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Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Rund um den Freßnapf und "Wehwehchen" - ersetzt NICHT den Tierarzt!
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Rockabilly

Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 21. Juli 2012 16:40

Beitrag von Rockabilly » 21. Juli 2012 16:40

Hallo liebe Chifreunde,

da schaffen wir es uns endlich für´s Spätzletreffen anzumelden und freuen uns schon seit Wochen darauf und dann das heute Nacht:
Gegen 4 Uhr heut Nacht hatte unser Chirüde Rocky einen epileptischen Anfall :weinen1:
Wach geworden bin ich durch unseren 2ten Rüden Sammy der gequieckt und gepfunst hat. Ich Licht an und dann ging es auch sofort bei Rocky los, gekrampft, gespeichelt und
auch alles "andere entwichen". :nono: Es war so ein schlimmer Anblick!!!!
Nach "ewigen dauernden" Minuten (3min ca.) dann langsam Entspannung und langsames wieder zu sich kommen. Das war Wahnsinn wie dem der Speichel davon geflossen ist und die Anfalldauer!! Armer Rocky.
Waren jetzt heut morgen in der Tierklinik, sicherheitshalber. Erfahrung haben wir ja damit: Rocky wird im September 4 Jahre alt und hat ca. 1-3x im Jahr so ein Anfall, die TÄ sagen, dass wäre so ne Art "Stressabbau" von ihm wenn ihm alles "zuviel" wird (Läufigkeit anderer Hündinnen, Ausflüge mit anderen Rudeln etc.) Folge: Anfall!
Medikamentös muss er aber bei der Anfallhäufigkeit nicht behandelt werden. Dazu wären die Anfälle zu unregelmäßig und zu selten. Für den Notfall/erneuter Anfall haben wir Diazepam Rectal Tube bekommen...........und unseren 2t Hund Sammy als "Frühwarnsystem" :staunen:
Hat jemand von euch Erfahrung damit? Man fühlt sich so hilflos......im Alltag versuchen wir ihm ja keinen grossen Stress auszusetzen, aber in Watte kann ich ihn nicht packen. Ist ja immer noch ein Hund, der mit anderen ab & an toben will, schnüffeln etc...aber sooooo schlimm wie heut Nacht war´s noch nie :weissnicht:
Liebe Grüße Yvonne

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Wolf

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Wolf » 21. Juli 2012 16:55

Beitrag von Wolf » 21. Juli 2012 16:55

Oh nein, das klingt ja schlimm!!


Da drück ich dem Lütten die Daumen, dass das nicht wieder so schlimm vorkommt!!! :bussi:

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mayascully

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon mayascully » 21. Juli 2012 16:59

Beitrag von mayascully » 21. Juli 2012 16:59

Hallo Yvonne,

zum Glück hat keiner meiner vier Chis epileptische Anfälle, aber ich hatte vor vielen Jahren einen Mischling aus dem Tierheim, der auch etwa 4-6 mal im Jahr einen Anfall hatte. Die Auslöser waren die gleichen wie du sie beschrieben hast: Aufregung, Stress, neue und ungewohnte Situaionen. Medikamente hat er nicht bekommen und die Anfälle wurden im Laufe der Jahre immer weniger, vielleicht weil er sich an viele Situationen gewöhnt hat. Mein erster Chi hatte 2- oder 3mal in seinem Leben einen Anfall, danach nie wieder (zum Glück). Geholfen, wenn man das überhaupt so sagen kann, hat Beruhigung durch sanfte Worte, Streicheln und einfach nur abwarten. Ich hatte immer Wasser in der Nähe, da mein "Blacky", der Pudel-Mix, sehr viel Durst danach hatte. Auch während des Anfalls hat es ihm manchmal geholfen, wnn wir seine Lippen mit Wasser benetzt haben. Wenige Minuten danach ging es ihm wieder gut, als wäre nichts gewesen.

