Junghund dreht (immer schon) die Pfoten nach außen.

[Jono]

Hallo,
unsere Giuli ist unser erster Hund. Wir haben sie vor ca. einem Jahr von unserer Züchterin geholt. Leider haben wir hier aufgrund ihres Alters und Corona nur telefonischen Konakt gehabt. Giuli ist jetzt 16 Monate und wir haben sie nun ( man will ja das Beste) zur bei einer Tiertherapeutin durchchecken lassen....
Sie ist eine blue - Haare auf den Ohren hat sie leider keine mehr bekommen (die Farbprobleme haben wir damals nicht gewusst - jetzt ist sie da und bleibt auch da) der Rest ist behaart. Sie hat immer schon beim Stehen bzw. Sitzen die Pfoten nach außen gedreht (ca. 45° bzw wenn ich mal eine Uhr als Beispiel hernehme, dann sind die Pfoten anstelle 0 auf 7 Minuten) daher habe ich mir hier nichts gedacht - das hatte sie schon wie wir sie von der Züchterin geholt haben ( ehemalige Tierärztin). Die Tiertherapeutin hat uns nun mitgeteilt, dass dies eine große Baustelle ist, hat uns diverse Tabletten und todos mitgegeben und das sie später sicher einmal operiert werden muss.
Jetzt die Frage - hat hier jemand ähnliche Probleme - für eine Futterumstellung usw. ist es jetzt zu spät, d.h. der Schaden ist scheinbar schon da..
Meiner Meinung nach ist sie vorne eher schmal, d.h. die Beine sind nahe beinander, daher dachte ich, das sei logisch, das sie die Pfoten nach außen streckt..... beim Laufen hat sie die Pfoten absolut gerade. da ist nichts nach außen gedreht.
Liebe Grüße

[Aika]

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Ich nehme an, Eure Kleine hat einen rel. langen Rücken, ist ziemlich kurzbeinig und dreht auch die Ellenbogen nach aussen(?) Das alles sind Merkmale der sog. Chondrodystrophie bei kleinwüchsigen Hunden, allgemein bekannt bei den Dackeln zum Beispiel.
Diese Wuchsstörung kommt aber auch bei vielen andern Kleinhunden vor.

Meine Smilla gehört auch dazu, obwohl längst nicht alle Chihuahuas unter Chondrodystrophie leiden.



Krummbeinige Smilla, daneben Bongo, geradbeinig:


Da muss man sich bewusst sein, dass im Laufe der Jahre Schmerzen entstehen können, auch und vor allem im Rücken, Ellbogen, muskuläre Verspannungen, Wirbelverschiebungen, etc. Eine gute Physiotherapeutin ist da Gold wert. Das muss man immer im Auge behalten.

Smilla habe ich als alte Vermehrerhündin aus Spanien übernommen (lebte vorher offenbar in einem Käfig), ca. 9-jährig. Sie hat immer mal wieder Verspannungen, die ich entweder selber lösen kann durch Massage oder ich muss zur Ostheopathin. Sie ist unterdessen rund 13 bis 14 Jahre alt und hat halt ihre Baustellen. Sie erhält unterdessen regelmässig Schmerzmittel, ich plane schon bald, ihr auch Librela-Injektionen geben zu lassen.

Alles Gute für Eure Giuli.

PS. Ach ja, fast vergessen, ich gebe natürlich auch Futter-Ergänzungsmittel, z.B. Grünlippmuschel-Extrakt, Teufelskralle, etc. Da kann Euch die Therapeutin sicher auch einiges angeben.

[Jono]

Schon mal Dankeschön für diese Info. Sie hat tatsächlich einen relativ langen Rücken. Ich stelle mal im Laufe der Woche ein paar Bilder rein.
Am Freitag haben wie einen Termin bei der Züchterin, da erwarte ich mir aber nicht viel......

VG

[Aika]

Am Freitag haben wie einen Termin bei der Züchterin, da erwarte ich mir aber nicht viel......

Nein, da kannst Du wohl nicht viel erwarten... auch wenn sie (ehemalige) Tierärztin ist, heisst das nicht, dass sie besonders viel von seriöser Zucht versteht. Hast Du die Eltern, oder zumindest die Mutter, gesehen?

Eine OP wäre bei Eurer Kleinen u.U. schon möglich, weil sie noch so jung ist. Dafür müsste sie aber zuerst vollständig ausgewachsen sein und Ihr müsstet einen spezialisierten Orthopäden finden. Aber da seid Ihr mit dieser Therapeutin offenbar schon in guten Händen.

[Jono]

[Jono]

So steht sie immer da, beim Laufen sind die Pfoten gerade auf

[tina_f_1]

Ich möchte mich ja nicht unbeliebt machen-
aber bitte mein Coci hat richtige O-Beine.

Das ist doch alles nicht so wichtig.
So wie bei Menschen auch.

