Illegaler Welpentransport -Ungarischer Hundehändler gestoppt
Verfasst: 13. Dezember 2010 21:12
Quelle: ZergportalBöblingen
Illegaler Welpentransport - Ungarischer Hundehändler mit 11 Welpen von Autobahnpolizei gestoppt
(zp): Eher zufällig kontrollierten die Beamten der Autobahnpolizei in der Nacht zum Sonntag auf der A 81 bei Böblingen ein Pannenfahrzeug und entdeckten hierbei 11 Hundewelpen.
Ein ungarischer Staatsangehöriger wollte die Welpen an die neuen deutschen Besitzer ausliefern.
Die Boxen für die Welpen waren zu klein und Trinkwasser fehlte für die lange Fahrt ebenfalls.
Da weder Halsbänder noch Leinen im Wagen mitgeführt wurden, war ein Spaziergang wohl auch nicht vorgesehen.
Die hinzugerufene Unterstützung der Polizeihundestaffel stellte noch fest, dass allen Welpen zu jung waren, zwar EU-Heimtierausweise vorhanden waren, aber der nötige Impfschutz wie die vorgeschriebene Tollwutimpfung fehlte.
Der ungarische Hundehändler musste eine Sicherheitsleistung zahlen.
Da es sich hierbei offensichtlich um einen illegalen Transport von ungeimpften Welpen handelte, damit um einen Verstoß gegen die EU-Verordnungen 388/2010 und Richtlinie 92/65/EWG sowie die Binnenmarkttierseuchenschutzverordnung vorlag, hätten die Welpen eigentlich aufgrund der Gefahr einer möglichen Seuchenverbreitung unter Quarantäne gestellt werden müssen.
Auf die tierseuchenrechtliche Bestimmung von unserer Redaktion angesprochen, erklärte der Pressesprecher der Polizeidirektion Böblingen, “dass zu der gegebenen Nachtstunde nur schwer eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit zu finden wäre und aufgrund der Verhältnismäßigkeit lediglich eine Sicherheitsleistung von mehreren hundert Euro einbehalten wurde.
Weiterhin wurden die zuständigen Veterinärbehörden am Wohnsitz der vermeidlichen neuen Besitzer verständigt.
Zu einer normalen Tageszeit hätten die Behörden vermutlich anders reagiert“, erklärt der Pressesprecher der Polizeidirektion Böblingen gegenüber unserer Redaktion weiter.