Andere Hunde anbellen würde ich nicht unbedingt als selbstbewusst bezeichnen, kommt ja immer auf die Art und Weise an.
Die Große bellt nur ganz wenigen Hunden, aber da ist es keine Angst sondern Erzfeinde, warum auch immer. Davon gibt es aber nur seeehr wenige (passiert auf 20 Spaziergängen max 1x). Und die würde sie auch sofort angehen, wenn man sie hinlassen würde.
Die Kleine würde, wenn sie dürfte jeden Hund anbellen, anknurren und am besten noch hinterherlaufen um sie zu verbellen, aber das hat bei ihr absolut nichts mit selbstbewusstsein zu tun sondern Angst. Merkt sie das ihr bellen keine Wirkung hat und der Hund kommt trozdem zu ihr zum schnüffeln zieht sie den Schwanz ein und duckt sich und lässt es über sich ergehen. Ebenso versucht sie zu flüchten sobald der Hund ihr Aufmerksamkeit schenkt. Dreht sich dieser wieder weg, hängt sie quasi an den Hacken und kläfft fröhlich weiter. (Dank Training etc passiert das so ohnehin nicht mehr, aber Anzeichen macht sie immernoch gerne mal, da gibts leises Wuffen / Knurren)
Die Große hingegen geht schnüffeln und lässt schnüffeln, wird einer zu aufdringlich gibt es eine Zurechtweisung. Einer Dame rückt man halt nicht zu nah auf den Pelz.
Das die Kleine sich wehrt oder ihre Meinung sagt bzw Maßregelt habe ich noch nie gesehen.
Bei der Großen kam es erst mit dem Alter, wie gesagt, früher sah man sie im Grunde nur auf dem Rücken liegen. Das sie recht souverän ist und weiß was sie will kam auch erst mit 3-4 Jahren, davor war es ein Wechselbad der Gefühle, mal Angstbellen, mal ignorieren, mal neugierig. Heute gibt es das alles nicht mehr. Da gibt es nur höfliches Beschnuppern und bei Flegeln wird zurecht gewiesen. Gespielt wird auch absolut nicht mit fremden Getier. Da hat Leni eine Sonderstellung.
Leni hat noch die Angewohnheit, jedenfalls bei allem ausser anderen Hunden, das sie, wenn sie eine Situation nicht einschätzen kann bzw ein wenig überfordert mit ihr ist, das sie zum spielen auffordert. Fremde Menschen werden vom weiten zum Beispiel beschnüffelt, dann geht sie hin zum schnüffeln, bücken sich diese um sie zu streicheln, dann gibts die typische Spielposi und sie flitzt wild umher, aber lässt sich absolut nicht anfassen.
Gehen die Leute hingegen in die Hocke, dürfen sie meist auch streicheln.
Sie kann eben nicht ganz einschätzen was der Mensch von ihr will, da er ja sogar eine Drohgebärde macht (über sie beugen), sie hingegen aber nichts schlechtes von Menschen kennt, daher bringt sie ihre Unsicherheit in dem Fall mit spielen zum Ausdruck.
Sie spielt auch mit Futter was sie selbst nicht klein kriegt (rohe Fleischstücke die zu groß sind, knabbereien die zu hart sind um daran zu nagen, etc) . Überfordert sie auch, also spielt sie damit bis ihr ne Lösung einfällt