Ich hoffe für euch, dass die Anfälle mit der Zeit immer weniger werden und wünsche Rocky gute Besserung. :streicheln:

Chrissy
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Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Chrissy » 21. Juli 2012 17:46

Beitrag von Chrissy » 21. Juli 2012 17:46

Das klingt ja schrecklich :staunen: Wünsche Rocky gute Besserung und das die Anfälle weniger werden :streicheln: :bussi:

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Rockabilly

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 21. Juli 2012 17:47

Beitrag von Rockabilly » 21. Juli 2012 17:47

Vielen Dank für eure Antworten! :ja:
Ja das stimmt, außer ihm beistehen während der Anfälle kann ich nicht. Während der Anfälle bekommt er nix mit, ist nicht ansprechbar. Kurz nach dem Anfall ist er total desorientiet und dann als würde es "klick" machen, ist er wieder voll da und schaut uns an als wolle er sagen: "Was ist den los, warum schaut ihr mich so an?" :weissnicht:
Das mit dem Durst kann ich auch nur bestätigen. Danach ist er natürlich total "groggy", schläft den ganzen Tag.
Sammy "verwöhnt" ihn heut schon den ganzen Tag (Augen & Ohren schlecken, miteinander schmusen ) als wollte er sagen, gut dass es dir wieder gut geht!! :herzen:
Es geht doch nix über ein kleines Rudel.......

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Simba 01

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Simba 01 » 21. Juli 2012 19:27

Beitrag von Simba 01 » 21. Juli 2012 19:27

omg der arme kleine!... Ich wünsche euch auch alles,alles liebe!!
Gute Besserung :bussi:

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Okki

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Okki » 21. Juli 2012 19:57

Beitrag von Okki » 21. Juli 2012 19:57

Oh weh...kann mir vorstellen, dass das ein Riesenschock war!!
Alles Gute und dass es hoffentlich nicht mehr vorkommt!

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Rosi

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rosi » 21. Juli 2012 20:25

Beitrag von Rosi » 21. Juli 2012 20:25

:ergeben: leider kenne ich mich damit aus :weinen3:
kannst mich gerne anschreiben oder anrufen.
Zuletzt geändert von Rosi am 21. Juli 2012 20:25, insgesamt 1-mal geändert.

Katy
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Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Katy » 21. Juli 2012 20:50

Beitrag von Katy » 21. Juli 2012 20:50

Och gottchen der arme kleine Mann :bussi:
Ich wünsche ihm auch, dass die Anfälle weniger werden und nicht allzu schlimm! Ich kann mir vorstellen, dass der Anblick schrecklich sein muss!
Ja tele mal mit Rosi!!!!
Alles liebe euch! :wink:

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Andr2a

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Andr2a » 21. Juli 2012 21:08

Beitrag von Andr2a » 21. Juli 2012 21:08

oh wie schrecklich...gute Besserung dem kleinen Rocky :streicheln: :bussi:

emmaundrambo
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Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon emmaundrambo » 22. Juli 2012 10:52

Beitrag von emmaundrambo » 22. Juli 2012 10:52

oje...gute besserung kleiner mann :bussi:

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Rockabilly

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 22. Juli 2012 11:35

Beitrag von Rockabilly » 22. Juli 2012 11:35

Danke @all für die netten Antworten! :ja: :flowers:
@Rosi: Du hast ne PN - Danke!

LG Yvonne

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Harmony

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Harmony » 22. Juli 2012 13:19

Beitrag von Harmony » 22. Juli 2012 13:19

Sowas ist ja schrecklich!
Weiterhin gute Besserung! :bussi:

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Beate

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Beate » 22. Juli 2012 16:48

Beitrag von Beate » 22. Juli 2012 16:48

OmG...

Gute Besserung :bussi:

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Rockabilly

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 22. Juli 2012 18:15

Beitrag von Rockabilly » 22. Juli 2012 18:15

Danke an alle & an Rosi für das super Telefonat!

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catwalk

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon catwalk » 22. Juli 2012 19:22

