DIE Chihuahua-Community

Hallo,

Mein Name ist Patrick, und bin ziemlich neu hier ;-)
Meine Freundin Michelle und ich haben uns dazu entschieden, zusammen zu ziehen. Sie hat dabei gehabt ihren kleinen Chihuahua Coco. Nun haben auch wir das Problem, dass er ziemlich überall er sich im Haus erlöst. Ob es Pipi in die Schuhe, an die Schuhe, an die Gardine, gegen das Sofa oder auf den Teppich ist. Leider erlöst er sich auch von seinem großen Geschäft auf unseren Terrassen-Eingangs Teppich.

Was wäre hier eine Lösung?
Damals bei meinem Schäferhund musste ich ihn mit der Nase ein einziges Mal eintupfen, danach hatte er es nie wieder gemacht. Bereits haben wir mit Coco alles ausprobiert, ob es Stunden lange Spaziergänge sind, oder größere Ausflüge, keine Chance. Allerdings hat sich die Situation seit der Geburt unseres Sohnes verschlechtert.


Danke für eure Tipps, Mühen & Hilfen ;-)

Liebe grüße
Patrick

Hallo Patrick,
versucht euren kleinen Coco mehr in euer Familienleben zu integrieren, lasst ihn an alles mit teilhaben, damit er sich nicht abgeschoben fühlt.
Versucht vor allem seine kleinen Ausrutscher kommentarlos zu entfernen, so als mache es euch nichts aus und....
habt eine Menge Geduld mit ihm.

Hallo Patrick,
herzlich willkommen! Finde es wirklich schön dass du nach Lösungsansätzen suchst.
Leider fliegen viele vorher geliebte und mit Aufmerksamkeit erzogene Hunde zuhause raus sobald ein Baby kommt. Wenn Coco bei deiner Freundin zuvor stubenrein war, gibt es 2 Möglichkeiten.
Entweder hat er/sie ein gesundheitliches Problem - das würde ich im ersten Schritt abklären.
Liegt nach Check beim Tierarzt kein gesundheitliches Problem mit Prostata (beim Rüden) Blase oder Hitze (Hitze natürlich nur bei Hündinnen) vor, hängt eine neu entstandene Unsauberkeit mit der Änderung seiner / ihrer Lebensverhältnisse zusammen.
Auslöser können Angst/ Unsicherheit/ Einsamkeit durch Alleinbleiben/ Unterbeschäftigung / fehlende Aufmerksamkeit sein.....
Gerade wenn Hunde vor Ankunft des Babys im ungeteilten Mittelpunkt standen, getragen, geschmust wurden und immer dabei sein durften, kann der Verlust dieser Umstände Auslöser von Ängsten/ Unsicherheit/ Verhaltensänderungen sein.

Als Sofortlösung würde ich die Verwendung der u.a.Rüdenbinden/ Höschen (jede nachdem ob Coco Rüde oder Hündin ist) in der Wohnung wählen, diese mit einklebbaren Einmaleinlagen gegen Blasenschwäche versehen. Regelmäßiges wechseln (sobald nass, ggf mehrfach täglich) der Einlagen ist dabei wichtig.....auch Höschen regelmäßig täglich überwacht auslassen wenn sie/ er beobachtet ist und zum Beispiel bei euch liegt auf der Couch damit sie/er sich putzen kann. Begleitend dazu Neuaufbau des Trainings zur Stubenreinheit: Nach dem schlafen, nach dem spielen, nach dem fressen oder wenn suchend über dem Boden geschnüffelt wird - immer s o f o r t rauslassen.

Wichtig ist nicht nur täglicher Spaziergang sondern auch Gesellschaft, Ansprache, Nähe und Gesellschaft. Ein wegsperren/ stundenlang allein in der Wohnung lassen wäre für jeden Hund .... aber insbesondere für die menschenbezogenen und Gesellschaft benötigenden Chihuahuas....die Katastrophe und wird zu weiteren Problemen führen.

Das angesprochene "in die Exkremente tunken" ist überhaupt keine Option, das können Hunde nicht zuordnen und das führt zu noch größeren Ängsten und Vertrauensverlust. Bitte auf keinen Fall.. wie Andrea schon schreibt, Malheurs einfach (gründlich mit dem dafür erhältlichen Urinlöser, wir nutzen den u.a.) aufputzen und nicht kommentieren um das ungewünschte Verhalten nicht zu verstärken.