Trotzdem ist er gesund und
Bubi der Zuchthund hat die ärgsten Probleme.

Also bitte nicht immer alles schlecht sehen-
kann alles ganz gut werden.

Und schon gar nicht operieren gehn-
würdest du beim Menschen
zu Beispiel O-Beine operieren lassen.

Das ist doch alles verrückt!!

glg Tina

[Aika]

So steht sie immer da, beim Laufen sind die Pfoten gerade auf

Das finde ich aber überhaupt nicht schlimm, die hat keine Chondrodystrophie, das sieht anders aus (verkürzte Knochen), s. Smilla.
Da hat Eure Therapeutin wohl etwas übertrieben oder sie hat noch mehr gesehen. Nur auf diesem Einzelbild sieht man halt nicht den ganzen Hund.

PS. Eine süsse Maus ist das!

[Jono]

Tatsächlich habe ich kein Bild von der Seite und gestern Abend wollte sie nicht und ich bin erst wieder am Freitag daheim…

[Jono]

So, leider habe ich kein besseres Bild mehr. Wir haben eben am Wochenende mitgeteilt bekommen, dass der Hund Probleme an der Hüfte und "an der Schulter" hat. Eben weil sie auch die Füße soweit spreizt. Den genauen Befund habe ich jetzt nicht hier. Wir hätten einiges an Tabletten zu besorgen, sowie sie täglich zu massieren. Sie war definitiv verspannt an der Hüfte bzw. an der Schulter, hier wurde nur leicht massiert und das hat Giuli gar nicht gefallen. Wir sind hier leider noch Laien, und es stellt sich eben hier die Frage ob das alles wirklich so schlimm ist, wie uns gesagt wurde. Einige Punkte werden wir sicherlich umstellen - keine Treppen mehr, nicht mehr von der Couch springen. Man hat hier eben gemeint, wenn wir nichts tun müsste sie mit 5 Jahren operiert werden, weil alles so katastrophal ist, und sinngemäß, dass hier die Züchterin Mist gebaut hat.
Ich wiederhole mich nochmals - laufen tut sie normal, da sind die Pfoten gerade nach vorne, beim stehen sind sie verspreizt wie auf den Fotos.
Der Panikmodus ist auch schon wieder am abklingen, ich finde es hier auch nicht richtig, dass der Hund hier auf seine Fehler reduziert wurde. Vom Wesen ist sie super, mit den Mängeln gehen wir vernünfitg um. :-)

[Aika]

Sie war definitiv verspannt an der Hüfte bzw. an der Schulter, hier wurde nur leicht massiert und das hat Giuli gar nicht gefallen. Wir sind hier leider noch Laien, und es stellt sich eben hier die Frage ob das alles wirklich so schlimm ist, wie uns gesagt wurde. Einige Punkte werden wir sicherlich umstellen - keine Treppen mehr, nicht mehr von der Couch springen.

Auf dem letzten Bild sieht man ziemlich deutlich, dass sie tatsächlich sehr "langrückig" ist, was zusammen mit den Fehlstellungen zu den Verpannungen führen kann.
Es ist völlig richtig, dass Ihr deshalb vorbeugend auf gewisse Punkte achtet (immer die Treppe RUNTER tragen, raufhopsen darf sie schon, wenn sie das schafft).
Beim Sofa könntet Ihr eine Rampe oder ein zusätzliches Bettli hinstellen. Ich habe ein Hundesofa direkt ans Sofa rangestellt, so dass Smilla in zwei kleinen Sprüngen wieder vom Sofa runterkommt, statt in einem grossen Sprung. Sie neigt aber manchmal dazu, im Überschwang der Gefühle (wenn es Futter gibt!!!) trotzdem in einem Riiiesensprung vom Sofa runter zu hopsen... da bleibt mir fast das Herz stehen vor Schreck.

Insgesamt finde ich es gut, wenn Ihr sie regelmässig massieren lässt oder das selber lernt. Sie wird bestimmt mit der Zeit von selber merken, dass ihr das gut tut. Smilla geniesst es jedenfalls sehr und fordert ihre Massage-Einheiten sogar nachdrücklich ein.

Hauptbetroffen dabei sind natürlich die Schultern sowie die Hüften, da kann es zu Verspannungen kommen. Es ist gut, dass Ihr schon bei der noch jungen Hündin diese "Baustellen" erkannt habt und so vorbeugen könnt.
Aber in Panik verfallen müsst Ihr deswegen nicht, Hauptsache, Ihr habt ein wachsames Auge drauf. Vorbeugen ist besser als heilen!

Wieso seid Ihr überhaupt darauf gekommen, das begutachten zu lassen? Ist Euch etwas aufgefallen bei der Kleinen, zeigt sie Schmerzen?