Beitrag von catwalk » 22. Juli 2012 19:22

Wir hatten es auch auf Usedom dieses Jahr.
Mein Jackson hatte so einen Anfall und es war so schrecklich weil ich dachte er hätte einen Herzinfarkt oder so was. Ich dachte er stirbt und bin wie eine Irre mit ihm runter gerannt um Hilfe zu holen. Danke nochmal an MartinaH. Sie ist sofort mit mir zum TA und hat mir gesagt wohin ich fahren soll etc. Das hätte ich alleine nicht geschafft. Ich wusste nicht mehr wo rechts noch links ist.
Normalerweise weiß ich auch in brenzligen Situation was zu machen ist aber wenn's um den Herzhund geht... Ich war echt hilflos und so in Panik.
Das war das erste Mal und bisher (soviel ich mitbekommen hab) auch das letzte Mal.
Ich war dann auf Usedom beim TA und hier auch nochmal.
Hab sein Blut und Schilddrüse testen lassen aber da war auch nix.
Ich hoffe es war einmalig.
Was mich wundert ist dass Jackson viele Hunde gewohnt ist.
Wir gehen ja jedes Wochenende auf Treffen seit Jahren aber das hat er scheinbar etwas nicht verknust.
Den Rest der Woche hab ich es deshalb ganz ruhig angehehn lassen und auch hier bei unseren Treffen hab ich meist eine Bauchtasche mit um ihn wenn ich merke dass er kaputt wird, ihn mal zwischendurch trage.
Auf Beate Rat wird er auch nicht mehr geimpft. Dieses Jahr hat nur Orlando eine Impfung bekommen und die für 3 Jahre.
Mein TA fand das auch ok.
Ich wünsch dir viel Glück dass es bei euch auch einmalig war.

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Rosi

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rosi » 22. Juli 2012 19:27

Beitrag von Rosi » 22. Juli 2012 19:27

Yvonne gerne wieder. :telefon: ja gerne. :himmeln:

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Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon eumeline » 23. Juli 2012 09:07

Beitrag von eumeline » 23. Juli 2012 09:07

Hallo Yvonne,

wie geht es Rocky heute ? Ich musste immer an Ihn denken und hoffe das kommt niee wieder vor :bussi:

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Rockabilly

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 23. Juli 2012 10:34

Beitrag von Rockabilly » 23. Juli 2012 10:34

Morgen Miteinander,

@Catwalk: Den Schock auf Usedom kann ich gut nachvollziehen und wünsche euch, dass dies ein einmaliger Vorfall war! Danke für die Wünsche :gruss:

@ Eumeline: Rocky geht es soweit gut, er schläft ein wenig mehr aber ansonsten ist er fit. Heute Abend müssen wir nochmal beim TA vorbei (Besprechung etc.)
Das Gespräch mit Rosi hat mir gestern gut getan und war seeeeehr informativ!! :ja:

Danke für´s Nachfragen,

ganz liebe Grüße Yvonne :wink:

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Rosi

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rosi » 23. Juli 2012 10:41

Beitrag von Rosi » 23. Juli 2012 10:41

:wink: Yvonne,
ich muss auch die ganze zeit an ihn denken. Ich drücke ganz feste die Daumen.
Bin gespannt was der TA sagt.
Ich wünsche dem kleinen Mann alles gute :himmeln:

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Mücke

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Mücke » 23. Juli 2012 11:01

Beitrag von Mücke » 23. Juli 2012 11:01

Niki hatte im Dezember 2011 ihre ersten Anfälle. Immer 2 St. innerhalb von 36 Stunden, jeder verschieden stark. Da ich das Thema von einem anderen Hund her kannte, wußte ich gleich, was los war beim 1. Anfall, und konnte daher ruhiger reagieren. Ich wußte also, dass man erstmal die Häufigkeit und Heftigkeit einschätzen muss, um überhaupt medikamentös aktiv zu werden, denn wer pumpt seinen Hund schon mit Luminaletten voll, wenn der Anfall vielleicht einmalig war (was passieren kann) oder aber nur wenige (bis 4, meinte meine TÄ) im Jahr? Nach der 3. Anfallserie (1.+2. Anfang Dezember, 3.+4. ca. 8 Wochen später, 5.+6. weitere 6 Wochen später) sind wir dann zur medikamentösen Behandlung übergegangen.

Habe mir eine Aufstellung gemacht, wie welcher Anfall abgelaufen ist, wann er stattfand (Uhrzeit, Situation) etc. Das fand meine TÄ sehr gut. Leider war keine "Regelmäßigkeit" zu erkennen außer dem 2 Anfälle/36 Stunden.

Niki bekommt jetzt Luminaletten 10 mg, angefangen haben wir mit 2x tgl. 1,5 Tabletten (das entspricht der Angabe für ihr Gewicht). Die Erstauswirkung war schlimm, Hund war total belämmert, schläfrig, irritiert.

(schreib gleich weiter, muss mal unterbrechen....)

