ACHTUNG! Bitte unbedingt bei der Registrierung beachten:
Mails von Foren werden von vielen Mailprogrammen als Spam angesehen.

Wenn keine Aktivierungs-Mail hier vom Forum ankommt unbedingt im Spam-Ordner nachschauen!

Leiden eines Rüden

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
Gesperrt

Thema eröffnet:
petra06
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 3249
Registriert: 4. Januar 2014 17:22
Vorname: petra
Vorname: petra

Leiden eines Rüden

Beitragvon petra06 » 15. November 2014 19:32

Beitrag von petra06 » 15. November 2014 19:32

Stöpsi ist jetzt 8 Monate alt und ich bin mittlerweilen ja gewöhnt, dass er einmal in der Woche einen halben Fastentag einlegt.

Aber seit 4 Tagen ist er echt durch den Wind.
Beim Gassi gehen die Nase nur auf dem Boden, alle 3 Meter Bein heben, zuhause rammelt er sein Schmusekissen wie ein Weltmeister oder er weicht mir keinen Schritt von der Seite.
Und seit 2 Tagen mag er nur Abends ein bisschen was fressen.
Nicht mal mit Streichwurst oder Lieblings Leckerlies kann ich ihn locken.

Ansonsten ist er aber schmusig und spielt auch, rennt den Katern nach oder bellt anderen Hunden hinterher .
Habe nicht den Eindruck dass er Bauchweh hätte und Kot ist auch ok, nicht zu fest und nicht zu weich.

Muss ich mir Sorgen machen oder ist es normal ???? :weissnicht:

Käferchen

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Käferchen » 15. November 2014 19:37

Beitrag von Käferchen » 15. November 2014 19:37

Wenn er keine Krankheitszeichen zeigt, vielleicht habt Ihr ja eine läufige Hündin bei Euch im Umfeld ? Er wird ja nun auch langsam ein kleiner Mann und geschlechtsreif !

Okki

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Okki » 15. November 2014 20:30

Beitrag von Okki » 15. November 2014 20:30

Ich würde sagen, er ist in die Pubertät gekommen, da musst Du dich normal nicht sorgen.
Aber Du kennst ihn..ist sonst alles normal?
Kein Fieber, Schmerzen, Schleimhäute und Kacki ok?

Pfötchen-Fan
Chi-"Urgestein"
Chi-"Urgestein"
Beiträge: 10072
Registriert: 22. Oktober 2011 00:46
Vorname: Uta
Vorname: Uta
Kontaktdaten:

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Pfötchen-Fan » 15. November 2014 21:13

Beitrag von Pfötchen-Fan » 15. November 2014 21:13

Petra erstens ist er sicher in der ersten Hochphase der Pubertät und zweitens sind das die landläufig bezeichneten "Angstmonate" , wo sich Bindung noch mal verstärkt und noch mal eine gewisse Unsicherheit / Findungsphase eintritt, im 7./8. und 9. Monat sind sie am "unsichersten " mit neuen Umwelterfahrungen und brauchen oft Bestätigung

Hier mal ein Auszug

Entwicklung der 2. Angstphase ca. im Alter zwischen 6. und 12. Lebensmonat.

Auch in der Pubertät ist es biologisch sinnvoll, Angst als Kontrollmechanismus gegen überschäumende Hormone einzusetzen. Weder sollte sich der Jungmacho wahllos mit jedem Altrüden anlegen, noch sollte die Jungzicke alle erwachsenen Hündinnen anpöbeln – beides wäre weder für den jungen Hund selbst noch für die Funktionalität des Gesamtrudels produktiv.

Soziale Sicherheit „seinen Menschen“ und anderen Hunden gegenüber hat der Junghund bis dahin hoffentlich längst gewonnen – nun formt sich auch die Umweltsicherheit aus.

„Grundloses“ Herumkläffen, „Gespenstersehen“, Unsicherheit gegenüber eigentlich bereits bekannten Objekten (die Mülltonne steht links statt rechts – Hund stutzt und will nicht dran vorbei) – all so was kann in diese Phase fallen. Mit Hilfe seines Vertrauens zum Besitzer sollte sich der Hund aber rasch wieder fangen, wenn er solchen „Schrecklichkeiten“ begegnet. Hier ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein. Nicht jeder Hund hat nun einmal Nerven wie Drahtseile, es MUSS auch nicht jeder Hund Anlagen zum Kriegshund, der unbeeindruckt zwischen Granateinschlägen und Panzern herumläuft, haben. Je weniger man seinen Hund in der Zeit, in der die Nerven ein bisschen „flattern“, überfordert, desto größer ist die Chance, dass er durch die Erfahrung, dass ihm ja nichts passiert, im Erwachsenenalter selbstsicher sein wird. Je cooler sein Chef, auf den er sich verlassen kann, mit allem umgeht, desto besser wird der junge Hund sich daran orientieren.

