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Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 10:18
von Lilasblue
Hallo, ihr Lieben!
Zwei Tierärzte (unabhängig voneinander) haben zur Kastration von Max geraten.
Wie steht ihr dazu? Wann habt ihr eure Hunde und Hündinnen kastrieren lassen? Gab es positive und negative Auswirkungen?
Würde mich freuen, wenn mir viele ihre Meinungen und Erfahrungen berichten könnten.
Vielen lieben Dank im Voraus für eure Mühe.
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 13:16
von Kaydance
Hallo also mein Rüde war nicht kastriert und ich würde es auch nicht machen lassen.Wenn er später zu aufgedreht ist und ständig jault wenn lääufige Hündinnen in der Nähe sind dann kann man drüber nachdenken. Von dem Kastrationschip würde ich aber in jeden Fall abraten.
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 13:28
von Lilasblue
Danke für deine Einschätzung!
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 13:51
von HepzibahSmith
Ich sehe das wie Kaydance.
Mit welcher Begründung haben die beiden Tierärzte denn diesen Rat gegeben? Nur, weil der kleine Max in die Pubertät kommt und man ihm da etwas mehr auf die Pfötchen gucken muss, falls man ihn nicht zum zur Fettleibigkeit neigenden Eunuchen macht?
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 14:17
von Olessja*
*
Ach
Max* - was hast du für einen schweren Start*
Es tut einfach weh zu lesen - wie dieser Hund "von außen" genommen wird.
Hallo Sonja*
Hast du das
Wesen einfach mal lieb & lernst ihn zu verstehen ?
D A S
ist unsere Aufgabe
mit den
uns anvertrauten Tieren.
Hier kommt immer wieder etwas
Äußeres zur Rede:
Wie er auszusehen hat -
wie er sein soll -
wie man ihn "herrichten" kann.
Max* ist ein Hund, der von Anfang an !!! bestimmte Voraussetzungen erfordert.
Ein Wissen um Hunde.
Jeder neue Hund hat eine "eigene" Sprache -
ist perfekt
und
lehrt uns seine Intelligenz zu lieben !
Oder
was noch ganz im Hintertreffen erscheint:
W I E sind die Lebensumstände an sich ?
Hat
Max* wirklich genug Raum in deinem Alltag ?
Muß er sich "richten", damit er paßt & nicht stört ?
Muß
Max* zurück stecken, weil er nicht in den Tagesablauf paßt ?
oder passend gemacht werden muß.... ?
Es gibt Leute, die haben besser keinen Hund - kommt mir da leider in den Sinn.
Ich weine um
Max* schweren Einstieg* - Kastration soll dir jetzt auch noch Probelme schaffen,
nach dem du dir schon gleich mal das fressen "erarbeiten" mußtest*
Was ist das für eine Umgebung ?
(
leider keine Seltenheit, genau diese Mißverständnisse um Tier-Haltung)
Silvi* & Olessja*
*
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 14:50
von callie
Hallo liebe Sonja
Falls Lilly nicht kastriert ist, rate ich auch Max zu kastrieren. Es darf unter keinen Umständen ein "Unfall" passieren, Deine Hündin ist viel zu alt für eine Trächtigkeit
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 15:19
von Lilasblue
Hallo Olessja*,
nur weil ich wegen Vor- und Nachteilen zur Kastration frage, musst du mich nicht verurteilen.
Ich bin den ganzen Tag bei Max daheim und er ist 24/7 bei mir. Was soll da nicht in mein Leben passen. Ich richte mich 24/7 nach Max und nicht er MUSS sich nach mir richten. Ich bin seit ich ihn habe, nicht mal zum Pferd gefahren, damit ich bei ihm sein kann. Dazu hat er noch Oma und Opa, die ihn auch sehr lieben.
Und nur, weil ich hier ehrlich bin und über meine Probleme rede, wird so ein großes Fass aufgemacht.
Ich kann auch alles für mich behalten und nichts mehr fragen.