[Jono]

Tatsächlich hatte meine Schwester einen Yorkshire, welche mit 12 Jahren Probleme bekam, deshalb ist sie in die Tiertherapie gegangen, und auf Empfehlung von ihr sind wir dann auch dort gelandet. Nächstes mal sollten wir gleich gehen, wenn der Hund noch ein Welpe ist, weil mit Futter usw. kann man scheinbar noch einiges machen - besser aber spät als nie. Ansonsten wären wir niemals auf die Idee gekommen dort hinzugehen - sie hat für mich keinerlei Probleme - lt. Tiertherapie jedoch massiv...... Dankeschön für alle Antworten.

[Jono]

So, jetzt habe ich nochmals nachgeschaut - folgende Punkte wurden festgehalten:

Fehlstellung Hüfte
lockere Kniescheibe und lockere Bänder
Durchtrittigkeit der Carpalgelenke

das ist die Diagnose

[Aika]

So, jetzt habe ich nochmals nachgeschaut - folgende Punkte wurden festgehalten:

Fehlstellung Hüfte
lockere Kniescheibe und lockere Bänder
Durchtrittigkeit der Carpalgelenke

das ist die Diagnose

Ja, die Durchtrittigkeit wollte ich gestern auch erwähnen, wollte Dich aber nicht noch mehr "schocken"...
DEN perfekten Hund gibt es kaum, deshalb kann man bei fast jedem Hund irgendwelche Unregelmässigkeiten feststellen. Wichtig ist einfach, dass Ihr Euch darauf einstellt und dementsprechend aufpasst (eben, keine Treppen runter laufen lassen).

Und auf gute Muskulatur achten...

[Jono]

Vielleicht kann man das ja noch mal objektiv einschätzen.
Im ersten Augenblick dachte ich : um Gottes Willen
das hat sich jetzt eher in ist handlebar geändert.
Und irgendwo dazwischen liegt vermutlich die Wahrheit.

Vg

[Aika]

Vielleicht kann man das ja noch mal objektiv einschätzen.
Im ersten Augenblick dachte ich : um Gottes Willen
das hat sich jetzt eher in ist handlebar geändert.
Und irgendwo dazwischen liegt vermutlich die Wahrheit.

Das siehst Du völlig richtig, das ist handlebar!

Wer genau hat denn eigentlich diese Diagnose abgegeben?

[schokojula]

Also ich finde da überhaupt nichts schlimmes dran.
Das ist eine wunderschöne junge Hündin.

Find ich schon frech, was ihr euch da anhören musstet. Da kann man schon auf die Idee kommen, das da die Dollarzeichen bei den "Behandlern" in den Augen waren.

[Susanne]

Was ist denn die Tiertherapeutin eigentlich? "Therapien" gibt es ja in verschiedene Richtungen, physisch und psychisch.
Ist sie eine Physiotherapeutin oder Osteopathin? Gefühlsmäßig würde ich immer erstmal dazu tendieren, eine zweite Meinung einzuholen.
Man muss tatsächlich nicht immer alle Baustellen bearbeiten. Wenn ich bedenke, wie viele Hunde ich schon kennengelernt habe, die mit objektiv katastrophalen Körpern fröhlich uralt werden.
Damit will ich nicht sagen, dass ihr nichts machen sollt. Nur muss man sich gut überlegen, was Sinn macht und was nicht, bzw was wirklich dem Hund nützt.
Manchmal reichen ein paar Vorsichtsmaßnahmen im Umgang oder physiotherapeutische Übungen, um spätere Schäden abzuwenden oder so weit es geht rauszuschieben.

[Aika]

Was ist denn die Tiertherapeutin eigentlich? "Therapien" gibt es ja in verschiedene Richtungen, physisch und psychisch.
Ist sie eine Physiotherapeutin oder Osteopathin? Gefühlsmäßig würde ich immer erstmal dazu tendieren, eine zweite Meinung einzuholen.

Ja, das habe ich auch schon gefragt.

Meine Smilla wurde von einer Tier-Ostheopathin behandelt, indem sie ihr ganz zart die Faszien löste und Wirbelblockaden löste. Smilla genoss das richtig und trippelte nach jeder Behandlung (ca. 1 mal pro Monat) richtig fröhlich durch die Gegend. Für sie war das auf jeden Fall sehr heilsam. Leider musste ich diese Therapie beenden, erstens wegen Corona und zweitens wegen zu grosser Entfernung (die Therapeutin lebt in Frankreich und kam früher 1-mal pro Monat in meine Nähe).

Smilla ist aber viel, viel mehr "verbaut" (langer Rücken, verkürzte Beinknochen, ausgedrehte Ellbogen, PL und Wirbelblockaden im Lendenbereich) als Eure Kleine und war zudem bereits alt, als sie zu mir kam.
Bei Eurer jungen Hündin würden vermutlich ein paar Vorsichtsmassnahmen und ab und zu mal eine schöne Massage schon genügen. Das tut jedem Hund gut!