Für den täglichen Umgang bedeutet das: einen prinzipiell sehr sicheren Hund führt man vorsichtig – innerhalb der Grenzen, die sein Verhalten uns deutlich zeigt – an die „schwierige“ Situation heran. Mit einem generell eher „schüchternen“ Hund beschäftigt man sich lieber einmal mehr daheim, als ausgerechnet JETZT z.B. auf dem Hundeplatz neue Übungen erlernen zu wollen!

Käferchen

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Käferchen » 15. November 2014 21:24

Beitrag von Käferchen » 15. November 2014 21:24

Wirklich ganz super erklärt Uta :ja: :beifall:

Pfötchen-Fan
Chi-"Urgestein"
Chi-"Urgestein"
Beiträge: 10072
Registriert: 22. Oktober 2011 00:46
Vorname: Uta
Vorname: Uta
Kontaktdaten:

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Pfötchen-Fan » 15. November 2014 21:28

Beitrag von Pfötchen-Fan » 15. November 2014 21:28

Danke - leider ist das Thema immer recht "unerkannt" und unbekannt , gerade diese Monate prägen nochmals entscheidend

BerrysFrauchen
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 1670
Registriert: 22. März 2013 09:35
Vorname: Daniela
Vorname: Daniela

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon BerrysFrauchen » 15. November 2014 22:25

Beitrag von BerrysFrauchen » 15. November 2014 22:25

Oh, das mit der zweiten Angstphase wusste ich gar nicht... :staunen:

Thema eröffnet:
petra06
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 3249
Registriert: 4. Januar 2014 17:22
Vorname: petra
Vorname: petra

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon petra06 » 15. November 2014 22:44

Beitrag von petra06 » 15. November 2014 22:44

Danke liebe Uta.

Jetzt weis ich auch warum er seit neuestem wieder schreckhafter ist.
Bei Dunkelheit verstehe ich es ja, aber wenn es hell ist und er plötzlich an einer Plastiktüte die im Wind flattert nicht vorbei will hatte mich doch sehr gewundert.
Er läuft schön neben mir und plötzlich bewegt sich ein Ast oder im Gebüsch raschelt es, schon macht er einen Satz und ich erschrecke gleich mit :vogel:

sglitzert
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 1695
Registriert: 15. April 2013 21:55
Vorname: Manu
Vorname: Manu
Kontaktdaten:

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon sglitzert » 15. November 2014 23:46

Beitrag von sglitzert » 15. November 2014 23:46

also Pauli ist eigentlich ein perfekter esser! Im vergleich zu Eddy, der schlingt nämlich und kaut kaum.

Aber das markieren und alle Meter stehen bleiben, an irgendwelchen blättern/grashalmen lecken und ganz verklärt kucken wenn Frauchen dann weiter will..... das macht er auch, momentan ganz arg. Kuscheltier rammelt er nicht, hat er nie gemacht, er nimmt aber dafür Eddy :x

Okki

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Okki » 16. November 2014 11:12

Beitrag von Okki » 16. November 2014 11:12

Okki hatte diese Phase auch arg, plötzlich waren mit Mützen bekleidete Menschen, Papiertüten oder auch schwere Männerschritte beängstigend. Bei ihm musste man da auch langsam und sensibel vorgehen.
Petra, Du könntest versuchen, dann zB zu der Tüte vorzugehen, hinhocken und die Tüte berühren. So kannst Du ihm zeigen, dass das nichts Schlimmes ist. Okki kam dann immer vorsichtig dirch meine Beine und schnupperte daran. Danach wedelte er mit dem Schwanz, leckte meine Hand und ging fröhlich weiter.