Fakt ist, dass er fast nichts frisst. Das hat mir die Züchterin schon gesagt und das hat nichts mit mir zu tun. Er hat sich dort sein Futter gestohlen. Hat sie ihn extra von den anderen gefüttert, hat er gar nichts gefressen. Und das Verhalten hat er noch jetzt. Er frisst einfach ganz wenig.
Lilly hat schon lang keine Gebärmutter mehr, aber er nimmt sie trotzdem als Weibchen wahr. Warum weiß ich nicht.
Aber ich lasse mir von niemandem sagen, dass ich mich nicht um meinen Hund kümmere.
Danke für nichts!
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 15:22
von Lilasblue
callie hat geschrieben: (Orginal-Beitrag)5. Januar 2025 14:50
Hallo liebe Sonja
Falls Lilly nicht kastriert ist, rate ich auch Max zu kastrieren. Es darf unter keinen Umständen ein "Unfall" passieren, Deine Hündin ist viel zu alt für eine Trächtigkeit
Lilly hat schon mindestens 5 Jahre keine Gebärmutter mehr, trotzdem nimmt Max sie als Weibchen wahr.
Es kann also keine Trächtigkeit geben.
Das ist auch nicht der Grund, warum ich ihn vielleicht kastrieren lassen möchte.
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 17:38
von Anouschka
Hallo --- das Thema Kastration wird immer von vielen Seiten betrachtet und es gibt viele unterschiedliche Meinungen dazu. Du hast gefragt und Du bekommst Antworten. Nicht alle werden Dir gefallen -- aber das gehört nun mal dazu.
Eigentlich darf und soll nur nach medizinischer Indikation kastriert werden ( z.B. Einhoder ) . DAs Wesen eines Tieres wird nicht immer positiv beeinflusst. Wenn ich es richtig weiß, dann ist doch der Max noch sehr jung. Vielleicht sollte er in Ruhe erwachsen werden. Das er schlecht frisst und nur sehr wenig, ist doch nichts Schlimmes. Andersrum - würde er alles in sich reinschlingen und draußen alles aufnehmen -- wäre das besser ?? Man muss sich nur darauf einstellen. Und wenn man bedenkt, das ein Hund, der gerade einmal 2 kg wiegt, nur 3% seines Körpergewichtes als Nahrung braucht -- dann ist das nicht wirklich viel. Wenn Du Dir mal die Mühe machst und einen Tag lang sammelst, was Max über den Tag verteilt bekommt, dann wirst Du staunen, wieviel das ist. Immerzu wechseln, ist auch nicht gesund.
Aber zurück zur Ausgangsfrage: Du musst ganz alleine entscheiden, was für Max wirklich gut ist. Ich persönlich käme nicht auf die Idee, ein gesundes Tier operieren zu lassen. ( Ich habe 6 Chihuahua -- davon sind 2 Mädchen -- 14 und 13 Jahre alt --leider kastriert, weil sie eine offene Pyometra hatten )
Nachteile gibt es auch bei einem Rüden : Inkontinenz, veränderte Fellstruktur, Gewichtszunahme ( nicht, weil er dann mehr frisst, sondern weil er die Energie nicht mehr braucht )
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung ---
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 17:51
von Olessja*
*Ok
- da wird tatsächlich ein Internet-Problem sichtbar. Man reagiert auf Texte & sieht Niemand in die Augen.
Liebe Sonja*
- da verneige ich mich vor dem Problem - immer, das einer hat !
Aber da sind halt wirklich einige empfindliche Berührungspunkte,
die andere Geschichten wachrufen. Da wird das Tier zum Objekt.
Das war "das Faß" - das "vor mir stand"*
Ich hoffe,
du hast mich bei ungerechten, voreiligen Schlußfolgerungen erwischt !
Dann nimm ES als Hinweis für diese Problematik, die wir zu beklagen haben.
Liebe Sonja*
- von Herzen
wünsche ich dir beste Eingebungen
und gutes Gelingen* mit deinem süßen eigensinnigen
Max*
*Ach und: Lilly hat schon lang keine Gebärmutter mehr, aber er nimmt sie trotzdem als Weibchen wahr.