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Rosi

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rosi » 23. Juli 2012 12:41

Beitrag von Rosi » 23. Juli 2012 12:41

:wink: Mücke,
wurde sie nicht untersucht wo es her kommt?
Was wiegt sie ? Sie ist ja kein Chi oder?
Meine hatte keine Nebenwirkung nicht mal nach der ersten gabe?
Wie offt macht ihr ein Blutbild?

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Mücke

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Mücke » 23. Juli 2012 13:12

Beitrag von Mücke » 23. Juli 2012 13:12

(weiter geht's...)

Also erstmal Antwort: Niki hat ca. 7,5 kg und ist über 12 Jahre alt. Blutbild wurde gemacht, Werte waren aber im normalen Bereich, ein Gehirn-CT wollten wir wegen Narkose nicht machen. Altersbedingte Epilepsie ist nämlich gar nicht so selten, wie man meint.

Jedenfalls wurde nach 2 Wochen Medigabe - die Auswirkungen wie Orientierungslosigkeit, Schwanken etc. waren praktisch auf Null inzwischen - der Titer bestimmt, er lag bei 16, also niedrig, trotzdem ließen wir es erstmal bei der Dosierung. Leider reichte es aber nicht, nach einigen Wochen hatte sie wieder 2 Anfälle. Dosierung wurde erhöht und neuer Titer nach 2 Wochen bestimmt, Wert knapp über 20. Mit dem Wert fuhren wir in Urlaub, dort war auch alles ok, trotz der Aufregung und vielen Hunde etc. Erst zuhause hatte sie wieder 2 Anfälle (Sonntags nach Hause gefahren, Montag nachts und Dienstag nachts die Anfälle).

Inzwischen sind wir jetzt auf 2x 2,5 Tabletten, seit den nach-Urlaub-Anfällen hatte sie nix mehr, ihr geht es (wetterabhängig) supergut, sie ist gut drauf, lebhaft, munter, fröhlich. Das "Bedatscht"-Sein ist weg, das Kopfwackeln, das sie nach der 1. Erhöhung hatte, auch, die Orientierungslosigkeit auch. Das einzige, was sichtbar geblieben ist: sie ist nicht mehr ganz dicht. Manchmal geht ihr beim Schlafen einfach so das Wasser ab (sie trinkt allerdings auch mehr als früher, seit sie die Tabletten kriegt), ohne dass sie es merkt. Aber damit können wir "leben", sie trägt halt jetzt Windeln, wenn wir längere Zeit nicht rausgehen können/wollen.

Solange keine weiteren Anfälle sind, lass ich auch erstmal kein Blut mehr ziehen, erst im August wieder, wenn wir sowieso Routinetermin haben. In wieweit wir dann nötige Impfungen machen, werden wir sehen bzw. mit der TÄ besprechen - beim letzten Besuch hab ich das Thema angesprochen und sie war der Ansicht, nur wenn es Niki sehr gut geht (also anfallfrei) und der Titer im gewünschten Maß, dass wir dann das allernötigste nachimpfen, nicht mehr. Muss mal schauen, was das lt. Impfpass ist, TW jedenfalls nicht.

Was ich für mich sagen kann: die Anfälle sind schlimm anzusehen, aber noch schlimmer finde ich die Phase, wenn Hund wieder auf den Beinen ist, aber völlig orientierungslos. Da schaut Hund dich an und sieht dich nicht, hört dich nicht, reagiert nicht oder sogar panisch bei Berührung... Und man kann nichts machen, nicht helfen... Niki läuft dann immer hektisch rum, rennt gegen Wände/Türrahmen (das letzte Mal hat sie sich dabei die Schnüss aufgerissen, dass sie geklammert werden musste), und versucht, überall hochzuspringen. Einmal habe ich es geschafft, sie im Bad einzuschließen, so konnte sie nicht so viel Schwung kriegen und daher nicht volle Kanne gegen Gegenstände laufen. Beim vorletzten Anfall klappte das nicht, da hab ich dann den Bereich Küche/Flur abgesperrt, in dem sie war, und morgens fand ich sie im Wohnzimmer, sie war irgendwie über die Hundegittertür gekommen, keine Ahnung, wie...

