwelpe
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Beiträge: 1
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Vorname: Elena
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Brauche Tipps (stubenrein & Trennungsangst???)

Beitragvon el.shr » 27. Dezember 2021 20:37

Beitrag von el.shr » 27. Dezember 2021 20:37

Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier im Forum und wollte mal nach euren Tipps und Erfahrungen fragen, bzgl. stubenrein und alleine lassen.

Ich habe seit Sonntag Abend einen Chi Rüden, 1 Jahr alt (geboren November 2020). Ich habe ihn von einer Frau übernommen, die ihn nicht mehr halten kann. Sie meinte er kann problemlos alleine bleiben und ist stubenrein, aber kennt die Katzentoilette...

Nun folgendes: Er verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Ich kann aufstehen während er neben mir schläft und er springt direkt auf und verfolgt mich. Wenn ich eine Tür hinter mir schliesse fängt er sofort an zu winseln. Ich denke er braucht noch Zeit sich einzugewöhnen und dies wird sich legen oder? Eine Freundin hat mir geraten ich solle sofort das "Alleine bleiben" mit ihm üben, da er sich sonst angewöhnt, dass ich immer da bin. Ich weiss nun nicht genau, ob das tatsächlich richtig wäre... und ich möchte auf keinen Fall dass er unter Trennungsangst leidet.
Info: Ich habe noch eine Woche Urlaub und arbeite dann nur von Zuhause aus. Wenn ich mal ins Büro gehen würde, dann müsste er 4 Stunden alleine bleiben. Denkt ihr ich kann ihm das angewöhnen?

Zudem ist er nicht komplett stubenrein. Er hat einmal nachts auf den Boden gepinkelt und einmal tagsüber. Ich gehe nun tagsüber alle 2 Stunden mit ihm raus und das klappt gut. Soll ich in der Nacht auch konsequent alle 2 Stunden mit ihm raus oder kann ich die Zeitspanne etwas verlängern?

Ich bin sehr gespannt auf eure Meinung und Danke Euch im voraus!!!
Kann sein, dass ich mir schon zuviele Gedanken mache, er ist ja erst einen Tag hier, aber ich möchte auf keinen Fall einen Fehler machen :)

HunsrückChis
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Re: Brauche Tipps (stubenrein & Trennungsangst???)

Beitragvon HunsrückChis » 28. Dezember 2021 00:07

Beitrag von HunsrückChis » 28. Dezember 2021 00:07

Hallo Elena, das verfolgen ist am Anfang ganz normal. Er hat seine bisher vertraute Umgebung verloren, du bist ihm noch nicht vertraut...das braucht Zeit. Das allein sein üben macht in den ersten Tagen wenig Sinn meine ich. Er muss dich und sein neues Zuhause erst kennenlernen und vertrauen fassen. Minutenweises allein lassen weil du das Zimmer wechselt ist okay und im Lauf der Zeit wird er sich auch dann dran gewöhnen mal einige Stunden allein zu bleiben, wobei 4 Stunden schon sportlich sind wenn er keinen Zweithund hat....vielleicht gibt es jemanden der ihn in der Zeit betreuen kann...das wäre deutlich besser.
Wenn er Katzeklo gewöhnt ist kannst du ihm ja weiter eins zur Verfügung stellen. Alle 2 Stunden sollte er nicht raus müssen nachts. Fütter auf 2 Portionen verteilt (hoffentlich Nassfutter) und das zweite Mal nicht nach 18 Uhr ....dann kann er bei der abendlichen Gassirunde für die Nacht alles los werden. Gehe davon aus, dass er auch nachts bei dir im gleichen Raum schlafen kann. Wenn du mit ihm täglich arbeitest (Gehorsamkeits-Übungen und Spielen mit Belohnung schafft Bindung) und spazieren gehst baut er bestimmt bald Vertrauen zu dir auf. Berichte mal wies läuft. Alles Gute und viel Spaß beim Kennenlernen.
Viele Grüße, Yvonne

Susanne
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Re: Brauche Tipps (stubenrein & Trennungsangst???)

Beitragvon Susanne » 28. Dezember 2021 16:44

Beitrag von Susanne » 28. Dezember 2021 16:44

Hallo und herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied :wink:

Für deinen Kleinen hat sich vor ein paar Tagen seine gesamte Welt geändert. Das verunsichert einen Hund natürlich und er muss sich erstmal eingewöhnen. Normal ist sein Verhalten auf jeden Fall, du musst jetzt nur aufpassen, dass du es nicht in die falsche Richtung verstärkst.

Das Alleinbleiben üben sollte sich am Anfang wirklich darauf beschränken, in andere Zimmer zu gehen. Wichtig ist, dass du das ganz nebenbei machts, kein Aufheben darum machst, ihn dabei nicht betüddelst, nicht ansprichst, nicht vorsichtig und leise aufstehst usw. Es muss für den Hund ganz klar werden, dass es das Selbstverständlichste ist, dass du rausgehst und wieder reinkommst. Ich würde anfänglich die Türen offen lassen und das tatsächlich sehr sehr sehr oft machen.
Laste ihn beim Spaziergang und durch Spielen ordentlich aus, so dass er eigentlich k.o. ist und eigentlich froh wäre, einfach dösen zu können. Und dann machst du hier was in der Wohnung, da was in der Wohnung, wieder hin, wieder her usw. Irgendwann wird ihm klar, dass du ohnehin immer wieder ins Zimmer zurück kommst und wenn er dazu dann ohnehin k.o. ist, dann hat er keine Lust mehr "dafür" hinter dir herzuwandern. Erst dann würde ich damit anfangen, eine Tür auch mal wie selbstverständlich zu schließen. Erst kurz, dann länger usw.
Wie gut das klappt und ob er wirklich grundsätzlich allein bleiben konnte, wird sich dann erst zeigen.

Bezüglich der nächtlichen Stubenreinheit könntest du testen, ob er sich in einer Box wohlfühlen würde. Er darf die nicht als Einsperren empfinden, aber es gibt viele Hunde, die eine Box als Rückzugsort durchaus lieben. Das muss man ausprobieren. Ein erwachsener, gesunder Hund kann die Nacht durch eigentlich anhalten. Wenn die Box sein Schlafplatz ist, wird er den nicht verschmutzen wollen. Entweder er weckt dich weil er muss, dann kannst du ihn direkt rausbringen oder er schläft durch.

Ich wünsche erstmal viel Erfolg. Aber gib ihm Zeit. Beim Alleinbleiben geht es wirklich um ganz kleine Schritte, um erste Erfolge nicht gleich wieder zunichte zu machen.
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