Liebe Sonja, da zeigt sich immer wieder, die Kastrierten, egal ob Männle oder Weible haben offenbar einen
Bonus* bei den Unkastrierten.
Ich mußte so lachen - mein Ahron* z.B. mochte Weible nicht -
doch wehe, sie waren läufig ... dann waren sei auf einmal interessant.
So auch bei kastrierten Rüden - die ! mochte er besonders.
Bei Olessja* - die ja nun ein Weibchen ist - zeigen sich ähnliche Anwandlungen.
Sie "interessiert" sich für kastrierte Weibchen wie Männchen. Ansonsten meckert sie ihre
Artgenossen an.
Also, da scheint der Duft was mit dem Näschen zu machen, lach:
So ist Lilly vielleicht ein schönes Beispiel dafür. - Ja, da hast du sicher
etwas Unruhe zu "fügen". Aber sie lernen ja auch schnell.
Silvi & Olessja*
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 20:02
von Lilasblue
Dass es verschiedene Meinungen gibt, war mir klar. Und ich habe nichts entschieden. Gerade deswegen habe ich angefragt. Mich jedoch so hinzustellen, als würde ich mich nicht um Max kümmern, ist nicht in Ordnung.
Ich rechne jeden Tag zusammen, was Max frisst. Er nimmt ja auch keine Leckerlies. Und dass man Futter nicht dauernd wechseln soll, weiß ich auch. Aber wenn der Hund, der mittlerweile ü100g abgenommen hat, einfach nichts frisst, dann probierst du auch alles, damit er was nimmt. Er hat schon mehrfach nüchtern erbrochen. Und die TÄ hat auch gemeint, dass etwas in den Körper muss, denn mit der Unterzuckerung ist nicht zu spaßen.
Er frisst am Tag zwischen 30 und 80g, auf jeden Fall zu wenig. Denn Chihuahuas brauchen mehr als 3% ihres Körpergewichts. Blue hat in dem Alter zwischen 200 und 300g gefressen. Sie war nicht zu dick. Sogar am Schluss fraß sie pro Tag ca 150g.
Ich hab jedoch beschlossen, mich aus dem Forum wieder zurückzuziehen. Ist besser so.
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 20:04
von Lilasblue
Hallo Olessja*,
Du brauchst dir in Zukunft keine Sorgen mehr zu machen, ich werde mich hier wieder zurückziehen und nur mehr mitlesen.
Alles erdenklich Gute!
Re: Kastration
Verfasst: 5. Januar 2025 20:58
von Olessja*
Liebe
Sonja*
- das ist jetzt traurig. Ich hoffe, das vertanzt sich in der weiteren Entwicklung.
Nein - wir sind so empfindlich mit unseren Tieren - entschuldige, meine direkten Worte.
Natürlich hat man leicht reden - wenn man selber das Problem nicht hat !
In diesem Sinne, ging es ja schon hin & her.
Ich glaube,
ich habe verstanden, daß dein
Maxi* einfach besondere Aufmerksamkeit fordert.
Lassen wir bitte alles weitere kommen & die Mißtöne vergessen.
Es waren einfach nur die Themen, die da aufgestiegen sind
und
war nicht persönlich gegen dich gerichtet*
Dir & deinen Lieben
alles Beste
Silvia & Olessja*
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 08:07
von HepzibahSmith
Hallo Sonja,
wenn du so von den Futterproblemen des kleinen Max berichtest, denke ich mir: das hätte ich alles auch von unserem ganz jungen Dobby sagen können.
