ich hab leider nicht so gute Neuigkeiten

Ich muss etwas ausholen...

Er hat schon seid Mitte Juni erhöhte Leberwerte.
Wir waren im Juni wie immer in der Pampa und haben unseren Spaziergang gemacht.
Alles ganz normal - wie immer - nix war anders.
Als wir wieder im Auto waren, fing er nach kurzer Zeit an zu schnorcheln.
Ich dachte erst, es wäre Rückwärtsniesen, obwohl er damit sehr, sehr selten zu tun hat - nur, er hörte überhaupt nicht mehr auf.
Das ganze ging bestimmt 45 Minuten.
Als wir wieder Zuhause waren, hat er sich hingelegt - wie immer.
Zwischendurch immer wieder geschnorchelt...
Gegen Abend ging es ihm total schlecht, er hatte augenscheinlich Schmerzen... auch hat er seinen Kopf immer hoch gemacht, so, als wenn wir unseren Kopf in den Nacken legen.
Hat gezittert und war ganz wackelig auf den Beinen.
Wir sind sofort in die TK gefahren.
Er wurde untersucht, aber sie konnten nix feststellen.
Dann wurde ihm Blut abgenommen.
Seine Leberwerte waren erhöht und seine Entzündungswerte.
Passt ja nun eigentlich nicht mit dem schnorcheln zusammen meinte der Arzt und war etwas ratlos.
Er kam dann an den Tropf und hat AB und einen Entzündungshemmer bekommen.
Ich habe noch vorsorglich Vit. K spitzen lassen...sicher ist sicher.
Ich halte eine Vergiftung zwar für unwahrscheinlich, aber ausschließen kann man es nie.
Der TA hielt den Leberwert für einen Zufallsbefund und meinte, dass die beiden Symptome nicht im Zusammenhang stehen.
Wir sollten nach einer Woche wieder zur Kontrolle kommen.
Der ALT Wert hatte sich etwas verbessert.
Wir bekamen Epato mit und sollten in 5 Wochen wieder kommen.
Trotz Epato hatte sich der Wert erheblich verschlechtert.
Ein BB war noch dabei, da waren die Monozyten erhöht und (aber nur ein bisschen) die Leukozyten.
Es wurde dann zum Ultraschall der Leber geraten, was wir auch gemacht haben - ohne Befund, aber es wurde eine leicht vergrößerte Prostata festgestellt.
Wir sollten dann weiter Epato geben und nach 2 Wochen zur Kontrolle kommen.
Ich sagte, dass ich Epato nicht mehr will, weil es ja nicht hilft und ihm Mariendistel geben werde.
2 Wochen später, hatte sich der Leberwert etwas verbessert, Gallensäurewert war auch erhöht.
Niemand hatte eine Idee, oder betreibt Ursachenforschung - insgesamt bin ich dort äußerst unzufrieden gewesen.
Der Hund ist 2 1/4 Jahre alt...
Vorgestern ging es ihm nicht so gut, er lag jetzt nicht apathisch in der Ecke, aber fit war er auf keinen Fall.
Gefressen hat er nichts und auch sehr wenig getrunken.
Vor 3 Tagen hab ich schon an seinem Verhalten bemerkt, dass irgendwo bei uns eine läufige Hündin sein muss.
Er schnüffelt dann halt intensiver und viiiiieeeeel länger und hört auch nicht mehr so gut draußen.
Ansonsten hat er nichts von einem notgeilen Macho.
Er rammelt bei uns keine Püppi oder sowas, ist überhaupt nicht dominant, sitzt nicht jüffelnd vor der Tür, weil er raus will usw., aber er frisst dann schlechter.
Er liebt jeden Hund und Menschen - er ist einfach nur ein lieber Sonnenschein.
Wenn ich ihn als Menschen-Mann beschreiben würde, wär er so einer, der der Frau die Tür aufhält, in die Jacke hilft, den Stuhl zurecht schiebt - ein galanter Gentleman der alten Schule halt.
Wir sind dann vorgestern zu einer anderen TÄ mit ihm gefahren.
Sie hat ihn gründlich untersucht.
Seine Prostata ist sehr vergrößert - sie rät zur sofortigen Kastra.
Lymphknoten sind leicht geschwollen.
Blut wurde abgenommen für ein Leberprofil.
Die TÄ hat empfohlen, sofort mit Spritze chemisch zu kastrieren, um zu testen, ob und wie eine Wesensveränderung eintritt.
Sie erklärte es so, da manche Hunde sehr ängstlich, oder auch aggressiv werden, sollte man vorher austesten, ob und wie eine Wesensveränderung eintritt.
Zum Chip meinte sie, es würde zu lange dauern, bis sich die Wirkung aufbaut und wenn die Wesensveränderung in eine nicht so tolle Richtung ist, dauert es mindestens 6 Monate, bis wieder der Normalzustand erreicht ist.
Gestern waren die Ergebnisse der Blutuntersuchung da.
Zuerst: Ich bin froh, dass ich den Tierarzt gewechselt habe.
Der ALT Wert ist deutlich besser.
Die restlichen Leberwerte sind vollkommen in der Norm, Gallensäurewert nicht erhöht.
Die Monozyten sind noch etwas erhöht.
Der Rest vom Blutbild und die Organwerte sind TOP, alles in der Norm.
Alles in allem kann man sagen, es war etwas, dass jetzt im ausklingen ist *freu*
Was, kann man jetzt nicht mehr sagen.
Die Ärzte in Oldenburg sehen mich jedenfalls nicht mehr wieder.
Das sind übrigens auch die, die bei Maja eine Herzkrankheit diagnostiziert haben.
Gott sei Dank habe ich noch eine zweite Meinung vom Kardiologen eingeholt, sonst würde mein Hund heute noch Herzmedis und Entwässerungstabletten bekommen, die sie garnicht braucht.
Und diese Medikamente sind ja nun kein Traubenzucker.
Ich habe damals im Sommer direkt vermutet, dass er sich in der Pampa vergiftet hat.
Entweder Dünger, oder irgendwas Gespritztes.
Die Ärzte damals haben das ausgeschlossen...
Nun spricht aber alles dafür, dass es doch so war

Ich kann echt nur jedem empfehlen, sich selber zu informieren und zwar unabhängig.
Ist ja im Zeitalter von Internet kein Problem.
Der Halbgott in weiß hat ausgedient!
Dieses blöde Epato hat auch nicht geholfen, ich habe damals schon angemerkt, dass ich Mariendistel Zuhause habe, die wussten nichtmal, was das ist und wollten natürlich ihr Zeug verkaufen.
Epato enthält auch Mariendistel, aber nicht so hoch dosiert...
Nun zur Kastra:
Der Suprelorin Chip ist bestellt und ist spätestens Anfang nächster Woche da.
Chemisch kastrieren mit der Spritze ist für uns keine Option, da die Nebenwirkungen erheblich sind und sowas kommt nicht in meinen Schatz.
Sollten sich absolut unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln, ist es überhaupt kein Problem, den Chip unter örtlicher Betäubung zu entfernen.
Wenn dann wärend er den Chip hat, alles gut ist, wird er danach richtig kastriert.
Denn eine vergrößerte Prostata kann entarten, außerdem hat er beim Kacki machen etwas Probleme und das ist ein typisches Zeichen für eine vergrößerte Prostata.