Schlimm ist es auch für die beiden Jungs, Socke lässt sich ja wegschicken (ok, mein Ton mag in der Situation auch nicht unbedingt der freundlichste sein), aber der Zwerg nicht, der klebt dann total an mir und ist völlig fassungslos, wie "komisch" sich seine Freundin verhält und was sie da so macht. Der ist immer fix und fertig, fast noch schlimmer als Niki.

Was mich hoffen lässt: besagte Hündin der Bekannten lebt seit fast 3 Jahren mit Luminaletten, ist - seit die Einstellung richtig ist - anfallfrei und es geht ihr altersgemäß sehr gut. Warum sollten wir das bei Niki nicht auch hinbekommen? *piep* doch auf die Medikamente und die Kosten, wenn es ihr hilft, dann geb ich ihr halt 2x täglich ihre Tabletten. Ich muss ja selber auch 2x täglich welche schlucken. Ist halt bei uns "alten Weibsen" so... :kicher:

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catwalk

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon catwalk » 24. Juli 2012 08:52

Beitrag von catwalk » 24. Juli 2012 08:52

Hallo Yvonne. Berichte mal wenn du da warst.

Mücke der Hund meiner Freundin (die war mit mir auf Usedom) nimmt auch Medi's seit Jahren.
Die ersten Wochen war auch alles viel zu hoch dosiert. Wenn ich sie gesehen hab war der Hund kaum zu erkennen weil er so neben sich stand.
Sie ist dann nochmal zum anderen Arzt und haben die Dosierung runtergeschraubt.
Seitdem hat er nie wieder einen ANfall gehabt und es geht ihm gut.
An dem Tag als es bei ihr los ging hatte er 5 Anfälle.

Ich beschreib mal den Anfall wie er bei meinem Jackson war:
Wir haben an dem Tag garnicht viel gemacht und sind mit dem Auto zum Treffpunkt gefahren. Und er war trotz dem wir nicht viel gemacht haben sofort auf meinem Schoß eingeschlafen, obwohl er sonst natürlich interessiert ist wenn andere Hunde da sind.
Als wir wieder Zuhause waren hab ich ihn im Zimmer gelassen weil ich gemerkt habe dass er wohl müde ist.
Und ich hab mich zu einem Mittagsschläfchen zu ihm gelegt.
Insgesamt hat er dann ca. 4 Stunden geschlafen. Also sehr viel fand ich.
Als wir wach waren haben wir Kaffee getrunken und Jackson saß vor mir.
Und plötzlich war er stocksteif. Er saß da ganz steif und starr und hat sich nicht bewegt. Die Augen sind rausgeqollen, hat mit einer Pfote hat er gezuckt und die Sabber lief aus seinem Mund. Er war nicht ansprechbar. Als wenn er nicht mehr leben würde.
Und ich hab ihn dann auf den Arm genommen und bin mit ihm runtergerannt. So steif war er ca. 1 Minute. Wie ein totes Tier war er in meinem Arm. Und deshalb dachte ich auch es wär ein Herzinfarkt weil man sich einen Anfall irgendwie anders vorstellt.
Er war den ganzen Abend dann noch so müde und hat nur geschlafen bis zum nächsten morgen.
Wenn er jetzt so Tage hat wo er so merkwürdig still und müde ist, mach ich ganz wenig mit ihm und vermeide Aufregung.

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Pitrie

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Pitrie » 24. Juli 2012 10:57

Beitrag von Pitrie » 24. Juli 2012 10:57

Wir hatten bis vor kurzem noch einen Schäferhund-Huskey-Mischling.
Vor 2 Jahren hatte er die ersten Anfälle, wobei wir den Auslöser nicht kennen.
Die Anfälle kamen eigentlich immer recht regelmäßig. Zuerst jedes halbe Jahr und dann verkürzten sich die Abstände immer mehr und die Anfälle wurden immer heftiger, ließen sich durch Diazepam aber immer noch gut lösen. Er hat jeden Tag 2 Luminal bekommen und obwohl der Spiegel im Blut immer optimal war, kam es immer wieder zu Anfällen.
Letztendlich hatte er alle 3 Monate über 2-3 Tage immer wieder Anfälle.
Auslöser waren bei ihm auch Stress (Spazierengehen, Wetterumstellung etc.). Man hat aber mitbekommen, wann es wieder losgeht, weil er sich einen Tag vorher immer seltsam verhalten hat.