Unser Dobby war anfangs furchtbar schüchtern. Ich hatte damals noch nicht so viel Erfahrung mit Züchtern, aber heute würde ich bei denen nichts mehr kaufen, guter Stammbaum hin oder her. Er ist nicht gut gehalten worden, und im Nachhinein war es ein Glück für den Kleinen, dass er bei uns gelandet ist. Am Anfang konnte man im Garten auf der Wiese beim "Gassigang" (mehr als das war erstmal gar nicht möglich) an seinem Bewegungsmuster genau sehen, dass er nachts und oft auch tagsüber offenbar in einem Laufstall eingesperrt war. Mehr als einen Meter im Quadrat traute er sich nicht zu gehen. Und auch die Futteraufnahme war die blanke Katastrophe.
Außerdem hatte er erstmal nur einen Hoden. Der decensus testis des zweiten Hodens war (noch) nicht erfolgt. Meine Tierärzte damals in München sagten, ruhig bleiben, der Abstieg kommt bestimmt noch. Da operieren wir keinesfalls. Später ist es dann auch noch dazu gekommen, dass der zweite Hoden von selbst abgestiegen ist,
Aber zurück zum Futterproblem: wir haben viel versucht, ihn mit dem Löffelchen gefüttert, Leberwurst unter die Futterpampe gerührt, gebratene Hühnerleber (eigentlich ein Wundermittel) kleingeschnitten unters Futter gemischt - Erfolg: wenig bis gar nichts.
Eine alte Dame, die einen ebenfalls alten Chi hatte, sagte mir damals, dass sie das Problem kennen würde. Ihr habe es damals geholfen, wenn ihr Kleiner beim Spielen gefüttert wurde. Sie ist mit der Hand und den Fingern auf ihn zu"gekrabbelt" und sie haben "Mäuschen" gespielt. Das fand der Kleine wohl toll, und dann habe sie immer etwas Leberwurst oder Lebertran ins Weichfutter geschmiert und die Pampe dann am Finger gehabt beim Spielen. Das habe er dann begeistert abgeleckt und so sei er als Futter gegangen.
Ohnehin, sagte sie, sei ein Flöckchen Butter ihr Zaubermittel, wenn es darum ging, ihm ein Stück Tablette einzuverleiben, und der Lebertran als Geschmacksverstärker im Weichfutter sei auch super erfolgreich gewesen.
Wir haben das alles ausprobiert. Dobby fand das "Mäuschen-Spiel" erstmal doof. Er war eben mega-schüchtern. Aber an Buttergeschmack und auch am Lebertran war er interessiert. Es hat nicht "Klack" gemacht und er hat auch nicht von einem Tag auf den anderen angefangen, wie wild zu fressen, aber es wurde besser. Leider stinkt Lebertran aus der Apotheke wie alte Makrele. Jedenfalls in meiner empfindlichen Nase. Dobby hingegen fand den Geruch sehr interessant. Er roch dann auch immer ein bisschen wie toter Dorsch...
Mit dem Löffelchen gefüttert, mal etwas Butter, mal etwas Lebertran untergerührt, und es wurde langsam besser. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass er am Anfang immer erst auf den Geschmack gebracht und zu seinem Glück "gezwungen" werden musste. Heißt: zu Beginn der Fütterung wollte er oft partout nichts haben und hat den Kopf weggedreht. Dann habe ich meinen Zeigefinger mit dem Futterzeug oder einfach mit einem Tropfen Lebertran (bäh!) vollgeschmiert und es ihm mit sanfter Überzeugungskraft vorsichtig seitlich ins Mäulchen geschmiert. Ein- zwei Mal, und er fand den Geschmack dann plötzlich gut, und dann fing er auch an, selbständig zu futtern.
Das war ein ziemliches Theater damals. Aber es hat geholfen. Und jetzt ist davon nichts mehr zu sehen. Er haut immer rein, als hätte er drei Tage nichts zu fressen bekommen.