Thema eröffnet:
petra06
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 3249
Registriert: 4. Januar 2014 17:22
Vorname: petra
Vorname: petra

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon petra06 » 16. November 2014 11:38

Beitrag von petra06 » 16. November 2014 11:38

@Okki, ja das mache ich sowieso, wenn er stehen bleibt und sich unsicher zeigt, dann gehe ich zu den Gegenstand und berühre ihn und spreche mit Stöpsi.
Wenn er aber bei Dunkelheit irgend ein unsichtbares Gespenst ( für mich zumindest ) anknurrt, wie soll ich da klar machen dass er keine Angst haben braucht, wenn ich gar nicht weis was er gerade anmault ?

Heute ist er zumindest wieder munterer und hat sich auch auf sein Futter gestürzt und Unsinn gemacht :kicher:

Okki

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Okki » 16. November 2014 12:48

Beitrag von Okki » 16. November 2014 12:48

Ok, das ist schwieriger ;)
Vielleicht könntest Du ein Beruhigungswort konditionieren. "Alles gut" oder so..irgendwas, was ihm signalisiert, dass er ruhig bleiben kann

Okki

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Okki » 16. November 2014 13:55

Beitrag von Okki » 16. November 2014 13:55

Guck mal Petra, vielleicht wäre das etwas für euch
http://markertraining.de/mein-zauberwor ... tspannung/

Chrissy
Chi-"Urgestein"
Chi-"Urgestein"
Beiträge: 12161
Registriert: 12. Januar 2011 12:55
Vorname: Chrissy
Funktion im Forum: Forenbetreuerin a.D.
Vorname: Chrissy
Funktion im Forum: Forenbetreuerin a.D.
Kontaktdaten:

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Chrissy » 16. November 2014 14:45

Beitrag von Chrissy » 16. November 2014 14:45

" Alles gut" hab ich zu Pippilotta auch immer gesagt wenn sie ängstlich wurde, hat beim Autofahren

super geklappt und auch in andern Situationen hatte ich den Eindruck das es hilft.

Uta hat das so super erklärt das die Angstphase im 7 -12. Monat nochmal auftritt....ich finde ein sehr

wichtiges Thema :ja: Ich denke Petra ihr müßt durch diese Phase durch dann wird es bestimmt wieder

besser und Stöpsi wieder mutig :ja:

Chico
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 2120
Registriert: 22. September 2013 13:44
Vorname: Conny
Vorname: Conny

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Chico » 16. November 2014 17:55

Beitrag von Chico » 16. November 2014 17:55

Ja das fängt bei Tamino jetzt auch langsam an aber auch das vergeht. :ja:

Udina
SuperChi
SuperChi
Beiträge: 7386
Registriert: 17. November 2013 11:14
Vorname: Inka
Vorname: Inka

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Udina » 16. November 2014 19:40

Beitrag von Udina » 16. November 2014 19:40

Oh Uta hat das super erklärt- wieder etwas dazu gelernt - Danke :ja:

Thema eröffnet:
petra06
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 3249
Registriert: 4. Januar 2014 17:22
Vorname: petra
Vorname: petra

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon petra06 » 16. November 2014 21:58

Beitrag von petra06 » 16. November 2014 21:58

Okki hat geschrieben:Guck mal Petra, vielleicht wäre das etwas für euch
http://markertraining.de/mein-zauberwor ... tspannung/
Liest sich sehr interessant und vernünftig :ja:
Werde es auf alle Fälle probieren ob ich es auch so hin bekomme, währe ja ein Traum sollte es klappen - Entspannung auf beiden Seiten.

BerrysFrauchen
Chifreund
Chifreund
Beiträge: 1670
Registriert: 22. März 2013 09:35
Vorname: Daniela
Vorname: Daniela

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon BerrysFrauchen » 16. November 2014 22:07

Beitrag von BerrysFrauchen » 16. November 2014 22:07

Okki hat geschrieben:Guck mal Petra, vielleicht wäre das etwas für euch
http://markertraining.de/mein-zauberwor ... tspannung/
schon beeindruckend,,, :ja:

Pfötchen-Fan
Chi-"Urgestein"
Chi-"Urgestein"
Beiträge: 10072
Registriert: 22. Oktober 2011 00:46
Vorname: Uta
Vorname: Uta
Kontaktdaten:

Re: Leiden eines Rüden

Beitragvon Pfötchen-Fan » 16. November 2014 22:29

Beitrag von Pfötchen-Fan » 16. November 2014 22:29

Toller Link , Steffi :beifall:
Gesperrt