Möchte auch noch mitgeben, dass eine wesentliche Charakter- Eigenschaft der Chihuahuas ist, dass sie extrem menschenbezogen, sensibel und ausgewiesene Begleithunde sind und Gesellschaft und Ansprache täglich brauchen. Diese Rasse ist nicht dafür gemacht täglich für Stunden alleine zu bleiben....dann muss es wenigstens der ZweitChi sein um Gesellschaft und Sicherheit zu schaffen. Aber auch dann ist ein tägliches alleinbleiben von 6 Stunden oder mehr keine Option auch nicht mit Blick auf die Lebensqualität und Stubenreinheit.
Chihuahuas unterscheiden sich in ihren Bedürfnissen gravierend zu großen Hunden wie Schäferhunden die charakterlich mit ganz anderen Schwerpunkten gezüchtet wurden.
Viel Erfolg und viele Grüße!






Zum reinigen von Malheuren wie Urin usw:

Hallo Patrick und Coco ,

Und Patrick ich stimme da Yvonne voll kommen zu - aber ihr werdet das schon alles schon schaffen und auf die Reihe bekommen

Ja liebe Yvonne da hast du leider Recht das viele Paare sobald ein Baby kommt , das Tier nicht mehr in die Lebensplanung passt und dann einfach entsorgt wird. Ich hoffe das wird bei euch nicht der Fall sein . Aber auf keinen Fall schimpfen oder mit Gewaltt das Tier in die Eskremente stecken, sowas macht man nicht. Ich glaub nicht das es was organisches ist sondern er will sein Revier markieren. Es gibt sogenannte Rüdenbinden zu kaufen .Ja ansonsten haben die anderen Recht , mit Geduld und Zuwendung.

Hallo Patrick,
herzlich willkommen erstmal.

Was euer kleiner kecker Coco da anstellt, ist nichts weiter als ein Hilfeschrei. Er ist eifersüchtig, ihm fehlt die Gewohnheit des früheren Tagesablaufs und er leidet an der geringeren Zuwendung. Auch wenn Ihr glaubt, er bekommt genug Schmuseeinheiten und Aufmerksamkeit - Coco findet das nicht.

Eine Mischung aus Dickkopf, Protest und Ruf nach liebevoller Zuwendung. So sind sie, die kleinen mexikanischen Wüstenwölfe.

Jedenfalls müssen die Reinigungsarbeiten und der Versuch nach verstärkter Liebe und Aufmerksamkeit streng voneinander getrennt werden. Also nicht: Pipi wegwischen und danach heftig umsorgen. Das wäre kontraproduktiv, denn das würde das Pipimachen in die unmöglichsten Orte verstärken statt abschaffen.

Chis sind ziemlich sensibel und klug. Und leider haben sie auch ein ausgeprägtes Ego...

Alles Gute und nochmals: herzlich willkommen hier!

Gruß vom Erich und der ganzen Bande

Hallo Patrick,
herzlich willkommen im Forum!
Ich vermute auch, dass Coco extrem verunsichert ist.
Das ist jetzt die Aufgabe, Coco an die neue Lebenssituation zu gewöhnen.
Nathalie habe ich jetzt 3,5 Jahre und am Anfang hatte ich ihr in den verschiedenen Zimmern Krankenunterlagen (60x90 cm)hingelegt: genau an die Plätze, wo das Missgeschick passiert ist.
Stück für Stück passierte weniger.
Heute habe ich nur noch Unterlagen im Schlafzimmer, weil sie ab und zu die Nacht nicht durchhält.
Natürlich wurde sie gelobt, wenn sie die Unterlagen anstelle des Teppichs benutzt hat.

Ich hatte einen einjährigen Collie als mein Sohn geboren wurde.
Da musste ich auch den Hund an das Kind gewöhnen.

Mein Affenpinscher war 1,5 Jahre nicht stubenrein.
Das war eine echte Herausforderung.
Letztendlich musste ich ein Tier-Medium einschalten, dann wurde es langsam besser.

Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg.
LG
Amadea mit Nathalie