Und noch etwas will ich dir erzählen, das war auch ein Tipp eines Münchener Tierarztes. Prednisolon ist ein synthetisches Glukokortikoid mit starken entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaften, das hauptsächlich zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und allergischen Reaktionen eingesetzt wird. Seine Struktur ähnelt stark dem körpereigenen Steroidhormon der Nebennierenrinde. (zitiert aus der Gelben Liste). Nebenwirkung: Appetitsteigerung. Mein Tierarzt gab mir für den Kleinen drei Tabletten zu je 5 mg mit. Die sollte ich halbieren und ihm jeden Tag morgens 2,5 mg mit Leberwurst oder einem Butterflöckchen oder wie auch immer einflößen. Nach vier, fünf Tagen hatte er tatsächlich einen deutlich gesteigerten Hunger und Appetit.
Jeder Hund ist anders; dein kleiner Max ist auch anders als unser Dobby. Aber vielleicht kannst du trotzdem ein wenig von meinem Bericht profitieren. Das würde mich freuen. Ich wünsche es dir sehr, und vor allem wünsche ich es dem kleinen, bezaubernden Maxl.
Viele Grüße vom Erich
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 08:15
von LolaPetra
Liebe Sonja,
mir fällt beim Thema Kastration als erstes der Kastrations-Chip ein.
Ohne OP lässt sich damit erkennen wie es wäre...
Ich hatte und habe bisher nur Hündinnen, aber jedesmal wenn das Thema Kastration beim Rüden aufkommt fällt mir dazu der Chip ein.
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 08:58
von eumel
Ich habe in diesem Thema einige ellenlange Zitate entfernt, teilweise waren mehrere lange Zitate noch verschachtelt zitiert worden.
Es ist eine Unsitte komplette Beiträge zu zitieren, wenn man unbedingt zitieren muss, kann man auch einzelne Sätze zitieren!
Hoffentlich denken nicht einige Mitglieder, dass die anderen Mitglieder nicht mehr wissen, was sie vor ein paar Beiträgen gelesen haben.
Sollte wirklich jemand nicht mehr wissen, um was es ging, man braucht doch nur ein Stückchen zurück scrollen.
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 11:14
von HepzibahSmith
Danke Rolf!
Einige dieser Replies waren tatsächlich nicht mehr überschaubar. Ich musste mehrmals gucken, bis ich die neue Info entdecken konnte.
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 11:59
von Olessja*
*
Sonja* Zitat:
Einige dieser Replies waren tatsächlich nicht mehr überschaubar. Ich musste mehrmals gucken, bis ich die neue Info entdecken konnte.
Damit bitte ich um Entschuldigung*
Und, lieber Rolf*
- das ist wirklich Gedankenübertragung. Ich wollte heute Nacht
etwas löschen & kürzen - dann ging das nicht mehr.
So hatte ich sogar überlegt, dich zu bitten, das zu löschen.
Technisch "gesehen" war das also schon unangebracht -
und manche Sätze sind zudem vielleicht einfach zu verletzend,
wenn es um das Thema der Kastration & mehr geht.
Nein - wirklich, es tut mir leid, wenn Jemand verletzt wurde,
wir können uns nicht in die Augen sehn - aber lesen natürlich Stichwortartig das,
was uns sowieso schon auf dem Herzen liegt*
Es geht nur um das Thema unserer Tiere*
&
daß wir in Allem dazu lernen dürfen* - darum bin ich sehr dankbar um dieses FORUM*
Alles Liebe Euch & Dank für alle Probleme, die besprochen werden dürfen.
Liebe Sonja* dir nur das Beste
Silvi & Olessja*
*
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 12:12
von Olessja*
*
Darf ich nochmal auf Maxi* kommen*
Mir fällt ein, daß der kleine Hund eines Freundes schwer zu füttern war.
Ich traf ihn oft auf der Wiese mit Löffelchen & Futterdöschen,
damit er ab & an was nahm.... Man stellte bei ihm fest, daß seine Nieren
nicht richtig arbeiteten.
Nur als Hinweis - vielleicht ist bei Maxi* alles in Ordnung
& nächstes Jahr um diese Zeit alles vergessen.
Mit der Kastration versteh ich noch nicht den Grund.