Insgesamt waren wir in 3 Tierkliniken und bei zig Ärzten, aber uns konnte immer nur gesagt werden, dass sich die Häufigkeit der Anfälle meist erhöht und dass man dann halt den Luminalspiegel erhöhen muss....Leider hat das auch gestimmt...

Vor 2 Monaten hatte er dann wieder ein "Anfallwochenede". Freitags mehrere Anfälle, die aber nicht sehr lang dauerten.
Am Samstag hatte er dann 5 Anfälle hintereinander und kam nicht mehr raus. Das ganze ging über 40 Minuten und nirgends war ein TA zu erreichen. Ende vom Lied: nach 1 1/2 Stunden war ein TA da und Lupus musste eingeschläfert werden.

Ich wünsch dir für deinen kleinen, dass euch das erspart bleibt und es nicht öfter auftreten wird.
Ich weis wie man mit dem Tier leidet, aber sei bei ihm wenn er einen Anfall hat, auch wenn es furchtbar aussieht. Lupus wäre bei einem Anfall fast in einer Pfütze ersoffen oder hätte sich die Zähne auf dem Boden ausgeschlagen. Außerdem weis man nie, ob es zum status epilepticus kommt....

Geh ruhig zu verschiedenen TÄ, denn viele kennen sich doch nicht richtig damit aus....
Ich wünsch euch alles Gute

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Rockabilly

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 24. Juli 2012 17:35

Beitrag von Rockabilly » 24. Juli 2012 17:35

Hallo liebe "Foris",

danke für eure interessanten, aber auch sehr traurigen (Pitrie) Berichte.
Bis heute waren wir bei jedem Anfall bei ihm und haben ihm "beigestanden".

So, wir waren jetzt seit Samstag in der Tierklinik & bei unserer Haustierärztin. Beide Meinungen und Ratschläge sind soweit identisch:
1.Tagebuch
Tagebuch führen - Dieses Tagebuch bzw. Protokoll sollte Datum und die Zeit, die Dauer, den Ort und mögliche Ursachen enthalten. - Machen wir seit dem 1.ten Anfall!

2. Kastration
Rocky sollte kastriert werden, um den hormonellen Stress zu minimieren. - Oooooooookay!

3. Medikamente - scheidet bei uns ja aus wg. zu "geringer" Anfallhäufigkeit :nein:

So nun wissen wir Bescheid :ja:

Nun hormonellen Stress kenn ich bei unseren beiden Rüden :gnade:
Folgende Fragen/Aussagen wurden mir gestellt und ich muss gestehen ich hab Rocky & Sammy wieder erkannt:
- Draußen aufgeregt und kaum ansprechbar (Durchzug), weil sie nicht nur auf läufige, sondern auf die meisten Hündinnen reagieren
- die das Futter verweigern
- nur noch jammern
- markieren ohne Ende, Nase permanent auf dem Boden und den "Dicken" spielen......... :ergeben:

Ach ja........................Lg Yvonne
Zuletzt geändert von Rockabilly am 24. Juli 2012 17:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Mücke

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Mücke » 25. Juli 2012 08:05

Beitrag von Mücke » 25. Juli 2012 08:05

Na ja, über die Auslösung durch hormonellen Stress gibt es wohl unterschiedliche Aussagen/Erfahrungen. Niki ist seit sie 1-2 Jahre alt war kastriert, fällt bei ihr also als Grund eindeutig weg.

Hast du dir mal die Epilepsie-Fibel durchgelesen? Ich finde, da ist alles recht gut erläutert, @unterschiedliche "Arten" der Epilepsie etc. Findest du im Netz, ist von einer Fr. Dr. Schwartz und meine TÄ hält die für die absolute Koryphäe in Sachen Epi.

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Rockabilly

Re: Schreck in der Nacht - epileptischer Anfall :(

Beitragvon Rockabilly » 25. Juli 2012 10:21

Beitrag von Rockabilly » 25. Juli 2012 10:21

@Mücke, danke für den Tipp. Hab mir die Fibel damals schon herunter geladen, nach Rockys erstem Anfall. Aber danke! :flowers:
Die Fibel ist wirklich informativ, kann man def. weiter empfehlen!
Gesperrt