Hallo Katharina,
mir sieht das auch eher nach einem Abszess aus. Bei der Lage würde ich aber eher auf eine Analfistel denken, weniger an einen AnalDRÜSENabszess. Es könnte - noch harmloser - auch eine Mariske sein - so eine Art externe Hämorrhoide. Wie auch immer, vielleicht findet Ihr ja einen Tierarzt, der sich das genau anschaut und der Inhalationsnarkosen macht. Die kann man zeitlich sehr genau steuern, auf z.B. nur 5 Minuten. In der Zeit könnte man den Abszess oder die Fistel leicht spalten und wundversorgen. Solch eine Narkose ist auch bei einem älteren Hund machbar, weil sie nicht übermäßig tief ist und den Kreislauf nicht allzu belastet. Man kann sie auch relativ flach halten, so wie das vielleicht der eine oder andere aus eigener Erfahrung von einer Magen-Darm-Spiegelung kennt.
Freilich gibt es auch die Hoffnung, dass der Abszess (wie schon beschrieben mithilfe von Antibiotikagaben (Amoxicillin z.B.), mit warmem Wasser oder Zugsalbe und Bitumenumschlag, letzteres leider eine Riesen-Sauerei) von selber "platzt" - aber dummerweise tun diese Dinger weh und sind für das Tier eine rechte Qual.
Ich will nicht klugsch....., aber mir kommt ein Wort des altrömischen Wundarztes Aulus Cornelius Celsus (so ungefähr 30 n. Chr.) in den Sinn: ubi pus, ibi evacua - Wo Eiter ist, räume ihn aus...
Ein Tumor ist das meiner Erfahrung nach jedenfalls eher nicht. Die sehen anders aus, nicht so "frischfleischig" falls du verstehen kannst, was ich meine.
Alles Gute für die kleine Lana!