Lieben Gruß*
Silvi & Olessja*
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 14:44
von Erika Obk
Mit Erfahrungen zur Kastration kann ich aus eigener Erfahrung einiges beitragen, weil im Laufe der Jahre 4 meiner Rüden kastriert wurden aus unterschiedlichen Gründen.
Die erste Kastration wurde damals nötig damit der Rüde nicht mehr Mobbingopfer seines Vaters wurde, da er ihn unkastriert ständig als Konkurrent betrachtete. Wäre er nicht kastriert worden hätte ich ihn weggeben müssen, was für mich nicht in Frage kam.
Die zweite Kastration betraf meinen Pinscherrüden. Er war sehr aggressiv männlichen Hunden und Menschen gegenüber. Mehrere Monate schaute ich mir sein Verhalten an und war überzeugt das hier in diesem Fall nur eine Kastration Sinn macht. Genau das war richtig gewesen, wie gut das ich auf mein Bauchgefühl gehört habe.
Die dritte Kastration erfolgte früh bei meinem Chihuahuarüden mit 10 Monaten. Der Grund für diese Entscheidung war das wir in einer Wohnsiedlung wohnten mit vorwiegend unkastrierten Hündinnen in der Nachbarschaft. Den Stress mit den läufigen Hündinnen wollte ich ihm ersparen.
Die vierte Kastration war keine leichte und schnelle Entscheidung und betraf unseren jüngeren Sheltierüden. Er fing an seinen Halbbruder und die Chihuahuas zu mobben und plusterte sich sogar gegen uns auf. Wir konnten uns gegen ihn gut durchsetzen, aber der Rest war einfach zu gutmütig als ihm mal ein paar hinter die Ohren zu geben. Wir hatten so 2 Möglichkeiten, nachdem wir alles andere ausgeschöpft hatten: Kastration oder Abgeben. Abgeben war für uns die allerletzte Option, falls die Kastration nichts verändern würde. Somit bekam er einen Kastrationschip mit dem Ergebnis das er nicht mehr so gestresst war und "den Ball flacher hielt" sprich umgänglicher wurde. Also wurde er vor Ende der Wirkstoffe der Kastrationschips kastriert. Leider mit dem Nachteil das er seine top Figur damit verloren und sich sein Fell ebenfalls verändert hat.
Sich für eine Kastration zu entscheiden ist wirklich niemals einfach, das kann ich gut nachvollziehen, aber es gibt auch Fälle wo es die beste Entscheidung ist.
Klar wir können viel schreiben oder raten, aber nur Du allein weißt wie es dem Kleinen geht und was das Beste für ihn ist. Du machst es Dir nicht leicht und holst Dir fachkundigen Rat bei den Tierärzten. Liebe Sonja, Du gibst Dir mit dem kleinen Max so viel Mühe. Hör einfach in Dich hinein, was Dir Dein Bauchgefühl sagt was für den Kleinen das beste ist.
Egal wie Du Dich entscheidest, Du wirst es auf jeden Fall zum Besten für Deinen kleinen Max tun. Da bin ich mir sicher.
Re: Kastration
Verfasst: 6. Januar 2025 20:23
von HunsrückChis
Hallo Sonja, ich fände es sehr schade wenn du im forum nicht mehr aktiv wärst.
Insgesamt hast du von einigen die vor mir schrieben sehr freundliche und ausführliche Erfahrungsberichte erhalten finde ich.
Wir tauschen hier im forum persönlich gemachte Erfahrungen aus, keine wissenschaftlich belegten Ansichten.
Ein, zwei der Antworten zuvor fand ich persönlich auch unnötig wertend. Die Frage nach Erfahrungen mit Kastration verdient wie alle hier gestellten Fragen keine vorwurfsvollen Antworten. Aber du hast auch freundliche und ausführliche zugewandt Antworten erhalten, lass dich durch zwischendurch einmal zu wertend geratene Antworten nicht verärgern.
Wir sind leidenschaftliche Hundehalter, die über ihre Erfahrungen berichten.
Ich lebe seit 45 Jahren mit Hunden zusammen, habe viele Welpen selbst groß gezogen und habe die meisten meiner Hündinnen nach der ersten Hitze (frühestens mit 12 Monaten) kastrieren lassen, nachdem meine ersten Hündinnen alle große Probleme mit Scheinträchtigkeit, Gesäugetumoren und Gebärmutterentzündungen hatten.
Wir hatten auch 2 kastrierte Rüden dabei....die wurden nicht pauschal "ruhig oder lahm" sondern ruhiger im Sinne davon dass sie anderen Fellnasen gegenüber entspannter und an sich gelassener wurden was sich auf unseren Alltag positiv auswirkte.
Mit keinem einzigen der kastrierten Hunde hatten wir kastrationsbedingte Probleme, weder veränderte sich das Fell, noch das Wesen in negativer Art, auch gab es bis ins hohe Alter keine Inkontinenz Probleme. Unsere kastrierten Hunde wurden im übrigen bisher älter als meine ersten nicht oder spät kastrierten.
Das sind m e i n e Erfahrungen und die bedürfen auch keiner Bewertung, ebenso wenig wie deine berechtigte Frage nach der Erfahrungen anderer Hundehalter dazu.
Du kennst deinen Kleinen am besten und wirst das Beste für ihn finden und wenn das eine Kastration ist ist das deine Entscheidung die hier keiner Bewertung bedarf.
Hoffe wir lesen weiter von dir und wünsche deinem Kleinen alles Gute!
Re: Kastration
Verfasst: 7. Januar 2025 16:06
von Lilasblue
Hallo, ihr Lieben!
Es war auch etwas kindisch von mir, gleich so beleidigt zu reagieren. Ich bleibe natürlich.
Ich kümmere mich extrem viel um meine Hunde und deswegen hat es mich tief in meiner Seele getroffen.
Ich finde es voll lieb von euch, dass ihr mir eure Erfahrungen geschrieben habt. Ihr habt euch die Mühe gemacht und viel Zeit investiert, um mir zu schreiben. Das finde ich sehr aufmerksam und ich weiß das zu würdigen.
Vielen, vielen lieben Dank!
Ich hab jeden Beitrag aufmerksam gelesen und finde eure Erfahrungen sehr interessant.
Ich werde mir alles durch den Kopf gehen lassen, nochmals intensiv mit meiner Tierärztin und meiner Nichte (die auch Tierärztin ist) alles besprechen.
Meine Entscheidung wird nicht leichtfertig sein, sondern ich treffe sie zum Wohle des Tieres.
Ich bin nun hoffentlich auf einem Weg, um etwas Futter in den Schlingel reinzukriegen. Ich mische immer ein wenig (ca 6-8g) Leberwurst unter das Futter, zumeist nimmt er es dann an und frisst etwas davon. Die Leberwurst soll auf lange Sicht gesehen, natürlich nicht mehr unters Futter, aber für die nächsten 1-2 Wochen lasse ich es mal so, damit er sich an die regelmäßigen Futterzeiten gewöhnt. Was man bei mir halt regelmäßig nennen kann.
Nochmals ganz herzlichen Dank für eure Beiträge, die mir sehr weitergeholfen haben.
Re: Kastration
Verfasst: 7. Januar 2025 20:44
von HunsrückChis
Hallo Sonja, schön von dir zu lesen
Hätte noch einen Futtertipp falls nicht schon bekommen, das in Deutschland hergestellte Nass und SoftTrockenfutter von Macs nehmen auch unsere Schnakel gerne falls dus noch nicht damit versucht hast. Alles Gute für deinen Kleinen
Re: Kastration
Verfasst: 7. Januar 2025 20:48
von Lilasblue
Vielen lieben Dank!
Das ist es wert, auch mal zu probieren.
Vielen lieben Dank für deinen Tipp, der mir sehr weiterhilft.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Abend!
Re: Kastration
Verfasst: 10. Januar 2025 12:45
von Kerstin
Hallo
Also ich habe bei Fynn zuerst bewusst nicht kastrieren wollen. Es gab einfach keinen Grund dafür. Das hat sich aber mit der Zeit geändert. Er war damals 4 als ich dann den Schritt gemacht habe und ich habe es absolut nicht bereut. Würde es auch immer wieder so machen. Er hat damals gelitten und es hat ihm geholfen. Er war wahnsinnig gestresst sobald läufige Hündinnen im Ort waren. Und das ist eine nach der anderen, also damit fast Dauerzustand. Er ist innerhalb von Sekunden abgehauen und hat nichts um sich wahrgenommen außer "sein Ziel zur Hündin zu rennen". Er saß nachts an der Tür und hat geheult wie ein Wolf. War dauerhaft unruhig. Nach der Kastration war er wieder ganz der alte und endlich hatte er wieder inneren Frieden.
Re: Kastration
Verfasst: 11. Januar 2025 22:21
von Lilasblue
Vielen lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht.
Ich habe noch nichts entschieden.
Re: Kastration
Verfasst: 12. Januar 2025 08:14
von HepzibahSmith
Hallo Sonja,
irgendwie ist bei der ganzen Diskussion die Beantwortung der Frage auf der Strecke geblieben, warum eigentlich die zwei Tierärzte unabängig voneinander eine Kastration empfehlen.
Geht es um die Hoffnung, dass er, wenn er kastriert ist, ruhiger wird und besser frisst? Oder halten sie das Verhalten von Max für beginnenden Terrorismus, dem man entgegenwirken muss? Dass er in seinem pubertären Alter etwas schwieriger wird, ist ja nicht überraschend. Aber ist das gleich eine Indikation? Oder befürchten die Tierärzte, dass er bei einer hohen Weibchen-Quote in deiner Wohnumgebung bei anstehenden Läufigkeiten der Damen derart durchdreht, dass er überhaupt nichts mehr frisst und nur noch den Mond anheult?
Erzähl uns doch mal was darüber.
Schönen Sonntag! Erich
Re: Kastration
Verfasst: 12. Januar 2025 22:26
von Lilasblue
Ich möchte sagen, dass ich, falls es bei so kleinen Hunden geht, zuerst die chemische Kastration probieren werde.
Meine Gründe sind die Hoffnung, dass er dann mehr frisst.
Obwohl Lilly ja keine Gebärmutter mehr hat, habe ich ihn schon erwischt, wie er sie bestiegen (richtig mit allem drum und dran)
ist. Das will ich auf keinen Fall mehr haben.
Das ist der zweite Grund.
Und der letzte Grund ist eine Chihuahuadame in der Nachbarschaft.
Re: Kastration
Verfasst: 13. Januar 2025 17:13
von LolaPetra
Hallo Sonja,
Das ist die beste Entscheidung erst den Chip zu setzen um zu sehen ob und wie er sich verändert und vor allem etwas frisst.
Re: Kastration
Verfasst: 13. Januar 2025 19:20
von Andi
Ich finde, dass muss man individuell sehen.
Percy zum Beispiel hatte erst keine Probleme, hier um die Ecke waren aber zwei Hündinnen, die abwechselnd läufig waren.
Es fing langsam an mit nachts raus wollen und überall lecken, zuletzt hatte er 2-3 Wochen Durchfall und Erbrechen und nachts wollte er raus.
Der Junge war nur noch ein Schatten seiner selbst, völlig abgemagert und schlapp. Wenn ich ihn endlich wieder aufgepäppelt hatte, ging alles von vorne los.
Da habe ich meinen damaligen TA gesagt, dass ich ihn kastrieren lassen möchte, weil nachts raus und...
Er war dann im gesamten Verhalten entspannter, vorher konnte er sich nie ablegen und mal ein Nickerchen machen, er war immer unter Spannung.
Das war dann endlich vorbei und ich hatte wirklich das Gefühl, dass es für ihn wesentlich angenehmer war.
Trotzdem war er der kleine Draufgänger und Clown, wollte überall dabei sein und wuselte herum.